nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2011‒09‒05
eight papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Was lesen und schätzen Ökonomen im Jahr 2011? By Bräuninger, Michael; Haucap, Justus; Muck, Johannes
  2. Beschäftigungseffekte der Gemeinsamen Agrarpolitik in der ostdeutschen Landwirtschaft By Petrick, Martin; Zier, Patrick
  3. Effekte der Finanz- und Wirtschaftskrise auf den deutschen Luxuswohnimmobilienmarkt By Richelmann, Alexander; Dahler, Björn; Treu, Johannes
  4. "Fach"-Kräfte für die Arbeit der Zukunft By Schneider, Hilmar
  5. Realwirtschaftliche Aspekte der gegenwärtigen Krise im Eurosystem: Ursachen, Wirkungen und Reformansätze By Christian Fahrholz; Andreas Freytag
  6. Die Präferenzwirkung nicht-verfügbarer Alternativen: Der Phantomeffekt By Pechtl, Hans
  7. Nahrungsmittelkrise: Protektionismus und Marktreaktionen in osteuropäischen Getreidenationen By Glauben, Thomas; Götz, Linde
  8. Politökonomische Modellierung eines Abstimmungsprozesses zwischen der Europäischen Zentralbank und den Mitgliedstaaten der Eurozone in Zeiten hoher Staatsverschuldung By Treu, Johannes

  1. By: Bräuninger, Michael; Haucap, Justus; Muck, Johannes
    Abstract: In diesem Aufsatz stellen wir die Ergebnisse einer Umfrage unter den Mitgliedern des Vereins für Socialpolitik vor, welche die Bewertung der Relevanz und Reputation ökonomischer Fachzeitschriften zum Ziel hatte. Bei der Bewertung der Relevanz werden internationale englischsprachige Zeitschriften am besten bewertet, Zeitschriften aus dem deutschsprachigen Raum schneiden jedoch deutlich besser ab als dies auf Basis zitationsbasierter Verfahren zu erwarten wäre. Darüber hinaus bevorzugen ältere Ökonomen wirtschaftspolitisch orientierte Zeitschriften, jüngere hingegen eher technisch orientierte. Die Rangfolge der Reputationsbewertung wird ebenfalls von den international ausgerichteten Zeitschriften dominiert, solche aus dem deutschsprachigen Raum schneiden hingegen deutlich schlechter ab. Während forschungsorientierte Zeitschriften eine höhere Reputation genießen als praxisorientierte, finden wir nur geringe Unterschiede zwischen den Bewertungen der einzelnen Altersklassen. Im Vergleich zu den Ergebnissen unserer Umfrage vor zehn Jahren wird im Durchschnitt die Relevanz der Zeitschriften höher, die Reputation hingegen niedriger bewertet. Zu den großen Verlierern zählen die Zeitschriften aus dem deutschsprachigen Raum, die im Ranking der Relevanz durchschnittlich 30 Plätze und im Ranking der Reputation 15 Plätze einbüßen. --
    Keywords: Ökonomische Fachpublikationen,Ranglisten,Evaluation von Forschung
    JEL: A11 A14 L82
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:18&r=ger
  2. By: Petrick, Martin; Zier, Patrick
    Abstract: In der derzeitigen Diskussion um die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) spielt das Argument der positiven Beschäftigungswirkungen eine zentrale Rolle. Wir untersuchen seine Stichhaltigkeit mithilfe einer Ex-Post-Evaluierung der Zahlungen in 69 Landkreisen Brandenburgs, Sachsens und Sachsen-Anhalts zwischen 1999 und 2006. Wir verwenden ein aus der Arbeitsmarktforschung bekanntes statistisches Verfahren, um die Beschäftigungswirkungen des gesamten Maßnahmenbündels der GAP simultan abzubilden. Die Ergebnisse legen nahe, dass Investitionsbeihilfen und Agrarumweltmaßnahmen arbeitsintensive Technologien in der Produktion halten oder sie induzieren. Die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete und die Mittel zur Dorferneuerung zeigten keine Beschäftigungseffekte. Weiterhin stützen die Ergebnisse die Vermutung, dass die Entkopplung der Direktzahlungen im Jahre 2005 sowie ihre graduelle Erhöhung im Beobachtungszeitraum zu Arbeitsplatzverlusten führten, da sie die Zahlungen von den Produktionsergebnissen und vom Arbeitseinsatz unabhängig machten. Auch erhöhte Mittel für Verarbeitung und Vermarktung gingen teilweise mit einer Verringerung der Beschäftigung in der Landwirtschaft einher. Die Rechtfertigung der GAP über die Sicherung von Arbeitsplätzen steht dieser Analyse zufolge auf tönernen Füßen. Wenn dieses Ziel mit Hilfe der GAP angestrebt werden soll, kann es am ehesten über Maßnahmen der „zweiten Säule“ erreicht werden. --
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iamopb:1&r=ger
  3. By: Richelmann, Alexander; Dahler, Björn; Treu, Johannes
    Abstract: --
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:grewdp:042011&r=ger
  4. By: Schneider, Hilmar (IZA)
    Abstract: Die künftige Entwicklung am Arbeitsmarkt ist von drei Megatrends geprägt: Einer Verlagerung unternehmerischer Verantwortung und Risiken auf Arbeitnehmer, steigenden fachlichen Qualifikationsanforderungen und einem drastischen Rückgang des Erwerbspersonenpotentials infolge des demographischen Wandels. Von letzterem werden insbesondere fachlich gut qualifizierte Arbeitnehmer profitieren, aber auch für diejenigen, die über mittlere oder einfache Qualifikationen verfügen, werden sich die Chancen am Arbeitsmarkt deutlich verbessern. Damit diese Chancen genutzt werden können, muss allerdings verhindert werden, dass der demographische Wandel zu einer Explosion der Arbeitskosten und in der Folge zu einem massiven Abbau von Arbeitsplätzen führt. Darüber hinaus muss die in Deutschland traditionell starke Vermittlung von fachlichen Fähigkeiten durch eine Stärkung mentaler Fähigkeiten ergänzt werden. Fachkräfte für die Arbeit der Zukunft sind Fachkräfte mit unternehmerischen Kompetenzen.
    Keywords: Demographischer Wandel, Struktureller Wandel, Organisatorische Revolution, Zukunft der Arbeit
    JEL: O30 O10 L22 D20
    Date: 2011–08
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp41&r=ger
  5. By: Christian Fahrholz (School of Economics and Business Administration, Friedrich-Schiller-University Jena); Andreas Freytag (School of Economics and Business Administration, Friedrich-Schiller-University Jena)
    Abstract: In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die "TARGET2-Debatte", die insbesondere durch die Beiträge von Hans-Werner Sinn (exemplarisch: 2011a-d), John Whittaker (2011), und Ende letzten Jahres bereits durch Peter Garber (2010) initiiert worden ist. Die fachliche Auseinandersetzung hat auf internationaler Ebene vor allem im Anschluss an Sinn (2011c) und den darauf folgenden Reaktionen von Buiter et al. (2011) und Whelan (2011) reichlich Fahrt aufgenommen. In der deutsch¬sprachigen Öffentlichkeit findet eine Diskussion vor allem in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (z.B. Ruhkamp 2011) und dem Handelsblatt (z.B. Storbeck 2011) statt. Wir betrachten die "TARGET2-Debatte" aus dem Blickwinkel der intertemporalen Zahlungsbilanztheorie unter beson¬derer Berücksichtigung realwirtschaftlicher Zusammenhänge. In dieser Hinsicht tragen wir nicht nur zu einer stärkeren Systematisierung der einzelnen Argumente in der Debatte bei. Vielmehr verhilft diese Betrachtung dazu, die hinter den gegenwärtig relative hohen Salden im Trans-European Automated Real-time Gross settlement Express Transfer system (TARGET2) stehenden fundamentalen Konstruktionsfehler im Eurosystem zu verstehen und angemessene Politik¬impli¬kationen abzuleiten. Aus unserer Sicht zeigen die jetzigen Verwerfungen im Eurosystem nur das Fehlen eines wirksamen, marktkonformen Preisanpassungsmechanismus im Euroraum auf, das in einen nach wie vor fortlaufenden Aufbau nicht nachhaltiger Nettovermögenspositionen bzw. Netto¬auslandsschulden mündet. Ein von uns favorisierte Lösungsansatz zielt deshalb auf eine Einführung von Verschuldungs- bzw. Ziehungsrechten insbesondere für Zentralbankkredite ab. Ein derartiger "Kreditemissionshandel" würde eine marktkonformer Bepreisung der von Sinn (2011b) als "Kredit¬ersatzpolitik" apostrophierten Verschuldung erlauben und damit zu einer effizienteren realwirt¬schaft¬lichen Allokation im Eurosystem bzw. Euroraum beitragen.
    Keywords: Eurosystem, Krise, Reformansätze
    Date: 2011–08–24
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:hlj:hljwrp:21-2011&r=ger
  6. By: Pechtl, Hans
    Abstract: --
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:grewdp:012011&r=ger
  7. By: Glauben, Thomas; Götz, Linde
    Abstract: Die großen östlichen „Getreidenationen“ Russland, Ukraine und Kasachstan verfügen über erhebliche Ausbaupotenziale im Getreideanbau, deren Nutzung zur weltweiten Ernährungssicherung beitragen könnte. Um diese umsetzen zu können, sind neben dem Abbau von Defiziten in der Infrastruktur vor allem verlässliche langfristige Agrarpolitiken notwendig. Am Beispiel des staatlichen „Krisenmanagements“ Russlands, der Ukraine und Kasachstans in der Nahrungsmittelkrise 2007/2008 lässt sich zeigen, dass unüberlegte politische Eingriffe wie Exportrestriktionen und Preiskontrollen die Funktionsfähigkeit von Märkten erheblich beeinträchtigen können. --
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iamopb:2&r=ger
  8. By: Treu, Johannes
    Abstract: --
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:grewdp:052011&r=ger

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