nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2011‒07‒27
nine papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Schulergänzende Betreuung für Kinder: Status Quo und Beschäftigungswirkung By Eichhorst, Werner; Marx, Paul; Tobsch, Verena
  2. Die Deutsche Wiedervereinigung und die europäische Schuldenkrise im Lichte der Theorie optimaler Währungsräume By Schnabl, Gunther; Zemanek, Holger
  3. Preisdispersion und Wettbewerb im Luftverkehr: Ein theoretischer und empirischer Überblick By Evangelinos, Christos; Obermeyer, Andy; Püschel, Ronny
  4. Ein kohärenter Regulierungsrahmen für den Schienengüterverkehr in der Schweiz By Jobst Grotrian; Christian Jaag; Urs Trinkner
  5. Kommunale Kassenkredite - Missbrauchsgefahr und Reformvorschläge By Herrmann, Karolin
  6. Interuniversitäres Doktorandenseminar Wirtschaftsinformatik unter Beteiligung der Universitäten Freiberg, Halle, Leipzig, Jena, Dresden und Chemnitz an der TU Bergakademie Freiberg; Dezember 2010 By Felden, Carsten (Ed.); Koschtial, Claudia (Ed.)
  7. Regionale Vernetzung als Beitrag zum Unternehmenserfolg – Entwicklung und Management von Cluster-Initiativen By Bode, Alexander
  8. Erholungstendenzen in den MOEL By Vasily Astrov; Mario Holzner; Sebastian Leitner
  9. Welchen Einfluss hat die Wohnumgebung auf die Grundschulwahl von Eltern? Analysen zur Bedeutung von kontextuellen und familiären Merkmalen auf das Wahlverhalten By Claudia Schuchart; Kerstin Schneider; Horst Weishaupt; Andrea Riedel

  1. By: Eichhorst, Werner (IZA); Marx, Paul (IZA); Tobsch, Verena (University of the Federal Armed Forces Hamburg)
    Abstract: Die vorliegende Studie zeigt, dass eine ausgebaute Mittags- und Nachmittagsbetreuung mit höherer Erwerbstätigkeit und längeren Arbeitszeiten der Mütter einhergeht. Die ganztägige Betreuung von Schulkindern ist damit ein wichtiger Baustein für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Schulische und schulergänzende Ganztagsangebote vor allem im Grundschulalter sind erforderlich, um eine durchgängige Betreuung und damit kontinuierliche Erwerbsverläufe der Mütter zu erreichen. Dies verkürzt Erwerbsunterbrechungen und verhindert Einbußen beim Einkommen und die Entwertung von beruflich nutzbaren Qualifikationen. Der Ausbau der Ganztagsschulen ist deshalb nicht nur bildungspolitisch richtig, sondern auch unter dem Aspekt einer verstärkten Arbeitsmarktintegration von Müttern. Damit kann auch der Fachkräftemangel gelindert werden. Unsere Abschätzung des zusätzlichen Arbeitsangebots bei einer verlässlichen Mittags- und Nachmittagsbetreuung von Schulkindern zeigt vor allem Wirkungen auf bislang nicht erwerbstätige Mütter. Weniger bedeutend sind die marginalen Wirkungen auf die Arbeitszeit von bereits beschäftigten Müttern. Die Effekte sind überwiegend auf Westdeutschland beschränkt, wo die Betreuungssituation wesentlich stärker eingeschränkt ist als in Ostdeutschland.
    Keywords: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Kinderbetreuung, Deutschland
    JEL: J13 J22
    Date: 2011–07
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp39&r=ger
  2. By: Schnabl, Gunther; Zemanek, Holger
    Abstract: Der Beitrag analysiert die inner-europäischen Leistungsbilanzungleichgewichte auf der Grundlage der Theorie der optimalen Währungsräume. Wir zeigen, dass die deutsche Wiedervereinigung nicht nur zur EWS-Krise 1992/93 führte, sondern auch der Ursprung der derzeitigen europäischen Schuldenkrise ist. Ein reduzierter deutscher Leistungsbilanzüberschuss würde das internationale Kreditrisiko deutscher Sparer reduzieren, aber die resultierende Kapitalknappheit in Europa würde die Wahrscheinlichkeit von Krisen und einer fortgesetzten monetären Expansion erhöhen. --
    Keywords: Leistungsbilanzen,Krise,Euro,Währungsunion,Kapitalexporte,Theorie der optimalen Währungsräume
    JEL: E21 F15 F32 F36
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:leiwps:94&r=ger
  3. By: Evangelinos, Christos; Obermeyer, Andy; Püschel, Ronny
    Abstract: Im Luftverkehr ist häufig zu beobachten, dass für scheinbar ein und dieselbe Dienstleistung deutlich unterschiedliche Preise verlangt werden. Eine Ursache für die sogenannte Preisdispersion ist in der von den Unternehmen betriebenen Politik der Preisdifferenzierung zu sehen. Das Ausmaß an Preisdispersion kann aber nicht losgelöst von den vorherrschenden Marktverhältnissen betrachtet wer-den. Interessanterweise existieren in der Literatur verschiedene Erklärungsansätze, die einen grundsätzlich unterschiedlichen Zusammenhang zwischen Preisdispersion und Wettbewerb prognostizieren. Dieser Beitrag stellt die relevanten theoretischen Ansätze zu dieser Thematik vor und gibt zudem einen Überblick über empirische Forschungsergebnisse. --
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tudiwv:22011&r=ger
  4. By: Jobst Grotrian; Christian Jaag; Urs Trinkner
    Abstract: Der Schweizer Schienengüterverkehr steht vor wesentlichen Herausforderungen. Zum einen sind die Anbieter einem starken intra- und intermodalen Wettbewerb ausgesetzt; zum anderen spiegeln die gesetzlichen Rahmenbedingungen vielfältige, sich teils widersprechende politische Anliegen im Bereich der Versorgung, Verlagerung und Nichtdiskriminierung neuer Anbieter wider. Der vorliegende Beitrag analysiert den heutigen regulatorischen Rahmen im Schienengüterverkehr in der Schweiz. Ausgehend von den verfolgten politischen Zielen und der ökonomischen Theorie wird dieser kritisch zusammengefasst und gewürdigt. In einem zweiten Schritt wird der Handlungsbedarf abgeleitet zur kohärenten Weiterentwicklung des Regulierungsrahmens für den Schienengüterverkehr in der Schweiz.
    Keywords: Schienengüterverkehr, Regulierung, Wettbewerb, Systemverkehr
    JEL: D40 L22 L51 L92
    Date: 2011–08
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:chc:wpaper:0029&r=ger
  5. By: Herrmann, Karolin
    Abstract: Die Verschuldungssituation vieler kommunaler Haushalte hat sich seit Anfang der 90er Jahre zugespitzt. Ursächlich dafür war und ist die expansive Ausgabenpolitik der Kommunen, die zu Finanzierungsdefiziten geführt hat. Da sich aber die langfristigen Kreditmarktschulden in den letzten Jahren rückläufig entwickelt haben, müssen die Defizite anderweitig finanziert worden sein. Infolge einer Lockerung der kommunal- und aufsichtsrechtlichen Vorschriften zur Aufnahme von Kassenkrediten gingen viele Kommunen dazu über, Ausgabenüberschüssen über eine fortlaufende und expansive Kassenkreditverschuldung zu finanzieren. Durch die ungezügelte Aufnahme dieser - eigentlich kurzfristigen - Überbrückungskredite gerieten die Kommunen so in eine Schuldenfalle. In der Studie werden sowohl Entwicklung als auch Ursachen der kommunalen Kassenkreditverschuldung analysiert und mit anderen Instrumenten der Kreditfinanzierung verglichen. Das Institut zeigt zudem auf, dass die revolvierende und damit rechtswidrige Kassenkreditaufnahme infolge institutioneller Mängel und zum Teil bewussten Lenkungsverhaltens der Aufsichtsbehörden in vielen Bundesländern gebilligt wurde. In der Folge haben sich die kommunalen Kassenkredite mittlerweile zu einem hohen Sockel aufgetürmt, der nur schwer wieder abgetragen werden kann.Um der hohen und missbräuchlichen Verschuldung über Kassenkredite entgegenzuwirken, werden Lösungsvorschläge entwickelt, die sowohl die Aufnahme als auch das Volumen der kommunalen Kassenkredite kurz-, mittel- und langfristig verringern und kommunalrechtlich stärker reglementieren sollen. --
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:kbisch:108&r=ger
  6. By: Felden, Carsten (Ed.); Koschtial, Claudia (Ed.)
    Abstract: Die internationale Beachtung der Forschungsergebnisse in der Wirtschaftsinformatik hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Dabei wird dem kritischen Diskurs ein wachsender Stellenwert eingeräumt. Hier gilt es, den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Konzeption und Durchführung der eigenen Forschung und den anzuwendenden Forschungsmethoden eine Lern- und Diskussionsplattform zu bieten, um sich der wissenschaftlichen Aussprache zum jeweiligen Gestaltungs- und Erkenntnisziel zu stellen. Um den Dialog zwischen Wirtschaftsinformatikern unterschiedlicher Schwerpunkte zu fördern, veranstalten die mitteldeutschen Wirtschaftsinformatikprofessuren der Universitäten Chemnitz, Dresden, Freiberg, Halle, Jena und Leipzig semesterweise eine Doktorandenkolloquium, um die wissenschaftliche Arbeit der Doktoranden kritisch zu begleiten und sie so in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Dabei lassen sich im Programm der Freiberger Veranstaltung im Dezember 2010 zentrale Themen erkennen. Zum einen finden sich Facetten über Anwendungspotenziale der Business Intelligence als auch zum anderen Beiträge zur Definition und Einsatz von Services in Unternehmen. Ergänzend wird dies um Potenziale in der Softwarevisualisierung als auch durch einen Beitrag zur Erfolgsmessung von IT-Systemen. Wir freuen uns, Ihnen mit diesem Freiberger Arbeitspapier die Beiträge zur Verfügung stellen zu können, die traditionell in einem intensiven Austausch auf der Veranstaltung diskutiert werden, um so auch weitere Forschungsarbeiten anzuregen. -- The international recognition of research results in the scientific field of business information systems has increased in the recent years. Therefore the critical discourse on research topics has a growing emphasis. It is important to offer young scientists a platform for discussion and learning in a scientific debate about the respective scientific objective in the design and implementation of their own research and applied research methods. To promote dialogue between business information systems researchers of different focal points, the Middle German business information systems chairs from the Universities of Chemnitz, Dresden, Freiberg, Halle, Jena, and Leipzig organize a doctoral colloquium each semester to accompany the scientific work of young researches in a critical way in order to assist them in their development. The agenda shows the main topics of the event at the University of Freiberg in December 2010. Aspects related to potential applications of Business Intelligence as well as other contributions about the definition and usage of services in companies. This is in addition to the potentials of software visualization in the same way as analyzing success factors of IT systems. We are pleased to provide you the Freiberger working paper including the contributions of the participants that are traditionally discussed in an intense exchange at the meeting in order to stimulate further research.
    Keywords: Business Intelligence,Entscheidungsunterstützung,Informationssysteme,Erfolgsfaktoren bei Informationssystemen,Softwarevisualisierung,SOA,Services,Business Intelligence,Decision Support,Information System,IS Success Factors,Software Visualization,SOA
    JEL: C60 D70 D80 C88 M10 O30
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tufwps:201101&r=ger
  7. By: Bode, Alexander
    Date: 2011–06–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:52198&r=ger
  8. By: Vasily Astrov (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Mario Holzner (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Sebastian Leitner (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw)
    Abstract: GERMAN: Das Wirtschaftswachstum belebt sich in den mittel- und osteuropäischen Ländern (MOEL) langsam, bleibt jedoch schwächer als vor der Wirtschaftskrise. Einige der kleinen, offenen Volkswirtschaften der Region wahrten durch Abwertung oder auch Produktivitätssteigerung ihre preisliche Wettbewerbsfähigkeit. Der überwiegend starke Exportaufschwung trug zur Erholung der Industrieproduktion bei. Aufgrund der dynamischen Ausfuhrentwicklung und der Schwäche der Inlandsnachfrage verringerten sich die Leistungsbilanzdefizite 2010 weiter; in den kommenden Jahren ist allerdings wieder mit einem leichten Anstieg zu rechnen. Mit der Verbesserung der Kapazitätsauslastung werden die Anlageninvestitionen 2011 in allen MOEL ausgeweitet. Auch die Nachfrage der privaten Haushalte wächst, allerdings eher verhalten. Die weltweite Verteuerung von Nahrungsmitteln und Rohstoffen bewirkt auch in den MOEL eine Inflationsbeschleunigung. Der Kreditmarkt leidet in den MOEL nach wie vor unter einer Kreditklemme und einem relativ großen Anteil uneinbringlicher Kredite. In den meisten MOEL schwenkte die Budgetpolitik 2010 auf einen ausgabenseitigen Konsolidierungspfad. Aufgrund des mäßigen Wirtschaftswachstums wird die Beschäftigung erst ab 2012 so stark zunehmen, dass die Arbeitslosigkeit merklich sinkt. ---- ENGLISH: Stabilization of a Weak Recovery in the CESEE Countries The outlook for the world economy improved in the course of 2010 and the recovery has now gained strength in the EU as well. The Central, East and Southeast European (CESEE) countries have also recovered from the crisis; most of them recorded positive GDP growth rates. On average, their exports have been growing at an even stronger pace than before the crisis. On the other hand, industrial output has so far not surpassed pre-crisis levels. The persistent unfavourable development in construction and fixed investments – both rates echoing the still hesitant credit markets – represents one of the key internal risks that could negatively affect the rather optimistic regional economic forecast. The general outlook for the CESEE region in the baseline scenario expects a gradual strengthening of economic growth over the period of 2011-2013, usually not exceeding 4 per cent p.a. GDP growth will become more broadly based. The formerly predominant role of external demand will weaken somewhat, while both household consumption and gross fixed investments will ultimately contribute positively to GDP growth. With exports, industrial output levels and eventually also GDP growth already recovered or on the road to recovery, the economy is seen as having largely returned ‘back to normal’ – yet with at least two important differences: (i) post-crisis growth will be slower; that slower growth, however, also implies that (ii) the labour market situation will be ‘very far from normal’ as unemployment will remain high, with young and low-skilled workers being especially adversely affected, and any improvement only gradual and delayed. Inflation rose throughout 2010 as food and commodity prices soared; in general, however, it will pose no (or little immediate) threat. The moderate economic upturn and a revival of capital inflows have resulted in renewed pressure to appreciate the currency. The forecasts point to a gradual deterioration of current account positions in all CESEE countries. The financing constraint with respect to both domestic and external loans will constitute one of the key brakes on future economic growth. Given the sorry state of public finances and the ensuing budget consolidation efforts, we cannot expect any further growth-stimulating measures from the public sector – on the contrary, owing to the limited fiscal manoeuvring space government deficits and public debts will have to be scaled back.
    Keywords: transitional economies, comparative study, economic growth, fiscal and monetary policy, macroeconomic forecast, macroeconomic analysis
    JEL: P2 O57 E17 O4
    Date: 2011–06
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:ratpap:rpg:2011:06&r=ger
  9. By: Claudia Schuchart (Universität Wuppertal); Kerstin Schneider (Universität Wuppertal and CESifo); Horst Weishaupt (Universität Wuppertal and DIPF); Andrea Riedel (Universität Wuppertal and DIPF)
    Abstract: In 2008, school districts were abolished in North Rhine-Westphalia. The paper focuses on the question whether neighborhood characteristics have an influence on the school choice behavior of parents with different socioeconomic and cultural resources. The analysis is based on data of a telephone survey of N = 1576 parents combined with data from school statistics and official statistics. The results indicate that the relationship between choice behavior and cultural and socioeconomic resources of parents is stronger in socially deprived neighborhoods than in privileged neighborhoods. However, there is only weak evidence for the hypothesis that the neighborhood influences the underlying subjective motives of parental school choice.
    Keywords: school choice, neighborhood effects, social inequality
    Date: 2011–07
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:bwu:schdps:sdp11009&r=ger

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