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on German Papers |
By: | Rothgang, Heinz; Arnold, Robert |
Abstract: | Die Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) war im vergangenen Jahr 2010 ein zentrales Thema der politischen Debatte. Den Vorstellungen der Bundesregierung, die letztlich im November durch das GKV-Finanzierungsgesetz umgesetzt wurden, wurden in der Auseinandersetzung Modelle zur Weiterentwicklung der bestehenden Beitragsfinanzierung entgegengestellt. Das Diskussionspapier behandelt die finanziellen Auswirkungen einer solchen Weiterentwicklung. Ausgangspunkt ist das Modell einer integrierten Krankenversicherung, die gekennzeichnet ist durch eine Integration von GKV und PKV, der Verbeitragung aller Einkommensarten, eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze und schließlich eine Rückkehr zur paritätischen Finanzierung. Dieses Modell wird ergänzt durch verschiedene Varianten eines Solidarbeitrags, d.h. eines Beitrags, der auf Einkommensbestandteile oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze anzuwenden ist und der niedriger als der allgemeine Beitragssatz ist. Durch diesen Solidarbeitrag kann das Problem der regressiven Wirkung der Beitragsfinanzierung - der relativ geringeren Belastung höherer Einkommen aufgrund der Beitragsbemessensgrenze - gemildert werden. In dem Papier werden auf Grundlage von Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) die fiskalischen Effekte und ausgesuchte Verteilungswirkungen unter Berücksichtigung sowohl des Grundmodells der integrierten Krankenversicherung als auch verschiedener Ausprägungen eines zusätzlichen Solidarbeitrags berechnet. -- |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsidps:176&r=ger |
By: | Schulemann, Olaf |
Abstract: | Eine Reform der Grundsteuer beschäftigt Politik und Wissenschaft schon seit langem. Gleichwohl ist erst durch die 2010 geäußerten verfassungsrechtlichen Bedenken des Bundesfinanzhofs wieder Bewegung in den Reformprozess gekommen. Inzwischen sind unterschiedliche Reformmodelle aus den Reihen der Bundesländer vorgelegt worden, die im Laufe des Jahres 2011 erprobt werden sollen. In der vorliegenden Schrift hat das Institut den Reformbedarf noch einmal herausgestellt. Die Grundsteuer ist in ihrer bisherigen Ausgestaltung überholt. Sie erweist sich prinzipiell als Fremdkörper in einem modernen Steuersystem. Folgerichtig wäre also, die Grundsteuer abzuschaffen. Sofern die Grundsteuer aus politischen Gründen als unverzichtbar erachtet wird, so muss sie für den Steuerzahler zumindest erträglich gestaltet werden. Mindestforderungen an eine Reform sind deshalb eine deutliche Vereinfachung bei der Steuererhebung und die Wahrung von Aufkommensneutralität. Anhand dieser Maßstäbe wurden die vorgelegten Reformvorschläge geprüft. Dabei erweisen sich die Ansätze, die eine wertorientierte Bemessungsgrundlage vorsehen, als ungeeignet. Lediglich ein Modell, welches als Bemessungsgrundlage einen reinen Flächenbezug ohne Bewertungskomponente vorsieht, kann den formulierten Anforderungen nahekommen und ist folglich am ehesten als Blaupause für die zu reformierende Grundsteuer geeignet. -- |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:kbisch:109&r=ger |
By: | Blanck, Niklas; Bahrs, Enno |
Abstract: | Der vorliegende Beitrag ermittelt auf Basis von Daten des deutschen Testbetriebsnetzes den steuerentlastenden Effekt, den die Einführung einer Risikoausgleichsrücklage für landwirtschaftliche Betriebe im Ertragsteuerrecht bewirken könnte. Zu diesem Zweck werden anhand zehnjähriger Datenreihen von gut 5.300 âidentischen Betriebenâ unterschiedliche Versteuerungsvarianten berechnet und eine optimierte Rücklagenbildung und -auflösung in den Einzeljahren unterstellt. Dazu wird die Risikoausgleichsrücklage in die Systematik der Einkommensermittlung eingeordnet und eine anteilige Zurechnung der Wirtschaftsjahre zu den Kalenderjahren sowie die Verlustausgleichsregelungen des deutschen Einkommensteuerrechts in formalisierter Form berücksichtigt. Neben dem Progressions- bzw. Glättungseffekt wird auch die Wirkung des Zinseffekts ermittelt. Die Berechnungen für die Risikoausgleichsrücklage erfolgen in unterschiedlichen Variationen und berücksichtigen neben einer zehnjährigen restriktionslosen Variante auch die vom Deutschen Bauernverband in Anlehnung an das Forstschäden-Ausgleichsgesetz bei der Bildung der Rücklage zunächst vorgeschlagenen Restriktionen. Im Ergebnis führt der Glättungseffekt der Risikoausgleichsrücklage zu einer im Durchschnitt moderaten steuerlichen Entlastung für landwirtschaftliche Betriebe, die aber betriebsindividuell sehr unterschiedlich ausfallen kann. |
Keywords: | Risikoausgleichsrücklage, Einkommensglättung, Progressionseffekt, Testbetriebsnetz, Einkommensteuer, Landwirtschaft, Agribusiness, Agricultural Finance, Financial Economics, |
Date: | 2011–09 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114505&r=ger |
By: | Schmidtner, Eva; Lippert, Christian; Dabbert, Stephan |
Abstract: | Nachbarschaftseffekte (positive Agglomerationseffekte) können ein Grund für eine räumliche Agglomeration ökologischer Landwirtschaft sein, da durch den Austausch mit ökologischen Landwirten und ein starkes institutionelles Netzwerk aufgrund räumlicher Nähe die Wahrscheinlichkeit, dass konventionelle Landwirte ihren Betrieb auf die ökologische Wirtschaftweise umstellen, zunehmen kann. BICHLER et al. (2005) und SCHMIDTNER et al. (2011) kombinierten klassische Standortfaktoren wie Boden und Klima mit dem Konzept der räumlichen Abhängigkeit und fanden, dass Nachbarschaftseffekte die räumliche Verteilung des ökologischen Landbaus auf Ebene der Stadt- und Landkreise in Deutschland beeinflussen könnten. Ziel der hier vorgestellten Studie ist es, zu untersuchen, ob Agglomerationseffekte im ökologischen Landbau auch auf Ebene der Gemeindeverbände, d.h. mit einer höheren räumlichen Auflösung als die der Landkreise, bestätigt werden können. Die Analyse wird für Bayern und Baden-Württemberg durchgeführt, wo sich innerhalb einer vielfältigen Agrarstruktur etwa die Hälfte aller deutschen Ãko-Betriebe findet (BLE, 2009). |
Keywords: | Agribusiness, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114501&r=ger |
By: | Zander, Katrin |
Abstract: | Der Anteil einheimischer Ware ist bei Ãko-Tafeläpfeln in den letzten Jahren weitgehend unverändert bei etwa 60% geblieben. Damit ist die Situation in diesem Marktsegment deutlich besser als in anderen Bio-Obst- und Gemüsemärkten, in denen von steigenden Importanteilen in Deutschland ausgegangen wird. Um die Erfolgsfaktoren herauszuarbeiten, wurden strukturierte Interviews mit ausgewählten Akteuren der Wertschöpfungskette für Ãko-Ãpfel durchgeführt. Es hat sich gezeigt, dass vor allem der hohe Organisationsgrad und eine weit reichende Kooperation auf Erzeuger- und Erfassungsebene einerseits und andererseits die hohe Präferenz für einheimische Ware auf der Abnehmerseite Erfolg bestimmend sind. Das dadurch erreichte relativ konstante Preisniveau gibt den Erzeugern eine hohe Planungssicherheit und ermöglicht Investitionstätigkeiten, die der Reduktion von Ernteschwankungen und der Qualitätssteigerung dienen. Hierdurch erreicht der deutsche Ãko-Apfel-Anbau eine groÃe Verlässlichkeit als Vertragspartner für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel. |
Keywords: | Supply Chain, Wertschöpfungskette, Wettbewerbssituation, Ãkologischer Landbau, Agribusiness, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:115356&r=ger |
By: | Stiehl, Volker |
Abstract: | Unternehmen stehen in der heutigen globalisierten Welt, in der Veränderungen und Wandel ihr ständiger Begleiter sind, vor enormen Herausforderungen: sie müssen sich innerhalb kürzester Zeit diesem permanenten Wechsel anpassen, der mit neuen technischen Weiterentwicklungen einhergeht, da sie ansonsten ihre Existenz gefährden. Idealerweise kann die Unternehmens-IT bei der Bewältigung dieser Herausforderungen behilflich sein, indem sie ihren Beitrag zur schnellstmöglichen Umsetzung der Unternehmensstrategie leistet. Allerdings bleibt in vielen Fällen die Kernfrage unbeantwortet: wie kann die Unternehmens-IT konkret eine beschleunigte Implementierung neuer strategischer und dabei gleichzeitig differenzierender Prozesse gewährleisten, damit sie zu einer tragenden Stütze der Unternehmensleitung wird? Die Überlebenschancen von Unternehmen vergrößern sich, wenn sie sich auf Geschäftsprozesse konzentrieren, die ihren Kunden einen deutlichen Mehrwert liefern und die sich dabei gleichzeitig von der Konkurrenz abheben. Derartige Prozesse finden sich in keiner Standardsoftware, sie müssen individuell entworfen und implementiert werden. In dieser Arbeit wird eine besondere Klasse von Anwendungssystemen mit einer speziellen Architektur betrachtet, die eine Balance zwischen den Anforderungen nach Flexibilität, Nachhaltigkeit, Wartbarkeit bei gleichzeitiger moderater Komplexität findet und somit genau das Potenzial besitzt, sich als die gesuchte Stütze zu erweisen: die der Verbundanwendung (Composite Application). Als zentrales Ergebnis dieser Arbeit wird ein Entwurfs- und Implementierungsansatz vorgeschlagen, der durch die fachlichen Geschäftsprozesse getrieben wird und sich auf die Kombination der folgenden drei Säulen stützt: 1. Der Einsatz einer konsequent top-down-orientierten Methodologie zur Bestimmung der wesentlichen Bestandteile/Artefakte einer Verbundanwendung. 2. Einer nachhaltigen Architektur für Verbundanwendungen, die zwischen den eigentlichen Fachprozessen auf Verbundanwendungsebene und den technischen Prozessen in der sogenannten Servicevertrag-Implementierungsschicht unterscheidet. Dabei wird gleichzeitig sowohl eine eindeutige Aufgabenzuordnung zu den beiden Schichten als auch deren Zusammenspiel festgelegt. Die Trennung bewirkt einen umfassenden Schutz der fachlichen Prozesse gegenüber den ständigen Veränderungen auf Systemebene. 3. Der durchgängigen Verwendung der Business Process Model and Notation (BPMN) sowohl zur Modellierung als auch zur Implementierung sämtlicher Prozessanteile auf Verbundanwendungsebene und der Ebene der Servicevertrag-Implementierungsschicht. In der Servicevertrag-Implementierungsschicht kann zudem zwischen zustandsbehafteten und zustandslosen Prozessen unterschieden werden. Nachdem zu Beginn der Arbeit ein Verständnis für die Eigenschaften, die Architektur sowie die Alleinstellungsmerkmale von Verbundanwendungen aufgebaut wird, geht es im weiteren Verlauf um deren Implementierung. Es wird der Frage nachgegangen, wie eine Umsetzung von Verbundanwendungen schnellstmöglich gewährleistet werden kann. Ein besonderer Fokus wird hierbei auf die Eignung der BPMN für diese Aufgabe gelegt und herausgearbeitet, wie BPMN bei der Implementierung der verschiedenen Schichten eingesetzt werden kann. Ob eine Verbundanwendung nun einer Zwei-Schichten- oder Drei-Schichten-Architektur folgt – BPMN zeichnet sich allein durch die bereits im Standard beinhalteten Funktionalitäten aus, die eine elegante Realisierung lose gekoppelter Architekturen, wie sie bei Verbundanwendungen üblich sind, erlaubt. Es wird gezeigt, wie sich BPMN insbesondere im Bereich der Systemintegration bewährt, da Verbundanwendungen darauf ausgelegt sind, soweit möglich existierende Funktionalitäten aus der bestehenden IT-Landschaft wiederzuverwenden und Integration dadurch zu einem weiteren zentralen Thema dieser Arbeit werden lässt. Dazu werden verschiedene BPMN-basierte Integrationspattern entwickelt: sowohl aktive Pattern, die den Nachrichtenverkehr über Request/Response treiben als auch passive Pattern, die auf eintreffende Nachrichten warten und die Nachrichtensequenzen koordinieren. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse wird schließlich eine Erweiterung der BPMN vorgeschlagen, um die Vorteile von BPMN mit einer bei Systemintegratoren etablierten Notation, die auf den von Gregor Hohpe und Bobby Woolf beschriebenen Enterprise Integration Patterns basieren, zu verbinden und um so zu einem noch mächtigeren Werkzeug zur Darstellung von Integrationsprozessen zu gelangen. |
Keywords: | BPMN, Business Process Model and Notation, Composite Application, SOA, POA, process orientation, top-down approach, application architecture |
Date: | 2011–09–09 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:54575&r=ger |
By: | Muhlrath, Daniel; Moller, Detlev; Schumacher, Jorg |
Abstract: | Die ErschlieÃung neuer Absatzkanäle im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel hat ein rasantes Wachstum des Marktes für ökologische Lebensmittel ermöglicht. Neben positiven Effekten dieses Wachstums, wie einem erhöhten Absatz von Bio-Produkten und umfassenden Professionalisierungseffekten ist unternehmerisches Handeln heute auch in der Bio-Branche von steigendem Preisdruck sowie einer erhöhten Komplexität und Anonymität der Handelsbeziehungen geprägt. In diesem Zusammenhang wird diskutiert, inwiefern eine Rückbesinnung auf die Grundwerte des Ãkologischen Landbaus notwendig ist â unter anderem dem Prinzip der Fairness (IFOAM, 2005). Geht man davon aus, dass ethische Aspekte, wie artgerechte Tierhaltung, regionale Erzeugung und faire Erzeugerpreise wichtige Motive für den Kauf von Ãko-Produkten darstellen (ZANDER & HAMM, 2010), ist eine ethische Untermauerung von âBio-Markenâ im Sinne der Produktdifferenzierung von Bio- Waren wichtig. Vor diesem Hintergrund beschäftigen sich Verbände und einige Unternehmen des Ãkologischen Landbaus mit der Thematik fairer Handelsbeziehungen im globalen Norden (SCHÃFER & KRÃGER, 2011). Bisher besteht jedoch keine Einigkeit über Begrifflichkeiten und Konzepte. Ziel dieses Beitrages ist es, nach einer begrifflichen Eingrenzung fairer Handelsbeziehungen im globalen Norden unter dem Schlagwort âDomestic Fair Tradeâ (DFT) eine konzeptionelle Einordung dieses Ansatzes in den sozio-ökonomischen Erklärungsrahmen ausgewählter markt- sowie ethisch-orientierter Theorien vorzunehmen. |
Keywords: | Domestic Fair Trade, Transaktionskosten, Sustainable Supply Chain Management, Relational Governance, Corporate Social Responsibility, Agribusiness, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:115357&r=ger |
By: | Frank, Kerstin; Obermowe, Tim; Spiller, Achim |
Abstract: | Aktuellen Beobachtungen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) zufolge treten die Handelsunternehmen mit der Einführung von Premiumhandelsmarken bzw. Genusshandels-marken (als sehr jungen Premiumhandelsmarkentyp) in direkte Konkurrenz zu entsprechen-den Herstellermarken und stellen Themen wie Qualität und Zusatznutzen in den Vordergrund. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt zum einen in der thematischen Auseinandersetzung mit dem Begriff der âPremiumhandelsmarkeâ sowie speziell der âGenusshandelsmarkeâ und ihren Besonderheiten in der Praxis. Die Handelsmarke âREWE Feine Weltâ (RFW) wird aufgrund ihrer herausragenden Imagepolitik in diesem Rahmen repräsentativ für Premiumhandelsmarken ausgewählt. Zum anderen wird im Rahmen der Imageanalyse der Frage nachgegangen, ob die Marke RFW anhand operationalisierter Premiumimage-Komponenten im Vergleich zu einer starken Herstellermarke (MÃVENPICK) wahrgenommen und damit dem Premiumanspruch gerecht wird. AbschlieÃend werden aus den Ergebnissen der Befragung und den Praxisbeobachtungen Handlungsempfehlungen für RFW abgeleitet. |
Keywords: | Lebensmitteleinzelhandel, Deutschland, Premiumhandelsmarke, Genusshandelsmarke, Imageanalyse, Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, Farm Management, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, Food Security and Poverty, Industrial Organization, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114724&r=ger |
By: | Ruhbaum, Charlotte; Handwerk, Christina; Büning, Gregor; Treichel, Katja |
Abstract: | Das vorliegende Paper befasst sich mit der Möglichkeit, Biomethan aus der Ukraine und Belarus in die EU zu importieren, um somit einen Beitrag zur Erreichung 20-Prozent-Zieles der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RL 2009/28/EG) der EU zu leisten. Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie setzt allen Mitgliedstaaten bindende nationale Ausbauziele und schafft somit eine steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien. Da einige Staaten eventuell nicht über ausreichend heimische erneuerbare Energieressourcen verfügen, könnte die Zielsetzung der Richtlinie sich auch als Chance für die EU-Anrainerstaaten erweisen. Denn möglicherweise werden so Mittel freigesetzt, um auch jenseits der EU-Grenzen Potenziale an regenerativen Energien auszuschöpfen. Die Ukraine und Belarus verfügen über ein sehr großes Biomassepotenzial, welches derzeit kaum genutzt wird. Gleichzeitig sind sie wichtige Transitländer für russisches Erdgas. Es liegt daher nahe, Biomethan in diesen östlichen Nachbarländern zu produzieren und über das bestehende Erdgasnetz in die EU zu transportiert. Neben der Beantwortung der Frage, ob importiertes Biomethan, den Vorgaben der Erneuerbare-Energien-Richtlinie entsprechend, auf die Erreichung der nationalen Ziele angerechnet werden kann, werden, beispielhaft für die EU, die Auswirkungen der bestehenden nationalen Förderinstrumente in Deutschland auf die Nachfrageentwicklung von Biomethan sowie auf einen möglichen Biomethanimport betrachtet. In einem nächsten Schritt werden dann die Rahmenbedingungen in den beiden ausgewählten möglichen Exportländern Ukraine und Weißrussland untersucht, um abschätzen zu können, inwieweit diese in Konflikt mit einem Biomethanexport geraten könnten. Die Arbeit versteht sich als eine Status-Quo-Analyse, welche die derzeitigen Rahmenbedingungen erfasst, um abschließend beurteilen zu können, inwieweit ein Biomethanimport unter derzeitigen Bedingungen realisierbar wäre. Dabei impliziert die Arbeit - indem sie die Zielperspektive der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU als Rahmen setzt - eine relativ kurze Problemlösungsspanne. Zwar ist diese kurzfristige Sichtweise sehr begrenzt, jedoch schafft sie eine Grundlage, um dann gegebenenfalls in einem weiteren Schritt abschätzen zu können, welche der derzeitigen Rahmenbedingungen angepasst werden müssten, um einen Biomethanimport zu ermöglichen und inwieweit ein Biomethanimport langfristig sinnvoll erscheint. -- |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wuppap:185&r=ger |
By: | Tonkoshkur, Tetyana; Zeddies, Jurgen |
Abstract: | Mangelhafte Reformen in der Landwirtschaft Kasachstans am Anfang der Transformationsperiode sowie die Finanzkrise 1998 hatten stark negative Auswirkungen auf den Umfang und die Struktur der landwirtschaftlichen Produktion. Wegen der schwierigen finanziellen Lage Anfang bis Ende der 90-ger Jahre haben viele Landwirtschaftsunternehmen und Farmwirtschaften die Tierbestände fast vollständig abgeschafft und sich auf die Getreideproduktion spezialisiert. Die Tierhaltung befindet sich überwiegen in privaten Hauswirtschaften1. In vielen Betrieben wird Weizen als Monokultur angebaut. Solche enge Spezialisierung birgt erhebliche Produktions- und Preisrisiken, bedroht die Liquidität der Betriebe und führt zur Erschöpfung der Böden. Dabei bestehen gute Voraussetzungen für den Anbau von alternativen Kulturen, sowie für die Entwicklung der Tierhaltung. Deswegen wird mit diesem Beitrag die Frage gestellt, welche Vorteile kann eine Diversifizierung als Risikomanagementstrategie bringen. Ermittlung und Bewertung von risikomindernden Kombinationen von Aktivitäten erfolgt mit dem MOTAD-Ansatz. Als Ergebnis soll eine optimale Diversifizierungsstrategie für landwirtschaftliche GroÃunternehmen in der Nordregion Kasachstans erarbeitet werden. |
Keywords: | Kasachstan, Landwirtschaft, Diversifizierung, Risiko, MOTAD, Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Community/Rural/Urban Development, Demand and Price Analysis, Environmental Economics and Policy, Farm Management, Financial Economics, Industrial Organization, Institutional and Behavioral Economics, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114739&r=ger |
By: | Steinhorst, Martin P.; Bahrs, Enno |
Abstract: | Ziel des Beitrags ist es, die Rationalität von Stakeholdern des Agribusiness mit einem Entscheidungsexperiment zu analysieren. Dazu wurden Landwirte und Agrarhändler3 gebeten, Lotterielose zu bewerten. So konnte die Konsistenz im Risikoverhalten und die Präzision im Umgang mit Information über Wahrscheinlichkeiten beurteilt werden. Das Experiment verdeutlicht zum einen, dass bei einer Einteilung in risikoaverses, risikoneutrales und risikofreudiges Verhalten keine generellen Unterschiede in der Risikoeinstellung von Landwirten und Agrarhändlern festzustellen sind. Zum anderen zeigt sich, was die Konsistenz im Risikoverhalten angeht, dass nur ein Teil der befragten Landwirte und Agrarhändler im Experiment eine Risikoeinstellung beibehalten und entsprechend konsistente Antworten geben. Viele Probanden gaben fortwährend inkonsistente Antworten und sind deshalb als irrationale Entscheider einzustufen. Einige Probanden sind im Umgang mit quasi sicheren Ereignissen als begrenzt rationale Akteure zu identifizieren. Die begrenzt rationalen Akteure wählten dabei eine Antwort, die zwar zu ihrer bis dahin gezeigten Risikoeinstellung konsistent war, doch sie erkannten nicht, dass das Ergebnis einer Lotterie quasi sicher nicht in dem von ihnen gewählten Bereich liegt. Nur etwa die Hälfte der befragten Landwirte und Agrarhändler lässt durch ihr Verhalten vermuten, dass sie Risikoveränderungen sowohl in ihrer Tendenz als auch präzise abzuschätzen wissen. Dabei sind diese Probanden in der Lage, konsistente Risikoentscheidungen zu treffen. Darüber hinaus zeigt die Analyse, dass zwischen Landwirten und Agrarhändlern keine wesentlichen Unterschiede in der Rationalität bestehen. |
Keywords: | begrenzte Rationalität, Risikowahrnehmung, wiederholte Spiele, Gesetz der groÃen Zahlen, Agribusiness, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114490&r=ger |
By: | Recke, Guido; Theuvsen, Ludwig; Venhaus, Nadine; Voss, Anja |
Abstract: | Der grenzüberschreitende Handel mit Schlacht- und Nutzvieh ist in den vergangenen Jahren erheblich ausgebaut worden. Vor allem die Handelsströme zwischen der nordwestdeutschen Veredelungsregion sowie den Niederlanden und Dänemark sind stark angeschwollen. Auffäl-lig ist, dass der nordwestdeutsche Viehhandel, der national eine wichtige Rolle in der Fleisch-wirtschaft spielt, an dieser Entwicklung kaum partizipiert. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel dieses Beitrags, gestützt auf empirische Untersuchungen von Viehhandelsunternehmen strukturelle, personalwirtschaftliche sowie weitere Gründe für die offenbar geringe Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Viehhandel im grenzüberschreitenden Handel mit Schlacht- und Nutzvieh aufzudecken. Auf der Grundlage der empirischen Befunde werden Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Viehhandels abgeleitet. |
Keywords: | Viehhandel, AuÃenhandel, Schlüsselqualifikationen, Vermarktungsorganisation, Wettbewerbsfähigkeit, Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, Community/Rural/Urban Development, Consumer/Household Economics, Environmental Economics and Policy, Farm Management, Financial Economics, Industrial Organization, Institutional and Behavioral Economics, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114734&r=ger |
By: | Meier, Toni; Christen, Olaf |
Abstract: | Der Artikel stellt Ergebnisse einer attributiv-modularen Ãkobilanzierung des Nahrungsmittelverbrauchs in Deutschland auf Basis konsistenter Umwelt- und Ernährungsdaten vor. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Umweltrelevanz des Agrar- und Ernährungssektors wird mit den Ergebnissen einerseits ein Beitrag zur Quantifizierung der entsprechenden Umweltwirkungen geleistet, andererseits wird der gesellschaftlich heterogene Nahrungsmittelkonsum zum Gegenstand der ökobilanziellen Betrachtung gemacht. Referenzjahr der Untersuchung ist das Jahr 2006. Als Datengrundlage dienen neben repräsentativen Verbrauchs- und Verzehrsstatistiken Umweltdaten der Agrar- und Ernährungswirtschaft, die einen top-down-Ansatz im Rahmen der Untersuchung ermöglichen. Mittels der Methode einer attributiv-modularen Ãkobilanz (bzw. Lebenszyklusanalyse) nach ISO-Norm 14040/14044 wurden folgende Nahrungsmittel nach den soziodemographischen Parametern Geschlecht und Alter untersucht: Fleisch-, Milch-, Ei- sowie Fischprodukte. Analysiert wurden folgende Umweltindikatoren: Treibhausgas- und Ammoniakemissionen, Flächenbedarf. Die betrachtete Prozesskette erschlieÃt sich von der landwirtschaftlichen Produktion bis zum Verkauf der Produkte an den Endverbraucher (from cradle to store). Die Ergebnisse zeigen hinsichtlich der untersuchten Umweltwirkungskategorien eine starke Variation bezüglich des Geschlechts. Der altersgruppen- und geschlechtsspezifische Vergleich mit den offiziellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zeigt groÃe Einsparpotentiale. Werden die qualitativ und quantitativ verschiedenen Verbrauchsmuster tierischer Produkte der Männer und Frauen rein quantitativ aneinander angepasst (nivelliert), so zieht das Verbrauchsprofil der Männer weiterhin höhere CO2e- (+14%) und Ammoniakemission (+12%) nach sich. Der Flächenbedarf ist um 13% erhöht. Dieser überproportionale Ãberschuss in den untersuchten Umwelteffekten der Ernährung der Männer ist maÃgeblich auf einen höheren Anteil umweltintensiverer Nahrungsmittel wie Fleisch- und Wurstprodukte sowie von Butter im Verbrauchsmuster zurückzuführen. Durch eine qualitative Anpassung des männlichen Verbrauchsprofils tierischer Produkte an das typische Verbrauchsprofil der Frauen lieÃen sich demnach bundesweit 7,5 Mt CO2e- und 26,8 kt Ammoniakemission jährlich einsparen. 7.672 km² landwirtschaftliche genutzte Fläche würde freigesetzt und stünde für andere Verwendungen zur Verfügung. Im Vergleich zu den offiziellen Ernährungsempfehlungen der DGE wären die zu erreichenden Einsparpotentiale noch gröÃer: unter MaÃgabe einer ausgewogenen Versorgung der Bevölkerung mit essentiellen Nährstoffen könnten durch die bundesweite Anpassung an die DGEEmpfehlungen Einsparungen in Höhe von 24,8 Mt CO2e- und 99,0 kt Ammoniakemissionen erzielt werden. An landwirtschaftlicher Fläche würden 26.776 km² freigesetzt, die für andere Zwecke zur Verfügung stünden. The article presents the results of an attributional LCA (life cycle assessment) of the consumption of animal-based foods in Germany based on consistent agro-environmental and nutritional data. Due to the increasing environmental relevance of the agri-food sector the project was launched (i) to quantify related impacts ´from cradle to store´ and (ii) to include the socio-demographic factors gender and age in the light of official nutrition recommendations in the assessment. Reference year of the study is the year 2006. The representative data sets in the study used (LEIP et al. 2010, vTI 2011, MRI 2008, Institute of applied Ecology 2010) allowed a top-down-approach within the analysis. The attributional LCA was conducted in line with the ISO standard 14040/14044. The following food groups have been analysed and their impacts have been compared among each other: meat-, milk-, egg- and fish-products. The analysed impact indicators were: greenhouse gas emissions (GHG) & ammonia emissions, land usage. The results show strong variation between the genders and significant saving potentials due to official nutrition recommendations. Even if the physiologically different consumption patterns of animal-based foods among men and women are leveled, men show are higher impact for all analysed impact indicators (GHG +14%, ammonia +12%, land usage +13%). This net CO2e, ammonia and land surplus is mainly derived by a higher share of meat products, meat and butter in the usual diet of men. If men would shift qualitatively to the usual diet of women with a lesser share of environmental intensive animal products 7,5 Mt CO2e, 26,8 kt ammonia emissions could be saved yearly and 7.672 km² agricultural land could be set free. Due to the official nutrition recommendations the savings are even higher: in accordance with a balanced supply of essential nutrients 24,8 Mt CO2e and 99,0 kt ammonia emissions could be saved yearly. 26.776 km² of agricultural land would be usable in another manner. |
Keywords: | Input-Output-Analyse, attributional LCA, CAPRI, Nationale Verzehrsstudie II, dLUC/LU, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114503&r=ger |
By: | Makus, Christian; Heyder, Matthias; Theuvsen, Ludwig |
Abstract: | Die Internationalisierung der Märkte stellt auch die Unternehmen des Agribusiness vor groÃe Herausforderungen. Am Beispiel von 21 führenden europäischen Genossenschaften der Mol-kerei- und Fleischwirtschaft wird daher in dem Beitrag der Zusammenhang zwischen Interna-tionalisierungsgrad und Unternehmenserfolg untersucht. Die Ergebnisse zeigen signifikant positive Auswirkungen steigender Internationalisierungsgrade auf die Erfolgskennzahlen. |
Keywords: | Internationalisierung, Unternehmenserfolg, Molkereigenossenschaften, Fleischwirtschaft, Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, Demand and Price Analysis, Farm Management, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114513&r=ger |
By: | Kayser, Maike; Bohm, Justus; Spiller, Achim |
Abstract: | Die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft ist zunehmend im Fokus der öffentlichen Diskussion. Dabei bewegt sie sich in einem Spannungsfeld von marktlichen Anforderungen und gesellschaftlichen Erwartungen. Um Rückschlüsse auf das generelle Meinungsklima zu gewinnen, wird in dieser Arbeit die Verbraucherwahrnehmung der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft untersucht. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der Frage, ob die Gesellschaft die moderne, auf Produktivität ausgerichtete Branche negativ bewertet und Trends hin zu einer ânatürlichenâ Lebensmittelherstellung als positiv beurteilt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein GroÃteil der Verbraucher der auf Effizienz ausgerichteten Lebensmittelproduktion nicht so kritisch gegenübersteht, wie es die Medienberichterstattung nahelegt. The German agri-food-industry is increasingly in the public discourse. Thereby, the industry is challenged to orient on social ethics whilst remaining within the limits of market needs. In order to analyse the general climate of opinion, the present paper examines the consumerâs perception of the German agri-food-industry. The main focus of the analysis is on the question, whether society is judging the modern productivity-driven industry negatively and trends towards more natural food production as a positive development. The results show that the majority of consumers arenât as critical towards an efficiency based food production as the media suggests. |
Keywords: | Land- und Ernährungswirtschaft, Gesellschaft, Clusteranalyse, Deutschland, Agri-Food-Industry, Society, Framing, Cluster Analysis, Germany, Agricultural and Food Policy, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114491&r=ger |
By: | Heitel, Stephanie |
Abstract: | Funktionierende Wohnungsmärkte in Deutschland wirken sich positiv auf Stabilität und Wachstum der Volkswirtschaft aus --- Die Wohnraumversorgung wird aufgrund ihrer hohen Bedeutung dem öffentlichen Aufgabenbereich zugerechnet und durch staatliche Mittel in verschiedensten Ausprägungen gefördert. Aufgrund eines großen wohnungswirtschaftlichen Investitionsbedarfs und stark angespannter öffentlicher Haushalte stellt sich die Frage, woher das notwendige Kapital zur Sicherstellung eines quantitativ und qualitativ angemessenen Wohnungsbestands zukünftig kommen soll. |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:54584&r=ger |
By: | Schulte-Geers, Matthias; Trenkel, Hermann |
Abstract: | Die Eignung von Wetterderivaten als Risikomanagementinstrument ist zum einen vom Produktionsbasisrisiko und geographischen Basisrisiko und zum anderen vom gesamtbetrieblichen Portfolio abhängig. In dieser Arbeit sollen bezüglich des ersten Aspektes exemplarisch die sich verändernden Einflüsse von Niederschlagssummen auf einen Kartoffelbestand untersucht werden, wobei die Zeiträume über das Jahr hinweg, sowie die Orte der Indexerhebung variiert werden, und die resultierenden Korrelationskoeffizienten anhand von statistischen Tests auf Signifikanz überprüft werden. |
Keywords: | Wetterderivate, Korrelation, Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, Farm Management, Financial Economics, Industrial Organization, Institutional and Behavioral Economics, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114737&r=ger |
By: | Francksen, Tammo; Hagemann, Martin; Latacz-Lohmann, Uwe |
Abstract: | This paper investigates determinants of growth of milk production in German dairy farms. Event history analysis is applied to estimate the likelihood of a farmâs moving from a nongrowing episode into a growing episode and to assess the impact of various covariates on that likelihood. The analysis is based upon a balanced panel of annual farm accounts from 616 specialised dairy farms from Germany, covering the financial years 1995/96 to 2008/09. Im vorliegenden Beitrag wird innerbetriebliches Wachstums von deutschen Milchviehbetrieben mittels der Ereignisanalyse untersucht. Dabei wird die Wahrscheinlichkeit des Austritts aus einer Nicht-Wachstumsepisode bzw. des Eintritts in eine Wachstumsepisode eines Bebetriebes geschätzt. Darüber hinaus werden Einflussfaktoren auf die ermittelte Ãbergangswahrscheinlichkeit identifiziert. Die Datengrundlage bildet ein balanciertes Panel mit 616 spezialisierten Milchviehbetrieben, von denen die betriebswirtschaftlichen Jahresabschlüsse (von 1995/96 bis 2008/09) und weitere Informationen über die Produktionstechnik sowie den Betriebsleiter vorliegen. |
Keywords: | Event history analysis, dairy farms, internal growth, determinants of growth, Ereignisanalyse, Milchviehbetriebe, innerbetriebliches Wachstum, Einflussfaktoren auf Wachstum, Agribusiness, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114494&r=ger |
By: | Scholz, Lukas; Meyer-Aurich, Andreas; Kirschke, Dieter |
Abstract: | In einer Studie wurden die volkswirtschaftlichen Kosten verschiedener Produktionsverfahren und Szenarien der Strom- und Wärmeproduktion aus Biogas auf der Basis von Mais und Rindergülle untersucht. Gemessen an alternativen MaÃnahmen, verursacht die staatliche Förderung der Bioenergieproduktion aus Biogas, durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), hohe volkswirtschaftliche Kosten. Die CO2-Vermeidungkosten variieren zwischen 289 und 691 â¬/t CO2äq in den untersuchten Produktionsverfahren und Szenarien. Der Subventionsaufwand beläuft sich auf 310 bis 596 â¬/t CO2äq. |
Keywords: | Bioenergie, Biogas, ökonomische Analyse, CO2-Vermeidungskosten, Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, Demand and Price Analysis, Environmental Economics and Policy, Farm Management, Financial Economics, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114736&r=ger |
By: | Peter, Gunter; Salamon, Petra; Christoph, Inken B.; Weible, Daniela; Burgelt, Doreen |
Abstract: | Vor dem Hintergrund eines sinkenden Schulmilchkonsums in Deutschland stellt sich generell die Frage, welche Faktoren für die Kaufentscheidung von Schulmilch wichtig sind und, ob unterschiedliche Konsummuster für einzelne Gruppen existieren. Dieser Beitrag erweitert bestehende ökonometrische Erklärungsansätze um Schüler- und Haushaltscharakteristika. Dazu werden auf der Grundlage der Discrete Choice-Theorie zwei Konsummuster, die Gruppe der Schulmilchbesteller und die Gruppe der Nicht-Besteller, betrachtet. Mit Hilfe eines Logit-Modells werden Einflussfaktoren analysiert, die über das Konsummuster entscheiden. Als wichtige Faktoren kristallisieren sich die befürwortenden und ablehnenden Einstellungen der Schulkinder und ihrer Eltern gegenüber Milch und Schulmilch heraus. Weiterhin variiert die Chance Schulmilch zu bestellen mit dem Geschlecht, dem Alter und dem Migrationshintergrund der Schulkinder. Schulkinder aus Haushalten mit niedrigen Nettoeinkommen weisen eine höhere Chance auf, keine Schulmilch zu bestellen als Kinder aus Haushalten mit höherem Einkommen. Das Produktsortiment beeinflusst ebenfalls die Bestellwahrscheinlichkeit. Ist dieses vielfältig, erhöht sie sich, werden hingegen auch andere Getränke angeboten, sinkt sie. School milk consumption is currently declining in Germany. To analyse the reasons for this development existing econometric models are extended by characteristics of pupils and their households. Based on discrete choice theory, a logit model is applied investigating factors which distinguish school milk buyers from non-buyers. Important factors are the attitude of pupils and children towards milk and school milk as well as nutritional behavior at school. Buying behavior varies with age, sex and the migration background of pupils. Girls, pupils with migration background and older pupils show a higher chance of being in the non-buyer group. The same holds for children who belong to a low-income household. At school a higher variety of school milk products increases the chance for buying school milk while offering non-milk beverages reduces it. |
Keywords: | Schulmilch, Logit-Modell, Nachfrageanalyse, school milk, logit model, demand analysis, Agribusiness, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:115358&r=ger |
By: | Harsche, Johannes; Jaensch, Kerstin; Krokel, Karin |
Abstract: | In dem vorliegenden Beitrag werden am Beispiel des Landes Hessen die Entwicklungsperspektiven von Forstbetriebsgemeinschaften aufgezeigt. Die strukturelle Bedeutung derartiger Zusammenschlüsse für die hessische Forstwirtschaft ist auch daraus ersichtlich, dass gegenwärtig etwa die Hälfte der hessischen Waldfläche auf forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse entfällt. In einem ersten Untersuchungsschritt werden anhand von theoretischen Ãberlegungen aus der Institutionenökonomie Optionen für die zukünftige Ausrichtung der Forstbetriebsgemeinschaften beleuchtet. In einem zweiten Untersuchungsschritt erfolgt die qualitative Auswertung von 19 leitfadengestützten Expertengesprächen mit Vertretern der Forst- und Holzwirtschaft. Die Untersuchungsergebnisse weisen darauf hin, dass die hessischen Forstbetriebsgemeinschaften mit zahlreichen strukturellen Problemen konfrontiert sind und im Hinblick auf eine stärker unternehmerisch ausgerichtete Geschäftstätigkeit voraussichtlich noch einen beschwerlichen Weg vor sich haben. In this paper, with regard to the forest sector of the German State of Hesse, the corporate governance of forestry cooperatives is argued. The structural relevance of our research topic is obvious because of the fact that in the State of Hesse nearly the half of forest area is used by such cooperatives. In order to derive some future perspectives for the management of forestry cooperatives, in a first step, some considerations of institutional economics are presented. Second, in a qualitative analysis the results from 19 interviews with experts of the forestry sector are explored. Our results show that, obviously, the forestry cooperatives face many heavy structural problems. |
Keywords: | Forstpolitik, Forstliche Betriebswirtschaftslehre, Strukturwandel, Institutionenökonomie, Landnutzung, Forest Policy, Forestry Management, Structural Change, Institutional Economics, Land Use, Land Economics/Use, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114486&r=ger |
By: | Hoffmann, Angela; Hackelbusch, Kerstin; Schroder, Karen |
Keywords: | Agribusiness, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:115355&r=ger |
By: | Schroeck, Rebecca |
Abstract: | Die Studie analysiert die Nachfrage nach Eiern aus konventioneller und ökologischer Erzeugung in Deutschland auf der Basis von Daten des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für frische Lebensmittel. Die Datengrundlage ist in ihrer GröÃe und ihrem Informationsgehalt einzigartig, da sie Einkäufe von mehr als 13.000 Haushalten über einen Fünfjahreszeitraum abbildet. Es wird eine zweistufiges Schätzverfahren angewandt. Im ersten Schritt wird mit einer Probit- Analyse untersucht, welche Faktoren die Kaufwahrscheinlichkeit für die untersuchten Eiersorten beeinflussen. Im zweiten Schritt liefert die Schätzung eines Linear Approximated Almost Ideal Demand Systems (LA/AIDS) detaillierte Preis- und Ausgabenelastizitäten. Dabei berücksichtigt die Studie die Heterogenität der Haushalte, dynamische Aspekte der Nachfrage und den hohen Anteil von Nullbeobachtungen im Datensatz. Während bisherige Arbeiten stets zu dem Ergebnis kamen, dass die Nachfrage nach Bio- Produkten deutlich elastischer ist als die Nachfrage nach konventionellen Lebensmitteln, ermittelt die vorgestellte Studie für Deutschland eine unelastische Nachfrage sowohl für konventionelle als auch für Bio-Eier. AuÃerdem zeigt sich, dass die Preissensibilität der Verbraucher bei Bio-Eiern mit zunehmender Marktreife des Bio-Marktes abgenommen hat. This paper provides price and expenditure elasticity estimates for organic and conventional eggs. The analysis is based on the GfK FreshFood Scanner panel dataset which comprises purchase information as well as sociodemographic characteristics of the households. The underlying panel is a unique dataset covering grocery purchases of 13,000 households over a sample period of five years. A two-step estimation procedure is applied. First, a probit regression examines which household characteristics affect the probability to buy organic and conventional eggs. Second, a Linear Approximated Almost Ideal Demand System (LA/AIDS) provides detailed demand elasticity estimates. Thereby, the study accounts for sociodemographic heterogeneity of households as well as for dynamic aspects of demand and for censoring. While in previous studies the demand for organic food was found to be highly elastic, the present analysis suggests that in Germany price elasticities for conventional as well as for organic eggs move in the range of unity. Furthermore, price responsiveness of organic consumers declines over time. |
Keywords: | Bio-Eier, Haushaltspanel, LA/AIDS, Preiselastizitäten, Deutschland, Organic eggs, Household Panel, Price elasticities, Germany, Agribusiness, Demand and Price Analysis, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114492&r=ger |
By: | Michael Weinhardt; Jürgen Schupp |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwddc:dd60&r=ger |
By: | Moeser, Anke |
Abstract: | Im deutschen Lebensmitteleinzelhandel finden sich neben dem bekannten Sonderangebot vermehrt neue Aktionsformen wie âBOGOFâ, âRabattâ, âLinksaveâ oder âCouponsâ. Der vorliegende Beitrag diskutiert die Akzeptanz dieser unterschiedlichen Verkaufsförderungs-aktionen. Dabei ist davon auszugehen, dass Verbraucher zwischen dem Nutzen einer Aktion und dem Aufwand bei der Wahrnehmung der Aktion abwägen. Im Rahmen einer Verbraucherbefragung zeigt sich eine deutliche Verbraucherpräferenz für das bekannte Sonderangebot, während aufwändigere Aktionsformen wie der Coupon eher abgelehnt werden. Daneben sind Opportunitätskosten der Zeit und Einkaufsfähigkeiten der Verbraucher wichtige Einflussfaktoren auf die Nutzung einer Aktion. Sales promotions like price actions, but also new forms as âBOGOFâ, ârebatesâ, âlinksavesâ or âcouponsâ are widely used in the German retailing sector. This study discusses the consumer acceptance of these diverse promotion offers. It can be argued that consumers evaluate a promotion in dependence of the perceived utility and the costs using the promotion. Based on results of a consumer survey, consumers still favour the traditional price action, whereas promotions which involve more effort (e.g., coupons) are not accepted. Opportunity costs of time and consumer knowledge regarding buying decisions are identified as determinants of consumersâ choices. |
Keywords: | Verkaufsförderungsaktionen, Lebensmitteleinzelhandel, multinomiale Logitanalyse, Cluster-analyse, Sales promotions, retailing sector, multinomial logit analysis, cluster analysis, Marketing, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114499&r=ger |
By: | Fiedler, Lars |
Abstract: | Im Zuge der Nachhaltigkeitsdiskussion ist zu fragen, welchen Handlungsspielraum Kommunen bei der Gestaltung ihrer lokalen Landwirtschaft haben und wie sie diesen nutzen. Ein Anknüpfungspunkt ist dabei unter anderen ihr landwirtschaftliches Grundeigentum, über das fast jede Kommune verfügt. Dieses dient in erster Linie als Flächenreserve für die zukünftige Stadtentwicklung. Als Verpächter können die Kommunen ihr Landeigentum aber auch nutzen, um andere gesellschaftliche Ziele zu verwirklichen. Die Ergebnisse einer Befragung zum Kommunalen Landmanagement zeigen diesbezüglich ein gemischtes Bild, weshalb die Bestimmungsgründe dafür zu untersuchen sind. |
Keywords: | Agrarpolitik, Pacht, Kommunen, Nachhaltigkeit, Landmanagement, Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, Farm Management, Industrial Organization, Institutional and Behavioral Economics, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114723&r=ger |
By: | Schoenau, Franziska; Musshoff, Oliver |
Abstract: | In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit Optimierungsansätze wie lineare Programmierungsmodelle geeignet sind, bessere Entscheidungen als reale Entscheider zu treffen. Auch beleuchtet werden Unterschiede im Entscheidungsverhalten und in den Produktionsstrategien. Dazu lassen wir ein gemischt-ganzzahliges lineares Programmierungsmodell (LP) und ein mehrperiodisches gemischt-ganzzahliges Programmierungsmodell (MLP) in einem Unternehmensplanspiel mit studentischen Teilnehmern konkurrieren. Es zeigt sich, dass die getesteten Optimierungsansätze tatsächlich erfolgreicher sind als die realen Entscheider im Durchschnitt. Allerdings übertreffen einzelne reale Entscheider die unter Anwendung von Optimierungsmodellen bestimmten Spielstrategien. Die Modelle wählen Produktionsstrategien, die sich zum Teil sehr stark von denen ihrer realen Konkurrenten unterscheiden. Inwieweit diese Ergebnisse aus dem Kontext der stark vereinfachten Planspielsituation auf reale wirtschaftliche Entscheidungssituationen übertragbar sind, muss noch geklärt werden. |
Keywords: | Optimierungsmodelle, Planspiel, Verhaltensannahmen, Entscheidungsfindung, Optimization models, business management game, behavioural assumptions, decision behaviour, Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114520&r=ger |
By: | Arens, Ludwig; Plumeyer, Cord-Herwig; Theuvsen, Ludwig |
Abstract: | Im Zuge der Anstrengungen, die Verunsicherung der Verbraucher zu beheben, wird auf vielfältige Weise versucht, die Sicherheit von Lebensmitteln zu verbessern. Dabei ist auch der Informationsaustausch zwischen Akteuren in den Wertschöpfungsketten der Agrar- und Ernährungswirtschaft in den Fokus gesetzgeberischer wie auch privater Initiativen gerückt. Neben technologischen Hindernissen, vor allem der fehlenden Kompatibilität von Informationssystemen, lassen sich auch Verhaltensaspekte als Hemmnisse des Informationsaustauschs und der Informationsverarbeitung identifizieren. Das Ziel dieses Beitrags ist es vor diesem Hintergrund, am Beispiel des Tiergesundheitsmanagements in der Schweinefleischwirtschaft Antworten auf die Frage zu geben, welche EinflussgröÃen auf die Akzeptanz von computerbasierten Informationssystemen wirken. In einer auf der Grundlage der âUnified Theory of Acceptance and Use of Technologyâ konzipierten empirischen Studie zeigte sich, dass die Verhaltensintention der Akteure signifikant von ihrer Leistungserwartung beeinflusst wird. Das Nutzungsverhalten der Landwirte in Bezug auf Informationssysteme hängt unmittelbar von der Verhaltensintention und erleichternden Rahmenbedingungen ab. Mittelbare Einflüsse auf das Nutzungsverhalten gehen von Alter, Geschlecht, Erfahrung und Motivation der Probanden aus. Die Ergebnisse haben interessante Implikationen für die am Informationsaustausch interessierten Wertschöpfungspartner wie auch Systemanbieter. Politics and business have worked to alleviate consumer insecurity concerning food safety through manifold efforts aimed at improving the quality of food products. In this context the exchange of information between supply chain partners has increasingly gained the attention of lawmakers and private initiatives. Besides technological difficulties, such as a lack of compatibility among interfaces of informational systems, behavioral aspects are identified as hindrances to the exchange and processing of information. Against this background, the goal of this study is to gain initial insight into the determinants of hog farmersâ acceptance of computer- based information systems. An empirical study based on the âUnified Theory of acceptance and Use of Technologyâ showed that actorsâ intention to use is significantly influenced by their performance expectancy. Farmersâ use behavior with regard to information systems is determined by their behavioral intention and facilitating conditions. Age, gender, experience and motivtion have indirect effects on farmersâ use behavior. The results have interesting implications for supply chain partners interested in fostering information exchange and IT system providers. |
Keywords: | Akzeptanz, Schweinemast, Unified Theory of Acceptance and Use of Technology, Tiergesundheitsmanagement, Partial Least Squares-Methode, Acceptance, Pig Fattening, Animal Health Management, Partial Least Squares Method, Farm Management, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114482&r=ger |
By: | Empen, Janine |
Abstract: | Die Produktkategorie Joghurt gilt als hoch differenziert. In Deutschland sind über 2000 verschiedene Joghurts in mehr als 250 Produktlinien (z.B. âAlmighurtâ von Ehrmann) auf dem Markt erhältlich. Während fast alle Hersteller über ein breites Geschmackssortiment verfügen, ist die Produktion speziellerer Varianten, wie z.B. probiotische oder laktosefreie Joghurts auf wenige, internationale Konzerne oder Nischenmolkereien konzentriert. In diesem Beitrag wird analysiert, inwieweit die Preisgestaltung bei Joghurt anhand der Produkteigenschaften erklärt werden kann und welche Produktattribute von den Marktteilnehmern mit besonders hohen Preisaufschlägen bewertet werden. Dazu wird ein hedonisches Preismodell auf der Basis von Einzelhandelsscannerdaten, welche von 2005 bis 2008 in über 500 Geschäften aus ganz Deutschland wöchentlich erhoben wurden, geschätzt. Als Produktcharakteristika werden sowohl Eigenschaften berücksichtigt, die innerhalb einer Produktlinie variieren (Geschmacksrichtungen), als auch solche, die Produktlinien untereinander abgrenzen (Fettstufen, Verpackungsarten, Markenzugehörigkeit, spezielle Eigenschaften). Insgesamt kann 74 % der Preisvariation durch diese Produktattribute erklärt werden. Der Trend zu einer gesundheitsbewussteren Ernährung spiegelt sich in den Ergebnissen sehr deutlich wider. Probiotische (laktosefreie) Joghurts sind auf Einzelhandelsebene im Durchschnitt rund 15 % (67 %) teurer als naturbelassene Vollfettvarianten. Magerjoghurts (0,1 â 1,4 % Fett) können gegenüber den fettarmen Joghurts (1,5 â 3,4 % Fett) trotz niedrigerer Rohstoffkosten denselben impliziten Preis erzielen. Zudem spielt die Markenzugehörigkeit in der Preissetzung eine wichtige Rolle. Aus den Ergebnissen werden auch Implikationen für die milchverarbeitende Industrie abgeleitet. The yoghurt market shows a high degree of differentiation, innovations are launched on a frequent basis. In Germany, consumers can choose between more than 2000 different varieties. Whereas most manufacturers offer a wide assortment of different flavors, the production of specialties as e.g. probiotic or lactose-free yoghurts is concentrated on multinational food corporations or niche manufacturers. In this study, the question is addressed whether variations in yoghurt prices can be attributed to product characteristics. Furthermore, product attributes leading to particularly high price premiums are identified. We adopt a hedonic price model und use retail scanner data, which was collected from 2005 to 2008 in over 500 retail stores throughout Germany. Employing flavor, fat content, package type, brand name and special variations (probiotic, lactose-free and organic) as product characteristics, up to 74 % of the observed price variation can be explained. Yoghurts being lactose-free realize price premiums up to 67 % at the retail level and also yoghurts being perceived as healthy (low-fat and probiotic) are more expensive than pure full-fat yoghurts. Implications for the milk processing industry are also being discussed. |
Keywords: | Hedonische Preisanalyse, Joghurt, Einzelhandelsscannerdaten, Hedonic Price Analysis, Yoghurt, Retail Scanner Data, Agribusiness, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:115362&r=ger |
By: | Henseleit, Meike |
Abstract: | Der folgende Beitrag befasst sich mit der Nachfrage nach Fair-Trade-Produkten in Deutschland unter besonderer Betrachtung der Mehrzahlungsbereitschaft für Produkte mit dem Fair-Trade-Logo. Empirisch untersucht wurde dies unter Anwendung eines Experiments im Rahmen einer Konsumentenbefragung, in dem das Wahlverhalten und die Zahlungsbereitschaft für Schokolade mit unterschiedlichen Herstellungsstandards erfasst wurden. Ziel war es, einen Eindruck davon zu bekommen, in wieweit Verbraucher sich in ihrer Nachfrage hinsichtlich von Bio- und Fair-Trade-Produkten unterscheiden, welchen Wert Produkte mit beiderlei Kennzeichen haben und welche Gründe hierfür jeweils eine Rolle spielen. Mit Hilfe inferenz- und kausalanalytischer Methoden wurden Einflussfaktoren der Zahlungsbereitschaft sowie des Wahlverhaltens untersucht. Die Studie ergab unter anderem, dass Personen, die bevorzugt Bio-Produkte kaufen, eine höhere Zahlungsbereitschaft für Fair- Trade-Produkte haben. Etwas mehr als ein Drittel der Befragten hatte eine noch höhere Zahlungsbereitschaft für Schokolade, die sowohl das Fair-Trade- als auch das Bio-Logo trug, jedoch im Regelfall nur solange bei der ersten Nennung der Zahlungsbereitschaft bestimmte Preisschwellen noch nicht überschritten wurden. In this paper the demand and the willingness to pay for fair traded products are analysed whereas the focus is also on peoplesâ preferences for organic food. An empirical approach is used for the investigation which means more than two hundred people were interviewed and were asked to participate in an experimental, in which both product preferences and the willingness to pay for chocolate with different process standards. The aim was to get an idea of possible differences between the demand for fair-trade-products and organic, of which values consumers put on products which got both labels, the trade and the organic, and of the reasons for different references. By using inferential and causal instruments, impact factors of the willingness to pay and product choice were surveyed. The results indicate, that people who are more likely to buy organic also are willing to pay more for fair-trade-chocolate. Also a number of people are willing to pay more for both, fair trade and organic, as long as certain price limits were not reached already with the first given willingness to pay. |
Keywords: | Fair Trade, Bio, Schokolade, empirische Erhebung, Zahlungsbereitschaft, Fair trade, organic, chocolate, survey, willingness to pay, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114495&r=ger |
By: | Musshoff, Oliver; Hirschauer, Norbert |
Abstract: | Bislang ist wenig über das Verhalten von Landwirten bei Vertragsangeboten für die Lieferung nachwachsender Rohstoffe bekannt. In der vorliegenden Untersuchung wird deshalb die Akzeptanz von Landwirten für Industrierübenlieferverträge untersucht. Dabei zeigt sich, dass das Antwortverhalten der Landwirte nicht den Prognosen entspricht, die sich auf der Grundlage gängiger Deckungsbeitragsvergleiche ergeben. Zudem wird deutlich, dass die Nachbesserung eines Vertrags, die nach einem erfolglosen ersten Vertragsangebot vorgenommen wird, eine geringere Akzeptanz bewirkt als ein sofortiges höheres Vertragsangebot.Little is known about the actual behavior of farmers who are offered forward contracts for renewable resources. The present survey therefore investigates farmersâ acceptance of sugar beet supply contracts. We find that the farmersâ responses are not in line with forecasts which are based on naïve gross margin comparisons. We furthermore find that the subsequent improvement of a contract offer which is made after an initial offer has been rejected by farmers finds a lower acceptance than an initially better offer. |
Keywords: | Vertragsdesign, Vertragsakzeptanz, Lieferverträge, Industrierüben, Contract design, contract acceptance, forward contracts, sugar beet as a renewable resource, Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Land Economics/Use, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114488&r=ger |
By: | Djuric, Ivan; Gotz, Linde; Glauben, Thomas |
Abstract: | This paper analyzes how the market interventions of the Serbian government during the food crisis 2007/2008, inter alia a de facto export ban, have affected domestic wheat market. Besides a comprehensive description of the crisis policy and its effects on the Serbian wheat market, we investigate how it influences the equilibrium and stability of the Serbian wheat market and its integration with the world market within a price transmission model. Applying a Markov-switching error correction model to weekly wheat grower prices in Serbia and world market prices, two states of the wheat market are identified. Our results suggest that the market equilibrium was disrupted and that the market stability was reduced especially after the export ban and during the so called âadjustmentâ regime. Also, we find that the price dampening effect of the export restrictions was only short-lived, and that Serbian wheat grower prices even increased above the world market level. Wir analysieren wie sich die Interventionen der serbischen Regierung auf den Weizenmarkt, insbesondere das Exportverbot, während der Nahrungsmittelkrise 2007/2008 auf den inländischen Weizenmarkt ausgewirkt haben. Basierend auf Experteninterviews liefert dieser Beitrag zunächst eine detaillierte deskriptive Analyse der PolitikmaÃnahmen sowie deren Effekte auf Marktpreise und Handelsmengen. Darüber hinaus werden die Einflüsse der Krisenpolitik bzw. der Krise selbst auf das Gleichgewicht, die Stabilität sowie die Integration des inländischen Weizenmarktes in die Weltmärkte untersucht. In einem Markov-Switching Fehlerkorrekturmodell, welches auf der Grundlage von wöchentlichen Erzeugerpreisen für Weizen in Serbien sowie Weltmarktpreisen geschätzt wird, lassen sich zwei Preistransmissionszustände identifizieren. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass das Marktgleichgewicht gestört wurde, und dass die Marktstabilität besonders nach dem Exportverbot und während des so genannten "Anpassung"-Regime reduziert wurde. Darüber hinaus war der preisdämpfende Effekt des Exportverbots nur von kurzer Dauer; vielmehr stieg der serbische Weizenpreis weit über das Niveau des Weltmarktpreises an. |
Keywords: | international market integration, Markov-Switching Error Correction Model, Serbia, wheat market, food crisis, Internationale Marktintegration, Markov-Switching Fehler Korrektur Modell, Serbien, Weizenmärkte, Nahrungsmittelkrise, Agribusiness, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114485&r=ger |
By: | Olearius, Gotz; Roosen, Jutta |
Keywords: | Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, Consumer/Household Economics, Crop Production/Industries, Farm Management, Financial Economics, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114733&r=ger |
By: | Hellberg-Bahr, Anneke; Steffen, Nina; Spiller, Achim |
Abstract: | Die Neue Institutionenökonomie wird in der agrarökonomischen Forschung häufig als Erklärung dafür herangezogen, dass Landwirte in Genossenschaftsmolkereien auf die Maximierung des Auszahlungspreises fokussiert sind und daher strategische Investitionen ablehnen. Da die Molkereien auf die Zusammenarbeit mit ihrer Mitgliederbasis in den Gremien angewiesen sind, können notwendige strategische Investitionen folglich unterbleiben. Diese Fallstudie zeigt anhand einer Milcherzeugerbefragung, dass nicht alle Landwirte Investitionen in längerfristige Strategien ablehnen. Neben der Neuen Institutionenökonomie bieten verhaltenswissenschaftliche GröÃen (insb. die Geschäftsbeziehungsqualität) Erklärungsansätze für strategische Defizite in genossenschaftlichen Verarbeitungsunternehmen. Dieser Beitrag ermöglicht es Genossenschaftsmolkereien beispielhaft, Konzepte für die Umsetzung strategischer Investitionen unter einer besseren Kenntnis der Lieferantenstruktur zu entwickeln. In agricultural economics, approaches from Neo Institutional Economics are used to explain why farmer-members in dairy cooperatives are focusing on the maximization of milk prices rather than supporting strategic investments of their dairy processor. However, the management of the dairies has to obtain majority approval of the farmer-members for strategic decisions and thus, necessary long-term strategic investments oftentimes cannot be made. This case study presents a survey of dairy farmers illustrating that not all farmers are opposed to long-term strategic investments. Next to Neo Institutional Economics, behavioral assumptions (in particular relationship quality) also provide possible explanations for the occurrence of strategic deficits in marketing cooperatives. This paper contributes to enable dairy cooperatives to deal with heterogeneous member structures and to successfully realize strategic investments in their cooperatives. |
Keywords: | Milchwirtschaft, Genossenschaft, Neue Institutionenökonomie, strategische Investition, Dairy farming, Cooperatives, Neo Institutional Economics, Strategic Investment, Agribusiness, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114496&r=ger |
By: | Gabriel, Andreas; Klein, Agnes; Menrad, Klaus; Engelhard, Katharina |
Keywords: | Agribusiness, Consumer/Household Economics, Demand and Price Analysis, Financial Economics, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114725&r=ger |
By: | Belaya, Vera; Hansen, Heiko |
Keywords: | Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, Financial Economics, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, Health Economics and Policy, Industrial Organization, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114722&r=ger |
By: | Heinze, Sanna; Tiedemann, Torben; Vogel, Alexander |
Keywords: | Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, Farm Management, Financial Economics, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114727&r=ger |
By: | Siegmeier, Torsten; Moller, Detlev |
Keywords: | innerbetriebliche Leistungen, Ãkologische Landwirtschaft, Gärrestdüngung, Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, Environmental Economics and Policy, Farm Management, Financial Economics, Industrial Organization, Institutional and Behavioral Economics, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114738&r=ger |
By: | Lips, Markus; Burose, Frank |
Keywords: | Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, Farm Management, Financial Economics, Industrial Organization, |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi11:114731&r=ger |