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on German Papers |
Issue of 2011‒05‒30
eleven papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen |
By: | Mylius, Donata; Küest, Simon; Klapp, Christian; Theuvsen, Ludwig |
Abstract: | Ein Vorhaben zum Bau einer Tierhaltungsanlage kann besonders aufgrund der vielen Abstandsauflagen schnell aufwendig und teuer werden. Die hohen Anforderungen an den Standort von Tierhaltungsanlagen führen des Öfteren zur Ablehnung von Bauvorhaben. Der mit dem Genehmigungsverfahren verbundene Aufwand kann umso niedriger gehalten werden, je eindeutiger und übersichtlicher die Abstandsauflagen der Tierhaltungsanlagen von Wohnbebauungen oder empfindlichen Ökosystemen wie z. B. Wald bestimmbar sind. Dies ist auf der einen Seite im Hinblick auf die Beurteilungsspielräume der TA Luft von Bedeutung, die auf die ursprüngliche Formulierung der TA Luft für die Industrie zurückzuführen sind. Auf der anderen Seite sind tierhaltungsspezifische Auflagen wie die Geruchs-, Ammoniak- oder Staubabstandsregelung der VDI-Richtlinien, der TA Luft und der GIRL nur wenig differenziert ausgelegt (KTBL 2006: 209). Der Praxis würden aktuelle und genaue Instrumente helfen, um den Bau von Tierhaltungsanlagen vorab so genau wie möglich durchzuplanen. Der differenziertere und aktuellere GVE-Schlüssel von SCHULZE MÖNKING (2010) könnte in diesem Zusammenhang zur Unterstützung herangezogen werden. Mit Blick auf den Umweltschutz kann er weiterhin durch die Wiedergabe zeitgemäßer geruchsrelevanter Tierlebendmassen dazu dienen, die Schutzgüter Boden, Pflanzen, Wasser, Luft und Menschen stärker vor schädlichen Umwelteinwirkungen zu schützen. Allerdings ist es bei Anwendung eines neuen GVE-Schlüssels ratsam, die tierartspezifischen Geruchsäquivalenzfaktoren ebenfalls entsprechend zeitgemäßer Erkenntnisse festzulegen. Zudem erscheint eine zukünftige einheitliche Bezugsgröße für die Abstandsberechnungen für Geruchs-, Ammoniak- und Staubemissionen erwägenswert. -- |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1101&r=ger |
By: | Klapp, Christian; Obermeyer, Lukas; Thoms, Frank |
Abstract: | Das deutsche Steuerrecht gewährt den Landwirten durch die Abgrenzung der Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft von den übrigen sechs Einkunftsarten steuerliche Vergünstigungen. Als Abgrenzungskriterium zwischen landwirtschaftlicher und gewerblicher Tierhaltung dient das Verhältnis aus der auf der selbstbewirtschafteten Fläche produzierbaren Futtermenge und dem Futterbedarf des Tierbestandes. Gemessen wird der zulässige Viehbestand in Vieheinheiten pro ha. Zudem dient der Vieheinheitenschlüssel als Bewertungsmaßstab für die Zurechnungen beim Einheitswert (§ 41 Abs 1 BEWG). Der Vieheinheitenschlüssel gibt die Tierarten nach ihrem Futterenergiebedarf in Relation zu einer Milchkuh des Jahres 1964 wieder (ENGEL 1998: 85). Divergierende Leistungs- und Produktivitätssteigerungen seit den 1960er Jahren führen jedoch zu stärker werdenden Verzerrungen in diesem Schlüssel, was zu Kritik an dem bestehenden VE-Schlüssel führt (WRANKMORE 2010: 133). Die große Tragweite des VE-Schlüssels im Steuerrecht legt eine Bestandsaufnahme der Auswirkungen des Übergangs von landwirtschaftlicher zu gewerblicher Tierhaltung und deren Quantifizierung anhand von Beispielrechnungen nahe. Um die Bedeutung des Vieheinheitenschlüssels im Steuerrecht zu beleuchten und die Konsequenzen der gewerblichen Tierhaltung zu veranschaulichen, werden zu Beginn dieses Beitrages die Veränderungen des Vieheinheitenschlüssels im Zeitverlauf gezeigt, die sich bei Berücksichtigung aktueller Futterbedarfswerte ergeben. Weiterhin werden Parallelen zu der Besteuerung der Landwirtschaft in ausgewählten Ländern gezogen. Im Anschluss folgen eine Darstellung der Unterschiede zwischen landwirtschaftlicher und gewerblicher Tierhaltung, eine Analyse der Anpassungsmöglichkeiten der Landwirte zur Optimierung ihrer steuerlichen Einordnung sowie eine Illustration der Konsequenzen des Wechsels von landwirtschaftlicher zu gewerblicher Tierhaltung anhand von Beispielrechnungen. -- |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1102&r=ger |
By: | Schuele, Michael; Kirn, Stefan |
Abstract: | Die Trends und Veränderungen in der Logistik führen zu einem dezentralen Ansatz der Steuerungssysteme, um die Komplexität logistischer Systeme zu reduzieren. Softwareagenten, insbesondere BDI-Agenten (Belief-Desire-Intention), als Gegenstand dieser Arbeit, bieten aufgrund ihrer Eigenschaften geeignete Konzepte diesen Ansatz umzusetzen. Im räumlichen Kontext ist das Wissen der Agenten über ihre Umwelt häufig unsicher. Dieser Beitrag adressiert das Problem der autonomen, kollisionsfreien Bewegung von mehreren, interagierenden Agenten auf Basis von unsicherem Wissen im Kontext der Transportlogistik. Zu diesem Zweck bietet die Perspektive des qualitativ räumlichen Schließens geeignete Konzepte. Der Ansatz wird durch eine Multiagentensimulation in einem transportlogistischen Szenario, im Speziellen mit verschiedenen organisationstheoretischen Konzepten bezüglich des Verhaltens der Agenten ausgewertet. -- |
Keywords: | qualitatives räumliches Schließen,Multiagentensystem,Kollisionserkennung,Kollisionsvermeidung,geographische Informationssysteme,Logistik,Organisationstheorie |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fziddp:252011&r=ger |
By: | von der Lippe, Peter |
Abstract: | Man findet in der Literatur mehr oder weniger ausführliche Darstellungen von Problemen der Erhebung und Auswertung von Wiederholungsbefragungen in zwei sehr verschiedenen Bereichen, nämlich der Bevölkerungsstatistik, empirischen Sozialforschung und Meinungsforschung usw. einerseits und in der Ökonometrie andererseits. Dabei entsteht der Eindruck als haben diese beiden Arten der Darstellung überhaupt nichts miteinander zu tun. Im Folgenden wird versucht, was über Panel zu sagen ist in ein beides umfassendes System zu bringen und in einem elementaren und leicht lesbaren Text Zusammenhänge aufzuzeigen. Dabei stellte sich heraus, dass in der Tat nicht sehr viele Berührpunkte zwischen den verschiedenen Arten, sich mit Paneldaten zu beschäftigen zu bestehen scheinen. -- |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udewwd:186&r=ger |
By: | Göser, Tim; Schroeder, Lilli; Klapp, Christian |
Abstract: | In Bezug auf die hier getroffenen Annahmen lässt sich festhalten, dass sich die Teilnahme des Modellbetriebs an einem Grünlandextensivierungsprogramm sowohl unter den Bedingungen der alten als auch der aktuellen Förderperiode in Niedersachsen lohnt. Der Betrieb würde einen positiven Einkommenseffekt erzielen. In der aktuellen Förderperiode wäre dieser jedoch höher als in der alten Förderperiode. Die Anpassungsmöglichkeit an die Programmauflagen mit dem größten wirtschaftlichen Vorteil wäre in beiden Fällen das Zupachten von Grünland und die Veränderung der Futterration. Ein variierender Milch- oder Fleischpreis würde keinen direkten Effekt auf das Ergebnis auslösen. Zunehmende Düngerpreise würden eine Teilnahme attraktiver machen. Steigende Pachtpreise hingegen würden den Vorteil mindern. Eine höhere Milchleistung hat einen geringen Effekt auf den Mehrgewinn. Die in dieser Arbeit durchgeführten Kalkulationen zur Rentabilität der Grünlandextensivierung beziehen sich lediglich auf den Beispielbetrieb. Die Ergebnisse können trotzdem auf andere, ähnlich strukturierte Milchviehbetriebe übertragen werden. Betriebsindividuelle Unterschiede hinsichtlich Flächenausstattung, Betriebsgröße, Bewirtschaftungsintensität und Standortbedingungen haben großen Einfluss auf die Höhe des Mehraufwandes und sollten daher nicht außer Acht gelassen werden. -- |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1103&r=ger |
By: | Lehmann, Christian |
Abstract: | Die vorliegende Studie untersucht die wechselseitige Beziehung zwischen Unternehmenserfolg und einer familienbewussten Personalpolitik. Anhand der Schätzung eines simultanen Gleichungssystems mit den Daten des IAB-Betriebspanels zeigt sich, dass eine gute Geschäftsentwicklung für ein entsprechendes Maßnahmenangebot förderlich ist, während dies umgekehrt nicht bestätigt werden kann. -- The present study examines the relationship between business performance on the one hand and family-friendly working arrangements on the other. The estimation of a structural equation system is based on the representative data of the IAB establishment panel. It is shown that business success is conducive for the supply of employer provided personnel measures, while vice versa this result does not hold. |
JEL: | C33 M12 M54 |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:42011&r=ger |
By: | Gilberg, Reiner; Hess, Doris; Prussog-Wagner, Angela; Steinwede, Angelika |
Abstract: | "Within the project 'Qualifications, Competencies and Working Life' at the department 'Education and Employment over the Life Course' at the Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, the infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft was contracted to carry out a survey 'Working and Learning in a Changing World (ALWA)' - ALWA is the abbreviation of the survey's German title: Arbeiten und Lernen im Wandel. The present methodological report documents all steps taken to empirically realize this retrospective life course survey." (author's abstract, IAB-Doku) ((en))<br><br><b>Additional Information</b><ul><li><a href='http://fdz.iab.de/de/FDZ_Individual_Data/ALWA.aspx'>Weitere Informationen zum Datensatz.</a></li></ul> |
Keywords: | IAB-Datensatz Arbeiten und Lernen, Datengewinnung, Stichprobe, Daten - Struktur, Datenaufbereitung, Telefoninterview, Non Response |
Date: | 2011–05–19 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:201110_de&r=ger |
By: | von der Lippe, Peter |
Abstract: | -- |
Keywords: | Stichprobenumfang,Stichprobenplanung,Repräsentativität,geschichtete Stichprobe,Stichprobenfehler,Zufallsauswahl,Antwortausfälle bei Stichproben |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udewwd:187&r=ger |
By: | Beste, Jonas (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "Linking survey data with register data can combine the advantages of both types of data and increase the possibilities for analysis compared to the use of the single data sets. The exact linkage of records from the same individual is only legal with the content of the respondent. Moreover, not all consenting persons can actually be merged with the process data. It is possible that certain characteristics of the respondents have an impact on the consent behavior. Also the likelihood of actually realizable linkage in a technical sense may depend on person-specific characteristics. Therefore it must be examined, whether this leads to a selective sample, and eventually to biased results when using linked data. In this report selectivity bias due to the linkage of the panel 'Labour Market and Social Policy' with administrative data from the Federal Employment Agency (BA) is investigated. The results show a low selectivity of the sample due to the response to the question of the content to link BA register data. The selectivity due to the realized merges is limited primarily to groups of people without any information stored in the BA register data. To verify whether the research results will be affected if solely individuals are included in the analysis that agree to the linkage, and subsequently can actually be linked, a regression with the logarithm of gross hourly wage as the dependent variable is performed. In this case, no significant differences could be found between the regression coefficients of a full and a reduced model, which would indicate a bias of the data." (author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Haushaltspanel, Befragung, Datengewinnung, prozessproduzierte Daten, Datenfusion |
Date: | 2011–05–19 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:201109_de&r=ger |
By: | Promberger, Markus (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "This paper shows that a fusion of qualitative and quantitative methods in social research must not only consist of counting words in qualitative documents, exemplifying statistics by case studies, generating hypotheses by qualitative exploration studies or the like. Beyond that, typological analysis can give a key step in preparing convergent findings from both methodological positions. This will be justified by philosophical considerations relating to the Vienna Circle. The paper will discuss outstanding examples as well as the reasons for their seldomness, and will show basic requirements for developing integrative typologies from quantitative and qualitative data." (author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Date: | 2011–05–24 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabdpa:201112&r=ger |
By: | Muchlinski, Elke |
Abstract: | This paper provides textual evidence of Keynes's writing and composing on issues which are linked to philosophy, moral science and economics. As a philosopher Keynes was concerned with contemporary discussion on knowledge, probability, judgment and methods of reasoning. He participated in the Bloomsbury Group. He developed a distinct view on ethics, egoism, individual and conventional judgment, animal spirits and responsibility. He denied that expectations can be reduced to mathematical calculation. He developed ways to theorize about uncertainty, confidence and the future. The project Keynes as a philosopher is of great importance in English-and French-speaking discourses. Unfortunately it has not been received and recognized in German discourses. -- |
Keywords: | philosophy,ethics,theory of probability,theory of knowledge,animal spirits,Bloomsbury Group,uncertainty versus risk,economic methodology and language |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fubsbe:20117&r=ger |