nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2012‒03‒08
three papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Soziale Ungleichheit und Inanspruchnahme medizinischer und präventiver Leistungen in Deutschland: eine empirische Analyse By Bremer, Patrick; Wübker, Ansgar
  2. Nachhaltiges Management von Stakeholderbeziehungen kommunaler Wohnungsunternehmen. Eine empirische Untersuchung am Beispiel der bauverein AG Darmstadt By Heitel, Stephanie; Kämpf-Dern, Annette; Pfnür, Andreas
  3. "Verteilungs(un)gleichgewicht" in Deutschland: Zweieinhalb theoretische Konzepte und fünf empirische Belege. Gerold Blümle zum 75. Geburtstag By Sell, Friedrich L.; Stratmann, Felix

  1. By: Bremer, Patrick; Wübker, Ansgar
    Abstract: Auf Grundlage von Daten des 'Survey of Health Ageing and Retirement in Europe' (SHARE) werden in diesem Beitrag einkommensbezogene Ungleichheiten in der Inanspruchnahme medizinischer und präventiver Leistungen in Deutschland analysiert und statistisch erklärt. Die Ergebnisse belegen signifikante Ungleichheiten zu Gunsten höherer Einkommensgruppen bei Facharztkontakten sowie bei Vorsorgeleistungen, die vom Facharzt erbracht werden. Bessere kognitive Fähigkeiten und höhere Bildung sind stark mit der einkommensbezogenen Ungleichheit in der Inanspruchnahme dieser Leistungen assoziiert. Im Gegensatz dazu zeigen sich bei Hausarztleistungen und bei Präventionsleistungen, die vorwiegend vom Hausarzt erbracht werden keine einkommensbezogenen oder nur geringe einkommensbezogene Ungleichheiten. Sollte es Ziel der Gesundheitspolitik sein einkommensbezogene Ungleichheiten in der Inanspruchnahme medizinischer und präventiver Leistungen zu reduzieren, ist deren Abhängigkeit vom Setting zu berücksichtigen. --
    Keywords: Prävention,Ungleichheit,Dekomposition
    JEL: C31 I14
    Date: 2012
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:uwhdps:202011&r=ger
  2. By: Heitel, Stephanie; Kämpf-Dern, Annette; Pfnür, Andreas
    Abstract: Kommunale Wohnungsunternehmen erbringen umfangreiche Leistungen für die Öffentlichkeit. Neben einer quantitativ und qualitativ angemessenen Wohnraumversorgung werden zahlreiche weitere Erwartungen von verschiedensten Interessengruppen an sie gerichtet, die zu Zielkonflikten führen können. Eine effektive Unternehmenssteuerung bedingt demgegenüber ein klar formuliertes Zielsystem, das Stakeholdererwartungen integriert. Am Beispiel der bauverein AG Darmstadt wurde ein System zum nachhaltigen Management von Stakeholderbeziehungen entwickelt, welches neben finanzwirtschaftlichen Größen auch qualitative Leistungskategorien berücksichtigt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde zunächst eine umfassende Erhebung und Analyse von Erwartungen aus dem Unternehmensumfeld der bauverein AG durchgeführt. Um die aus den Interviews gewonnenen Erkenntnisse für die Einbindung in den Strategieprozess zugänglich zu machen, wurden Zielkonflikte transparent herausgearbeitet und Methoden aufgezeigt, wie mit diesen Zielkonflikten umgegangen werden kann. Schließlich wurde ein umfassendes Stakeholder-Management-Konzept entwickelt. Dieses beinhaltet unter anderem ein Musterformat für einen Bericht an die Interessengruppen sowie wesentliche Kennzahlen. Darüber hinaus werden konkrete Hinweise für die Umsetzung gegeben, zu denen die Aufstellung eines Kommunikationsplans sowie ein Implementierungscontrolling zählen. Das Arbeitspapier wurde in Kooperation mit der bauverein AG Darmstadt erstellt. Die bauverein AG ist der größte Immobiliendienstleister Südhessens. In Besitz und Verwaltung der bauverein AG befinden sich rund 18.000 Wohnungen in Darmstadt, Süd- und Mittelhessen, durch die Menschen in der Region mit attraktivem und bezahlbarem Wohnraum versorgt werden sollen. Die bauverein AG verfügt über eine pluralistisch orientierte Unternehmensverfassung, so dass das Zielsystem alle Interessengruppen mit ihrem jeweiligen Bedeutungsgewicht zu berücksichtigen hat.
    Date: 2012
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:56561&r=ger
  3. By: Sell, Friedrich L.; Stratmann, Felix
    Abstract: -- In this paper, we defend the idea of the potential existence of equilibrium in personal income distribution in Germany. This concept can be motivated by two different approaches: One is a status theory put forward by Gerold Blümle, the other is a sort of hybrid variant of the prospect theory, put forward by the authors. In both models, the actual size and the distribution of personal incomes are compared with the judgments/beliefs of economic agents about these facts. If agents feel their incomes to be by and large in shape and the income distribution to be fair, then equilibrium is possible. In the second part of the paper, we come up with empirical findings from Germany in the last two decades: since the new millennium income distribution became definitely more unequal and the lower and the medium incomes decreased or at least stagnated. The economic agents involved in this development revealed their feelings in inquiries: a great majority thinks that these changes were inappropriate and unfair. It remains to be seen whether economic policy is willing and/or capable to restore equilibrium in personal income distribution.
    Keywords: Theorie und Empirie der personellen Einkommensverteilung,Statustheorie,Prospect-Theorie,Zufriedenheits- und Gerechtigkeitsforschung
    JEL: C44 C81 C82 D31 D63
    Date: 2012
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ubwwpe:20121&r=ger

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