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on German Papers |
Issue of 2012‒05‒15
fifteen papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen |
By: | Maik Grabau; Heike Joebges |
Abstract: | Häufig wird angenommen, Deutschland und andere von demographischen Problemen betroffene Industrieländer könnten Finanzierungsprobleme der Rentenversicherung durch eine stärkere Kapitaldeckung inklusive Anlage dieses Kapitals im Ausland abmildern. Neben der Annahme, dass die Rendite bei Kapitaldeckung höher ist als im Umlageverfahren, wird unterstellt, dass Finanzanlagen in Ländern mit "besserer" Bevölkerungsentwicklung zu höherer Rendite und damit auch höheren Renten führen. Ziel der Arbeit ist es zu zeigen, dass Empfehlungen für verstärkte Auslandsanlagen die damit verbundenen Risiken unterschätzen - selbst wenn so risikoarme Finanzprodukte wie Staatsanleihen betrachtet werden. Aufgrund des Wechselkursrisikos verlieren die höheren Renditen ausländischer Staatsanleihen deutlich an Attraktivität- und zwar selbst dann, wenn die Analyse auf den Zeitraum vor der Finanzkrise beschränkt bleibt. Bezieht man zusätzlich die Finanzkrisenfolgen ein, lässt sich auch für Anlagen in Euro ein hohes Risiko gerade der bis zur Finanzkrise stärker wachsenden Euroraumländer konstatieren. |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:wpaper:92-2012&r=ger |
By: | Natascha Nisic; Parvati Trübswetter |
Abstract: | Das Ausmaß beruflicher Mobilität wird häufig als Indikator für die Flexibilität von Arbeitsmärkten gesehen. Aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive steht dabei die Anpassungsfähigkeit an den Strukturwandel im Vordergrund. Aus Sicht der einzelnen Arbeitnehmer eröffnen berufliche Veränderungen die Möglichkeit, in attraktivere Berufe zu wechseln. Hier werden die kurz- und langfristigen Effekte eines Berufswechsels auf die Löhne von abhängig Beschäftigten in Deutschland und Großbritannien untersucht. Dabei zeigt sich die Bedeutung institutioneller Rahmenbedingungen, die zum Teil sehr unterschiedliche Erwerbs- und Arbeitsmarktchancen für Arbeitnehmer erzeugen. |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp442&r=ger |
By: | Susanne Sieber; Irene Langer; Gabriele Wellan |
Abstract: | 2010 zeichnete sich eine leichte Erholung der weltweit getätigten Direktinvestitionen ab. Der Wert des Zustroms von passiven Direktinvestitionen nach Österreich – ein Großteil davon ging auf reinvestierte Gewinne zurück – lag mit 2,9 Mrd. € im Jahr 2010 jedoch unter dem Vorjahreswert. Im ersten Halbjahr 2011 wurden allerdings bereits wieder 8,6 Mrd. € an Direktinvestitionen in Österreich getätigt. Aktivseitig wurden 2010 6,3 Mrd. € im Ausland investiert. Der Bestand an österreichischen Direktinvestitionen im Ausland betrug 2009 113,3 Mrd. € (+6%). 2010 rechnet die OeNB mit einem DI-Bestand von 128,7 Mrd. € (+13,6%). Noch stärker als das Volumen ist 2009 die Anzahl der österreichischen Direktinvestoren im Ausland gestiegen. Eine Verlangsamung der Dynamik ist jedoch bei den anteilsgewichteten Beschäftigten in den Direktinvestitionsunternehmen im Ausland zu erkennen. Passivseitig kam es 2009 sogar zu einem Rückgang der Beschäftigtenzahlen, obwohl der Bestand an ausländischen Direktinvestitionen in Österreich 2009 wieder deutlich anstieg (+12,6%). Auch für 2010 wird mit einem weiteren Bestandszuwachs (+3,7% bzw. 124,3 Mrd. €) gerechnet. Die regionale Verteilung der österreichischen Direktinvestitionsbestände im Ausland ist weiterhin durch eine starke Konzentration auf die Region Mittel- und Osteuropa charakterisiert, wenn auch mit sinkender Bedeutung. 2009 kam es zu einem weiteren, deutlichen Rückgang der Eigenkapitalrentabilität des Direktinvestitionsbestandes in den MOEL 21. Die Bedeutung passiver Direktinvestitionen zeigt sich, indem fast ein Drittel des Umsatzes aller österreichischer Unternehmen im marktwirtschaftlich bestimmten Bereich von auslandskontrollierten Unternehmen erwirtschaftet wird. Innerhalb der F&E-Ausgaben entfällt mehr als die Hälfte der Ausgaben in Österreich auf auslandskontrollierte Unternehmen. Die Dominanz des deutschen Nachbarn als wichtigster passiver Direktinvestor hält auch 2009/2010 an, jedoch kam es auch zuletzt erneut zu leichten Anteilsverlusten. 2009 konnte fast die Hälfte aller ausländischen Direktinvestitionsbestände in Österreich (58,8 Mrd. €) Holdinggesellschaften zugerechnet werden. Von den 113 Mrd. € aktiven Direktinvestitionen Österreichs wurden gute 40% von ausländisch kontrollierten Investoren getätigt. Der Anteil des Warenexports aller international verflochtener Unternehmen in Österreich am gesamten österreichischen Warenexport betrug 2009 fast 40%, dieser ist jedoch in den letzten 3 Jahren gesunken. |
Date: | 2011–11 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:fiwspe:y:2011:i:002&r=ger |
By: | Susanne Sieber; Irene Langer; Gabriele Wellan |
Abstract: | 2011 war das zweite Jahr der Erholung der Weltwirtschaft nach der Wirtschaftskrise, entspre-chend fiel das Wachstum deutlich niedriger aus als 2010. Es reduzierte sich auch im Jahres-verlauf drastisch, und die Gefahr einer neuerlichen Rezession war zur Jahreswende nicht aus-zuschließen. Vorlaufende Stimmungsindikatoren zeigen jetzt an, dass der Tiefpunkt zur Jah-reswende 2011/12 überschritten wurde. Die österreichischen Exporte stiegen 2011 nominell nur mit 11,7%, nach 16,7% im Jahr der ersten Erholung. Dies ist angesichts der ungünstigen Regionalstruktur (Krisen in Italien und Slowenien) und der noch immer nicht ausreichenden Fokussierung auf rasch wachsende Technologiesparten und dynamische Märkte in Asien er-freulich. Die Importe erhöhten sich infolge der steigenden Energiepreise noch stärker, sodass ein höheres Handelsbilanzdefizit als 2010 verzeichnet wurde. Die Leistungsbilanz erreichte wie in den letzten Jahren einen erheblichen – wenn auch sinkenden – Überschuss. Die Exportquote stieg, es konnten aber Marktanteile, die 2010 verloren wurden, nicht zurückgewonnen werden. |
Date: | 2012–04 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:fiwspe:y:2012:i:004&r=ger |
By: | Achim Truger; Henner Will |
Abstract: | Der Export der deutschen Schuldenbremse oder ähnlicher Fiskalregeln in die Krisen geschüttelten Euroraum-Staaten halten viele derzeit für einen entscheidenden Beitrag zur Lösung der Euro-Krise. Der vorliegende Beitrag zeigt dagegen, dass solche Hoffnungen angesichts der zahlreichen Schwächen der deutschen Schuldenbremse unbegründet sind. |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:wpaper:88-2012&r=ger |
By: | Schaeffer, Merlin; Koopmans, Ruud; Veit, Susanne; Wagner, Mareike; Wiedner, Jonas |
Abstract: | The EDCA-Survey is a large scale CATI telephone survey conducted in three countries: Germany, France and the Netherlands. The survey was designed to test theoretical arguments on the effects of ethnic diversity on social capital and civic engagement. This aim demands for a sophisticated design. The survey is not representative for the entire populations of Germany, France or the Netherlands. Instead, the basic population is the population over the age of 18 in 74 selected regions in Germany, France and the Netherlands that have sufficient language skills to conduct an interview in the language of their country of residence, or in the case of the oversample of people with Turkish migration background to conduct the interview in Turkish. The aim of the survey is to enable the comparison of these 74 regions, which vary on contextual characteristics of interest. In addition, the EDCA-Survey includes one oversample of migrants in general (24%) and an additional second oversample of Turkish migrants in particular (14%). The oversampling is the same within each of the 74 regions, each of which has about 100 observations and seven specially chosen cities even 500. This survey design is an important characteristic of the EDCA-Survey and distinguishes it from other available data. This is important since one aim of the EDCA-Survey is to enable the aggregation of contextual characteristics from the survey itself. Overall, 10.200 completed interviews were conducted - 7500 in Germany, 1400 in France and 1300 in the Netherlands. -- Der EDCA-Survey ist eine CATI gestützte Telefonumfrage, die in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden durchgeführt wurde. Die Umfrage wurde mit dem Ziel erhoben, Effekte ethnischer Diversität auf Sozialkapital und Zivilengagement zu untersuchen. Dieses Vorhaben setzt ein komplexes Surveydesign voraus. So ist die Umfrage nicht repräsentativ für die Bevölkerungen von Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Stattdessen bildet die Grundgesamtheit die Bevölkerung von 74 ausgewählten Regionen der drei Länder, die über die Sprachfertigkeit verfügen, ein Interview in der Landessprache oder gegebenenfalls auf Türkisch zu führen. Ziel ist der Vergleich dieser 74 Regionen, die sich hinsichtlich verschiedener Charakteristika unterscheiden. Darüber hinaus weist der EDCA-Survey eine überproportionale Stichprobe von Personen mit Migrationshintergrund (24%) und eine zweite überproportionale Stichprobe von Personen mit türkischem Migrationshintergrund (14%) auf. Diese überproportionale Stichprobe wurde in jeder der 74 Regionen gezogen, in denen jeweils ca. 100 Interviews durchgeführt wurden. In sieben speziell ausgesuchten Regionen wurden 500 Interviews geführt. Dieses Surveydesign ist ein zentrales Charakteristikum des EDCA-Surveys und ermöglicht die Aggregation von Kontextmerkmalen aus dem Survey. Insgesamt wurden 10.200 vollständige Interviews erhoben - 7500 in Deutschland, 1400 in Frankreich und 1300 in den Niederlanden. |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbmit:spiv2011701&r=ger |
By: | Scheible, Jana Anne; Fleischmann, Fenella |
Abstract: | In Anlehnung an die Debatte über den Einfluss von (islamischer) Religiosität auf Geschlechterrollenwerte, untersucht dieser Beitrag den Zusammenhang zwischen Religiosität und Geschlechterrollenwerten bei Männern und Frauen der türkischen und marokkanischen zweiten Generation in Belgien. Dazu wurde zunächst ein theoretisches Modell islamischer Religiosität entwickelt, welches aus den Elementen religiöse Identifikation, (teilweise geschlechtsspezifische) religiöse Praktiken und orthodoxer Glaube besteht. Anhand von Umfragedaten des belgischen TIES-Projekts (The Integration of the European Second generation) wurde dieses theoretische Modell auf die äquivalente Gültigkeit für Männer und Frauen sowie für zwei ethnische Gruppen, Belgier türkischer und marokkanischer Herkunft, getestet. Im nächsten Schritt wurde der Zusammenhang zwischen islamischer Religiosität und Geschlechterrollenwerten untersucht und im Hinblick auf Geschlechterunterschiede analysiert. Unter Berücksichtigung einer Anzahl von Kontrollvariablen (Alter, Bildung, Erwerbstätigkeit, Partnerschaft und religiöse Erziehung) ergaben die Analysen keine nennenswerten ethnischen Unterschiede. Interessanter jedoch, zeigte sich nur ein schwacher negativer Zusammenhang zwischen islamischer Religiosität und egalitären Geschlechterrollenwerten; dieser Zusammenhang war für Männer etwas stärker als für Frauen. Die Befunde widersprechen somit der These, dass stärker ausgeprägte islamische Religiosität unweigerlich mit traditionelleren und weniger egalitären Geschlechterrollenwerten einhergeht. Ebenso belegen die Ergebnisse, dass es für die Analyse islamischer Religiosität wichtig ist, Geschlechterunterschiede innerhalb muslimischer Minderheiten in Europa zu berücksichtigen. -- Departing from the debate about the influence of religiosity in general, and Islamic religiosity in particular, on gender role values, this contribution examines the association between religiosity and gender role values among men and women of the Turkish and Moroccan second generation in Belgium. Firstly, a theoretical model of Islamic religiosity was derived, consisting of religious identification, (partly gender specific) religious practices and orthodox beliefs. Subsequently, equivalence of this theoretical model across genders and across two ethnic groups was tested drawing on survey data from the Belgian TIES-project (The Integration of the European Second generation). In a second step, the association between Islamic religiosity and gender role values was analysed and again it was examined whether there are gender and ethnic differences in this association. Taking a host of control variables into account (age, education, employment status, marital status and religious socialisation), the analysis revealed no significant ethnic differences. More importantly, only weak negative correlations between Islamic religiosity and more egalitarian gender values were found; moreover, this association was somewhat stronger for men than for women. These results contradict the hypothesis that higher levels of Islamic religiosity necessarily go together with more traditional and less egalitarian gender role values. Further, they highlight the importance of taking gender differences into account when analysing religiosity among Muslim minorities in Europe. |
Keywords: | Geschlecht,Religion,Geschlechterrollenwerte,Islam,zweite Generation,gender,religion,gender role values,Islam,second generation |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbmit:spiv2011702&r=ger |
By: | Biewen, Elena; Gruhl, Anja (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Gürke, Christopher; Hethey-Maier, Tanja (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Weiß, Emanuel |
Abstract: | "In the project 'Combined firm data for Germany' (KombiFiD) firm data from different institutions were merged and made available for research for the first time. The institutions involved in the project faced considerable challenges both due to the narrow legal limits underlying such a merging procedure and as a result of the partial lack of a unique identifier. This paper provides an overview of the objectives associated with the project and its progress." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-kombinierte Firmendaten, Datensatzbeschreibung, Datenaufbereitung, Unternehmen, Panel, Datenzugang, Methodenliteratur |
Date: | 2012–04–20 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:201205&r=ger |
By: | Drasch, Katrin (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Matthes, Britta (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Munz, Manuel; Paulus, Wiebke (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Valentin, Margot-Anna |
Abstract: | "The IAB-ALWA study (Work and Learning in a Changing World) was conducted between September 2007 and March 2008 on behalf of the IAB. The aim of this representative telephone survey was to collect systematically educational and employment histories of 10,000 adults who were between 18 and 50 years old. The aim of the coding process was to generate codes from the open text answers of questions about occupations, occupational ambition, vocational training and economic sector. First the theoretical basis of the coding process of the open text answer of the occupation with the help of the Dokumentationskennziffer (documentation figure (DKZ) from the Frederal Employment Agency will be outlined. Next the technical implementation is described which can be organized into several steps: an automatic coding, a manual coding and the handling of problematic cases. Afterwards the coding process for vocational training and courses is described. Additionally, the coding process for economic sectors with the help of the German classification WZ08 (Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008) is illustrated. Finally, the coder training and the quality assurance of the coding is explained and a conclusion is drawn." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))<br><br><b>Additional Information</b><ul><li><a href='http://fdz.iab.de/de/FDZ_Individual_Data/ALWA.aspx'>Weitere Informationen zum Datensatz.</a></li></ul> |
Keywords: | IAB-Datensatz Arbeiten und Lernen, Datengewinnung, Stichprobe, Daten - Struktur, Methodenliteratur, Codierung, Beruf, Wirtschaftszweige, Berufsausbildung |
Date: | 2012–05–03 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:201204_de&r=ger |
By: | Koopmans, Ruud; Dunkel, Anna; Schaeffer, Merlin; Veit, Susanne |
Abstract: | Zum Zusammenhang zwischen ethnischer Heterogenität, Sozialkapital (Vertrauen, freiwilliges Engagement, Mitgliedschaft in Organisationen und Vereinen etc.) und der Bereitstellungöffentlicher Güter lassen sich aus bislang vorliegenden Studien keine eindeutigen Befunde ableiten. Dies gilt insbesondere für den europäischen Kontext. Das Projekt Ethnische Vielfalt, soziales Vertrauen und Zivilengagement, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hatte zum Ziel, dieses Thema durch den Vergleich von drei Ländern, von unterschiedlichen Regionen und Städten in nationalem Kontext sowie durch Untersuchungen auf lokaler Ebene in Schulen besser zu beleuchten. Zur Datengewinnung wurden drei unterschiedliche methodische Ansätze miteinander verbunden: Im Rahmen der Umfragestudie Ethnic Diversity and Collective Action Survey (EDCAS) wurden insgesamt 10 200 Einwohner in 74 ausgewählten Regionen Deutschlands, Frankreichs und der Niederlande befragt. Die Daten ermöglichen den Vergleich von Städten, die sich nach dem Ausmaß ethnischer Diversität sowie in ihren integrationspolitischen Ansätzen voneinander unterscheiden. Um Einblick in die Prozesse zu gewinnen, die hinter den Effekten ethnischer Diversität stehen, wurden Fallstudien zur Elternpartizipation in Berliner und Lyoner Schulen organisiert. Darüber hinaus wurden Online- und Feldexperimente mit Anwohnern durchgeführt, um die kausalen Mechanismen dieser Effekte zu ergründen. Die hier dargelegten Ergebnisse beziehen sich auf ausschließlich auf die deutschen Daten. Bezogen auf die kognitive Dimension von Sozialkapital haben die Projektergebnisse den erwarteten negativen Zusammenhang zwischen objektiver, d.h. statistisch ausgewiesener ethnischer Vielfalt einerseits sowie Kooperationsvermögen und Vertrauen andererseits bestätigt. Ferner stellte sich heraus, dass auch die subjektive Wahrnehmung ethnischer Diversität einen eigenen Einfluss jenseits objektiver Diversitätsmaße ausübt. Mittels besonderer Betonung von Diversität in Experimenten konnte gezeigt werden, dass als hoch wahrgenommene ethnische Vielfalt die kausale Ursache für den Rückgang von Vertrauen ist. Im Hinblick auf die strukturelle Dimension von politischer Beteiligung und Mitgliedschaften in Organisationen sind die Ergebnisse jedoch weniger eindeutig: Zwar konnten wir mit einem Briefwurf-Experiment belegen, dass ethnische Diversität negative Auswirkungen auf tatsächliches pro-soziales Verhalten haben kann. In Bezug auf Engagement in Organisationen oder Beteiligung an Demonstrationen ließen sich jedoch keine signifikanten Effekte objektiver oder wahrgenommener Diversität nachweisen. Entgegen Putnams Deutung, dass Vielfalt zu einem Rückzug ins Private führe, gelangen wir zu der Schlussfolgerung, dass Diversität zwar Vertrauen und pro-soziales Verhalten beeinträchtigt, Menschen aber auch dazu aktivieren kann, der mangelnden Bereitstellung öffentlicher Güter in diversen Gemeinschaften organisiert entgegenzuwirken. -- Existing evidence on the relationship between ethnic heterogeneity, social capital (trust, voluntarism, associational membership etc.), and levels of public goods provision is inconclusive, especially for the European context. The project Ethnic Diversity, Social Trust, and Civic Engagement, financed by the German Federal Ministry of Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth, was intended to advance our knowledge of this relationship by conducting a comparative analysis across three countries, across regions and cities, as well as in the local organisational context of school communities, and using three complementary methodological approaches. First, the Ethnic Diversity and Collective Action Survey (EDCAS) across local populations in 74 selected regions in Germany, France, and the Netherlands with a total sample size of 10 200 allowed comparisons of cities with different levels of ethnic diversity and different policy approaches to deal with immigration. Second, case studies on parental participation in schools in Berlin and Lyon provided qualitative insight into the processes behind ethnic diversity effects. Finally, survey, online and field experiments with local residents were conducted to investigate the causal mechanisms behind these effects. Results presented in the paper refer only to the German data. |
Keywords: | Sozialkapital,Ethnische Diversität,Vertrauen,Zivilengagement,lokale Integrationspolitik,Umfrage,Experimente,Fallstudien,social capital,ethnic diversity,trust,civic engagement,local integration policy,survey,experiments,case studies |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbmit:spiv2011703&r=ger |
By: | Müller, Anne (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Rebien, Martina (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Vogler-Ludwig, Kurt |
Abstract: | "In recent years, macroeconomic data on job vacancies are increasingly in the focus of interest. This is due to the fact, that administrative data on job openings do not cover the macroeconomic information, neither in their structure nor in their extent. In Germany, this gap can be bridged by the data of the IAB-German Job Vacancy Survey. This representative survey contains information on the number and the structure of job openings. Additionally, it contributes crucially to the understanding of the staffing processes and the reasons for abandoning such processes. Therefore the survey helps to evaluate the balances on the labour market, especially with respect to operational search- and decision processes. The information of the survey contributes to the macroeconomic labour market. From the year 2011 onwards, the waves of the survey will be opened to external scientists one after another by the Research Data Centre (FDZ) of the Federal Employment Agency at the Institute for Employment Research." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))<br><br><b>Additional Information</b><ul><li><a href='http://fdz.iab.de/de/FDZ_Establishment_Data/IAB_Job_Vacancy_Survey.aspx'>Weiter Informationen zum Datensatz.</a></li><li><a href='http://doku.iab.de/fdz/reporte/2012/DR_02-12_Auszaehlungen.zip'>Auszählungen der Fallzahlen</a></li></ul> |
Keywords: | IAB-Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots, offene Stellen, Betriebsbefragung, Datengewinnung, Datenaufbereitung, Datenzugang, Arbeitsplatzangebot, Personalbeschaffung |
Date: | 2012–04–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:201202_de&r=ger |
By: | Achim Truger; Henner Will |
Abstract: | At a time with growing fears of excessive government debt and of overburdened future generations Swiss fiscal policy seems to be the virtuous role model to be followed. Whereas almost everywhere else government debt has been increasing dramatically after the global economic and financial crisis in 2008, in Switzerland it decreased steadily ever since 2003. According to the official and widespread interpretation this success is essentially a result of the introduction of the so called 'debt brake' on the federal constitutional level. The present study, however, shows that the - at first glance plausible - success story has to be revised substantially. In order to show this the study firstly deals with the question whether the 'debt brake' is indeed responsible for the impressive process of budget consolidation. Secondly, the theoretical arguments in favour of strict limits for government deficits and debt are reconsidered and it is shown that the Swiss debt brake violates the golden rule of fiscal policy according to which (net) public investment should be financed by credit. Thirdly, two important practical problems of Swiss fiscal policy are identified, namely the severe limits it imposes on the government's ability to act in times of economic downturn and the observable neglect of public investment spending. Fourthly, specific solutions addressing the problems identified are developed. |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:24-2012&r=ger |
By: | Daniel Detzer; Christian R. Proaño; Katja Rietzler; Sven Schreiber (IMK at the Hans-Boeckler-Foundation); Thomas Theobald (IMK at the Hans-Boeckler-Foundation); Sabine Stephan (IMK at the Hans-Boeckler-Foundation) |
Abstract: | Forecasting business-cycle turning points under real-time conditions One of the greatest challenges in business cycle research is the timely and reliable identification of cyclical turning points.The data availability in real time constitutes a fundamental problem:First there is a publication lag of several months for some of the indicators concerning the real economy, and secondly those indicators are subject to substantial revisions even afterwards. The IMK undertook a systematic analysis of the business-cycle turning point detection problem in real time for Germany, applying and comparing four different econometric model classes. The employed methods recognize turning points two to four months ahead of official statistics in real time, for the evaluation sample of 2007 through 2010. A (nonlinear) dynamic probit model and a (linear) so-called subset VAR model seem to be especially well suited for this task. Based on our research results we conclude that it is advisable for the detection of turning points to combine many indicators. |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:27-2012&r=ger |
By: | Hagen Kraemer |
Abstract: | n the first part of the study developments of factor shares in six advanced economies since the early 1960s are presented. Instead of focusing on the wage share, ie the share of national income that goes to employees, a broader measure is used to account for all labor income, the labor income share. In the second part a simple empirical approach is used to shed some light on the question why the labor share declined in the majority of countries looked at. The main objective is to identify what happened empirically in the first decade of the new century behind the scene, rather than giving a theoretical expla-nation for the declining shares. In this way the developments of the labor share can by analyzed in detail by decomposing changes of the constituent factors that built the nu-merator and the denominator of the labor income share. The increase of the factors that determine the distributive scope is then contrasted with the development of the factors which can use it. |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:1-2011&r=ger |
By: | Dieter Vesper |
Abstract: | After Germany`s unification massive job cuts have been done in the public sector. This was due to the surplus staff in the eastern German states and municipalities, the "peace dividend" in the military sector and the continuing tight financial situation at all levels of government. This fiscal stress was caused partly by the weak economic development, partly by the restrictions in the wake of the "Maastricht", but mainly by extensive tax cuts. The comparatively low wage settlements in public services could not stop job cuts. The decline in staff development was mitigated by a strong increase in part-time employment. The downsizing of public services was accompanied by a striking deterioration in the aging of the public workforce.The widespread prejudice of inflated public services can not be sustained. Comparing the level of state administration in Germany and in other European countries, Germany ranks in the average or below average. If, however, the German education system in international comparison has received always bad grades, it is also due to the fact that staffing at the schools is below average.Particular attention was paid to the investigation to the development in Germany`s states, because the personnel policy is one of the few parameters that can be controlled by the countries politically. All in all, it is certainly one - identify different mode of reaction of the countries - depending on the financial situation.In the next few years, a high replacement in Germany's public services is needed. This is due to aging. Up to 140 000 employees per year, this is 3% of all public staff, have to be replaced. But not only this replacement demand has to be taken into account, also additional jobs have to be created, most of them in the educational sector, but also in the public safety and in the tax administration, all in all nearly 100,000 full-time jobs. Their funding could be ensured if the policymakers would abandon the planned tax cuts. |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:25-2012&r=ger |