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on German Papers |
By: | Friedrich Scheller |
Abstract: | Die Heterogenität der zugewanderten Bevölkerung in Deutschland spielt bei der Analyse migrations- und integrationsbezogener Fragen eine wachsende Rolle. Seit der Welle Y ist im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) die Variable MIGBACK enthalten, welche die Identifikation des Migrationsstatus der Befragten ermöglicht. Empirisch werden, z. B. bei der Arbeitsmarktintegration, zusätzlich zu Unterschieden zwischen zugewanderter und autochthoner Bevölkerung sowie zwischen den Generationen jedoch immer wieder auch innerhalb der Gruppe der Zuwanderer und ihrer Nachkommen Ungleichheiten entlang der Herkunftsnationen festgestellt. Um diesbezügliche Untersuchungen mit dem SOEP zu vereinfachen, wird gezeigt, wie vorhandene Informationen auch für eine möglichst breite Zuordnung der Herkunftsnationen der Teilnehmer mit Migrationshintergrund verwendet werden können. Durch die Nutzung von Angaben zu früheren Nationalitäten, dem Geburtsland oder der Herkunft der Eltern kann neben der unproblematischen Zuordnung des Herkunftslandes selbst Zugewanderter auch bei einem Großteil der in Deutschland Geborenen mit indirektem Migrationshintergrund die Herkunft identifiziert werden. Die gegenüber der einfachen Bestimmung anhand der Nationalität gewonnenen Fallzahlen werden abschließend nach Herkunftsnationen differenzierend dargestellt und auf bestehende (Fallzahlen-)Probleme und Grenzen der skizzierten Vorgehensweise aufmerksam gemacht. |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp407&r=ger |
By: | Eichhorst, Werner (IZA) |
Abstract: | In den letzten zwanzig Jahren hat die Bedeutung internationaler Vergleiche für die Bewertung der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik deutlich zugenommen. Weniger eindeutig ist jedoch die Frage zu beantworten, ob und unter welchen Bedingungen von ausländischen Erfahrungen für die Gestaltung von Arbeitsmarkt- und Sozialstaatsreformen gelernt werden kann. Skepsis ist angebracht, was die Übertragbarkeit einzelner Politikinstrumente oder gar von tradierten Grundprinzipien anderer Staaten anbetrifft. Auch legt der Blick auf jüngste internationale Arbeitsmarktentwicklungen Zurückhaltung nahe: Galt Deutschland noch Anfang der 2000er Jahre vielen als beschäftigungspolitischer Dauerpatient, ist das Land aktuell in eine Vorbildrolle gerückt, so erfolgreich hat die Bundesrepublik die letzte weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise bis heute gemeistert. Ein Zwischenfazit zur deutschen Reformpolitik aus der Perspektive der international vergleichenden Arbeitsmarktforschung zeigt jedoch auch, dass vor allem auf den Handlungsfeldern von Erwerbsbeteiligung und Bildungspolitik dennoch ein erkennbarer deutscher Nachholbedarf fortbesteht. |
Keywords: | Deutschland, Arbeitsmarkt, internationaler Vergleich, Benchmarking, Beschäftigungspolitik |
JEL: | J21 J65 J68 |
Date: | 2011–11 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp46&r=ger |
By: | Thomas Retzmann (Universitaet Duisburg-Essen) |
Abstract: | Seit dem PISA-Schock und dem Erscheinen der Expertise „Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards“ wird die Standardisierungsdiskussion in allen Fachdidaktiken geführt. Schulische Bildung soll demzufolge nicht mehr allein ueber den Input, sondern vor allem ueber den Output gesteuert werden. Die aktuelle Debatte um die Kompetenzorientierung und Standardisierung der Bildung erinnert an vielen Stellen an die Debatte um die Lernzielorientierung des Unterrichts, die in den siebziger Jahren, spaetestens jedoch Anfang der achtziger Jahre, ihren Scheitelpunkt hatte. Daher stellt sich die Frage nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten beider Programme. In diesem Beitrag wird untersucht, ob und inwieweit das Setzen von Bildungsstandards etwas anderes ist als die Bestimmung von Lernzielen oder ob es sich um ‚alten Wein in neuen Schlaeuchen‘ handelt. Anders formuliert: Sind die Bildungsstandards etwas anderes als die Lernzielorientierung reloaded? |
Keywords: | oekonomische Bildung, Kompetenzen, Kompetenzorientierung, Bildungsstandards, Wirtschaft, Lernziele, Reform |
JEL: | A21 |
Date: | 2011–11 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:duj:wpaper:1102&r=ger |
By: | Nadiya Kelle |
Abstract: | In the early half of the twentieth century in West Germany the male breadwinner model was dominant with men playing the provider role and women staying at home and taking care of children. The employment of mothers was not a common practice, so that they only worked due to the financial situation of the family or at least justified their labor market activity that way. The present paper deals with the question if and how the employment careers of West German women with at least one child have developed in the process of social change. For this purpose a comparison of three cohorts (1936-45, 1946-55 and 1956-65) is carried out. It is of interest whether and how the employment patterns have changed. Another question is what are the crucial factors affecting the maternal employment and how have they changed with time. The analysis reveals that there are solid employment patterns of mothers, which change across cohorts for instance resulting in more part time employment participation after childbirth. Also the effects of the indicated factors have changed, whereas the marriage as well as the social position have lost their influence on the maternal employment in the process of social change. |
Keywords: | employment, mothers, childbirth, social change, West Germany, sequence analysis, optimal matching, event history analysis |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp406&r=ger |