nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2011‒04‒30
23 papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Methodenbericht Panel Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung PASS : 4. Erhebungswelle - 2010 (Haupterhebung) By Jesske, Birgit; Quandt, Sylvia
  2. Die Rolle alternativer Wohlstandsindikatoren bei der Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Reprint eines Gutachtens für den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vom September 1972 By Hans-Jürgen Krupp; Wolfgang Zapf
  3. Von der Sammlung gedruckter Statistiken zum Datenrepository. Wie sich das Forschungsdatenmanagement in der ZBW verändert und welche Rolle die Wissenschaft dabei spielt By Olaf Siegert; Ralf Toepfer
  4. VIVER - Vision für nachhaltigen Verkehr in Deutschland By Schade, Wolfgang; Peters, Anja; Doll, Claus; Klug, Stefan; Köhler, Jonathan; Krail, Michael
  5. Aktuelle Herausforderungen für die wissenschaftliche Informationsinfrastruktur By Sabine Brünger-Weilandt
  6. Die Finanzlage öffentlicher Unternehmen in Deutschland: Statistische Analyse amtlicher Mikrodaten der Jahresabschlüsse By Irina Dietrich; Hans Gerhard Strohey
  7. Die Ertragslage öffentlicher Unternehmen in Deutschland: Statistische Analyse amtlicher Mikrodaten der Jahresabschlüsse By Irina Dietrich
  8. Bevölkerungseinstellungen zum Zensus 2011. Ergebnisse einer Online-Erhebung im Herbst 2010 By Hans Rattinger
  9. Enthüllungsrisiko beim Remote Access: Die Schwerpunkteigenschaft der Regressionsgerade By Alexander Vogel
  10. Anwendungsfelder mobiler Energiespeicher - Eine Bestandsaufnahme und Perspektiven für die Konzeption aussichtsreicher Geschäftsmodelle für Elektrofahrzeuge By Mattes, Katharina; Lerch, Christian; Schröter, Marcus; Phan, Kim-Anh
  11. Krieg der Währungen By Pierdzioch, Christian; Stadtmann, Georg
  12. Strategien bei der Veröffentlichung von Forschungsdaten By Sünje Dallmeier-Tiessen
  13. Welche Unternehmen berufen Vorstandsvorsitzende und andere Vorstände als externe Kontrolleure? Eine empirische Analyse der Präsenz von externen Vorständen in den Aufsichtsräten deutscher Großunternehmen By Buchwald, Achim
  14. Stabilität und Wandel von Arbeitsmarktinstitutionen aus wettbewerbsökonomischer Sicht By Göddeke, Anna; Haucap, Justus; Herr, Annika; Wey, Christian
  15. Netzzugang, Wettbewerb und Investitionen By Inderst, Roman; Peitz, Martin
  16. Die dunkle Seite der Gerechtigkeit By Dilger, Alexander
  17. Perspektiven einer kollisionsrechtlichen Verfassung transnationaler Märkte By Joerges, Christian
  18. Prozesskostenrechnung für hybride Leistungsbündel By Soth, Tobias
  19. Wohlfahrtsgesellschaften als funktionaler Antagonismus von Kapitalismus und Demokratie: Ein immer labilerer Mechanismus? By Schimank, Uwe
  20. Vorstandsvergütung in Deutschland - ist eine Trendwende in Sicht? By Koch, Rosemarie; Raible, Karl-Friedrich; Stadtmann, Georg
  21. Hat Julia aufgrund ihres Vornamens Wettbewerbsvorteile gegenüber Ayse und Chantal? Ein Experiment auf dem Beziehungs-, Nachhilfe- und Wohnungsmarkt By Lütkenhöner, Laura
  22. Mehr Plan- als Marktwirtschaft in der energiepolitischen Strategie 2020 der Europäischen Kommission By Haucap, Justus; Coenen, Michael
  23. Wissenschaftlicher Fortschritt in den Wirtschaftswissenschaften: Einige Bemerkungen By Kirchgässner, Gebhard

  1. By: Jesske, Birgit; Quandt, Sylvia
    Abstract: "Das IAB hat infas im Herbst 2009 mit der Durchführung der vierten Erhebungswelle im PASS beauftragt. Der vorliegende Methodenbericht beschreibt die Zusammensetzung der Stichprobe aus Bestands- und Auffrischungsadressen (Kapitel 2), die Befragungspersonen der Studie (Kapitel 3) und geht auf die Erhebungsinstrumente ein, die neben den Hauptinstrumenten für Haushalts- und Personen- bzw. Seniorenfragen auch einen Kontaktierungsfragebogen und eine Matrix zur Erfassung der Haushaltszusammensetzung umfassen (Kapitel 4). In Kapitel 5 erfolgt eine ausführliche Beschreibung der Durchführung der Erhebungen (Kapitel 5) sowie eine Dokumentation der Feldergebnisse der vierten Erhebungswelle (Kapitel 6). Kapitel 7 dieses Methodenberichts enthält eine detaillierte Ausführung über den eingesetzten Interviewerstab und die Qualitätssicherung während der Feldphase. Der vorliegende Methodenbericht enthält alle Schritte der Haupterhebung der 4. Welle. Der Haupterhebung vorgeschaltet war die Durchführung eines gesonderten Pretests. Die Arbeiten und Ergebnisse dieses Pretests werden in einem Pretestbericht gesondert dokumentiert. Neben der Durchführung der Felderhebungen hat das IAB infas mit der Datenaufbereitung und der Gewichtung beauftragt. Die weiteren Schritte für Datenaufbereitung und Gewichtung der 4. Welle werden im wellenspezifischen Datenreport ausführlich beschrieben und dokumentiert. Alle verwendeten Erhebungsmaterialien werden im Anhang dokumentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)<br><br><b>Additional Information</b><ul><li><a href='http://fdz.iab.de/de/FDZ_Individual_Data/PASS.aspx'>Weitere Informationen zum Panel "Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung".</a></li></ul>
    Keywords: IAB-Haushaltspanel, Stichprobe, Fragebogen, Datengewinnung
    Date: 2011–04–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:201108_de&r=ger
  2. By: Hans-Jürgen Krupp; Wolfgang Zapf
    Abstract: Der Deutsche Bundestag hat Ende 2010 eine Enquete-Kommission zum Thema „Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität“ eingerichtet, die ihre Arbeit Anfang 2011 aufgenommen hat und die bis zum Ende der Legislaturperiode einen Bericht und Empfehlungen abgeben soll. Eine wesentliche Aufgabe dieser Kommission, der 17 Abgeordnete und 17 sachverständige Mitglieder angehören, ist die Diskussion und Erarbeitung „alternativer Wohlstands-Indikatoren“, die das Bruttoinlandsprodukt (BIP, im Englischen: GDP) als politische Zielgröße ergänzen oder ersetzen können. Damit ist die Thematik dieser Enquete-Kommission eng mit der Weiterentwicklung der amtlichen Statistik und der gesamten Forschungs-Infrastruktur in den Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften verbunden. Die Arbeitspapier-Reihe des RatSWD, die insbesondere der Diskussion der konzeptionellen und organisatorischen Weiterentwicklung von Statistik und Forschungsinfrastruktur dient, wurde deswegen ausdrücklich für Beiträge geöffnet, die sich mit methodischorganisatorischen Fragen alternativer Wohlstandsindikatoren beschäftigen. Das erste Arbeitspapier zur Indikatoren-Thematik wurde von Sonja C. Kassenböhmer und Christoph M. Schmidt (RatSWD Working Paper Nr. 167: Beyond GDP and Back: What is the Value-Added by Additional Components of Welfare Measurement?) geschrieben. Christoph Schmidt ist Präsident des RWI Essen, Mitglied im Sachverständigenrat zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und auch sachverständiges Mitglied in der Enquete-Kommission. Das hier vorliegende Arbeitspapier ist ein Nachdruck eines Gutachtens für den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung aus dem Jahr 1972. Das ursprüngliche Manuskript ist also nahezu 40 Jahre alt. Aber der Nachdruck dieses Gutachtens lohnt sich, da es sich mit methodischen und organisatorischen Fragen „alternativer Wohlstandsindikatoren“ beschäftigt, die heute noch bzw. wieder aktuell sind. Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auch auf ein Gutachten, das Wolfgang Zapf 1975 für die „Kommission für wirtschaftlichen und sozialen Wandel“ schrieb (W. Zapf, Sozialberichterstattung: Möglichkeiten und Probleme, Göttingen 1976: Verlag Otto Schwartz & Co). Der hier abgedruckte Text wurde nie in der Original-Form des Gutachtens veröffentlicht. Er wurde von zwei Pionieren der Sozialindikatoren-Bewegung in Deutschland geschrieben: Hans-Jürgen Krupp und Wolfgang Zapf, die 1972 als Professoren für Volkswirtschaftslehre (an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt am Main) und Soziologie (an der Universität Mannheim) tätig waren. Beide waren Leiter des SPES-Projektes; einem hoffnungsvollen DFGProjekt über ein „SozialPolitisches Entscheidungs- und Indikatoren-System“. Aus dem SPES-Projekt ist der DFG-Sonderforschungsbereich „Mikroanalytische Grundlagen der Gesellschaftspolitik“ (1979 bis 1990) hervorgegangen, der wiederum u. a. die Grundlagen für den RatSWD legte. Und Hans-Jürgen Krupp und Wolfgang Zapf haben auf verschiedene Art und Weise zu den Gründern des „Rats für Sozial- und Wirtschaftsdaten“ gehört.
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps171&r=ger
  3. By: Olaf Siegert; Ralf Toepfer
    Abstract: Forschungsdaten waren schon immer ein Thema für Bibliotheken, allerdings bislang eher in einem sehr eingeschränkten Sinne, nämlich vor allem dort, wo es sich um gedruckte Publikationen oder Lizenzdatenbanken handelt: Diese wurden und werden gesammelt bzw. über Nachweissysteme zur Verfügung gestellt. Mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung nicht nur von Formaten sondern auch von Arbeitsprozessen in der Forschung ergeben sich für Bibliotheken neue Möglichkeiten des Wissenschaftssupports. Jetzt können sie die Forschende nicht nur als Endnutzer von Fachinformation versorgen, sondern auch Dienste für den übrigen Forschungs- und Publikationsprozess anbieten. Ein Arbeitsfeld dabei ist der Bereich Forschungsdaten. In der ZBW spielen diese eine zunehmend größere Rolle bei Forschungs- und Innovationsprojekten. Dabei reicht das Spektrum von Aktivitäten im Kontext von Open-Access-Projekten, bei denen Forschungsdaten als „related data“ einbezogen werden über die Aufbereitung von historischen Statistiken für die Weiterverarbeitung mit Tabellenkalkulationsprogrammen bis hin zu Datenarchiven für Forschernetzwerke. Das Paper gibt einen Überblick über die verschiedenen Projektvorhaben mit Forschungsdatenbezug in der ZBW. Außerdem wird beleuchtet, wie die Wirtschaftsforschung jeweils in die Aktivitäten einbezogen ist.
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps172&r=ger
  4. By: Schade, Wolfgang; Peters, Anja; Doll, Claus; Klug, Stefan; Köhler, Jonathan; Krail, Michael
    Abstract: VIVER (Leben) - Vision für nachhaltigen Verkehr in Deutschland ist ein Eigenforschungsprojekt des Fraunhofer ISI, initiiert durch das Geschäftsfeld Verkehrssysteme. Ziel des Projektes war es eine anschauliche Vision für nachhaltigen Verkehr in Deutschland für das Jahr 2050 zu entwerfen. Dabei wurde bewusst ausschließlich die interdisziplinäre Expertise des Fraunhofer ISI genutzt. Im Ergebnis wird deutlich, dass nachhaltiger Verkehr in Deutschland sich nur durch die passfähige Kombination von technologischem Wandel und Verhaltensänderung erreichen lässt. In einem nachhaltigen Verkehrssystem werden der Personen- und Güterverkehr nicht bis 2050 weiter wachsen, sondern sich in den nächsten Dekaden stabilisieren - der Personenverkehr früher als der Güterverkehr - und der Personenverkehr wird in den letzten Dekaden sogar deutlich zurückgehen. Dieser Trendbruch von stetig wachsender Verkehrsnachfrage hin zu Stagnation und Rückgang lässt sich vor allem auf Verhaltensänderungen und strukturelle Veränderungen in Produktions- und Globalisierungsprozessen (d.h. letztendlich auf Verhaltensänderungen der Unternehmen) zurückführen. Diese Veränderungen lassen sich zum einen durch einen Wertewandel in der Gesellschaft (z.B. hin zu einer hohen Bedeutung von Klimaschutz und Lebensqualität) und zum anderen durch veränderte Rahmenbedingungen (z.B. durch eine verstärkte Knappheit fossiler Energieträger) sowie politische Strategien (z.B. an Umweltaspekten ausgerichtete Verkehrssteuern, Nutzergebühren und Stadtplanung) begründen. --
    Keywords: Nachhaltigkeit,Mobilität,Verkehr,Vision,Deutschland,2030,2050
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisisi:s32011&r=ger
  5. By: Sabine Brünger-Weilandt
    Abstract: Über Infrastruktur redet man nicht … sie ist schlicht da und „funktioniert“. Sichtbar wird sie erst auf Grund der Tatsache, dass sie NICHT da ist oder nur eingeschränkt. Das gilt in gleicher Weise für Mobilität, Energieversorgung, Müllentsorgung aber eben auch für Informations-Infrastrukturen. Versorgung ist eine Kernaufgabe der wissenschaftlichen Informationsinfrastruktur – nämlich die Versorgung von Wissenschaft und Forschung mit (digitaler) Information und damit zusammenhängenden Dienstleistungen. Diese Kernaufgabe richtet sich auf die Unterstützung der Wissenschaften – und des einzelnen Wissenschaftlers – in allen Phasen des Forschungsprozesses. Die großen gesellschaftlichen Themen der Zukunft stellen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik vor völlig neue Herausforderungen. Dies bedeutet für alle Beteiligten starke Veränderungen hinsichtlich Organisationen, Strukturen, Innovationsprozessen und Wertschöpfungsketten. Forschungsprozesse sind ebenfalls Wertschöpfungsketten. Hier werden innovative und leistungsstarke Informationsinfrastrukturen als Fundament für die Weiterentwicklung von Wissenschaft und Forschung benötigt.
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps168&r=ger
  6. By: Irina Dietrich; Hans Gerhard Strohey
    Abstract: Die Analyse der Finanzlage öffentlicher Unternehmen bringt Informationen über die Kapitalbereitstellung und die Liquidität dieser Unternehmen. Die erforderlichen Kennzahlen werden den Jahresabschlussbilanzen entnommen, die die amtliche Statistik in öffentlichen Unternehmen erhebt. Zunächst werden geeigneten Kennzahlen ausgewählt und definiert, für die einzelnen Unternehmen aufbereitet sowie für die Gesamtheit öffentlicher Unternehmen und ihre Klassen aggregiert. Sie werden in ihrer Entwicklung über den Zeitraum von 1999 bis 2006 analysiert und – unter starken Vorbehalten – mit analogen Kennzahlen in der privaten Wirtschaft verglichen. Die Vorbehalte ergeben sich daraus, dass sich Ziele und Bedingungen im öffentlichen Unternehmensbereich häufig von denen der privaten Wirtschaft unterscheiden, z. B. durch die stärkere Orientierung an öffentliche Aufgaben als an betriebswirtschaftliche Effizienz, durch die eingeschränkte Veräußerbarkeit des Vermögens und durch das geringere Risiko einer Insolvenz. Dank der Kapitalzuführungen von der öffentlichen Hand haben öffentliche Unternehmen in Deutschland höhere und zunehmende Eigenkapital- und Rücklagenquoten im Vergleich zu privaten Unternehmen, während ihr durchschnittlicher Innenfinanzierungsgrad und ihre Kapitalrückflussquote unter denen im privaten Sektor liegen. Insgesamt wird durch die Analyse der Finanzlage die enge Verflechtung zwischen öffentlichen Unternehmen und öffentlichen Haushalten unterstrichen.
    Keywords: Öffentliche Unternehmen, Statistik öffentlicher Unternehmen, Jahresabschlussanalyse, Finanzlage, betriebswirtschaftliche Kennzahlen
    JEL: M19 M41 L32 C81
    Date: 2011–04
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pot:statdp:46&r=ger
  7. By: Irina Dietrich
    Abstract: Die statistische Analyse der Ertragslage öffentlicher Unternehmen bringt Informationen über die Ertragskraft dieser Unternehmensgruppe. Die erforderlichen Kennzahlen werden den Jahresabschlussbilanzen entnommen, die die amtliche Statistik in öffentlichen Unternehmen erhebt. Zunächst werden geeigneten Kennzahlen ausgewählt und definiert, für die einzelnen Unternehmen aufbereitet sowie für die Gesamtheit öffentlicher Unternehmen und ihre Klassen aggregiert. Sie werden in ihrer Entwicklung über den Zeitraum von 1999 bis 2006 analysiert und – unter starken Vorbehalten – mit analogen Kennzahlen in der privaten Wirtschaft verglichen. Die Vorbehalte ergeben sich daraus, dass sich Ziele und Bedingungen im öffentlichen Unternehmensbereich häufig von denen der privaten Wirtschaft unterscheiden, z. B. durch die stärkere Orientierung an öffentlichen Aufgaben als an betriebswirtschaftlicher Effizienz, durch die eingeschränkte Veräußerbarkeit des Vermögens und durch das geringere Risiko einer Insolvenz. Öffentliche Unternehmen haben im Mittel wegen der Spezifik ihrer Aufgaben und politisch determinierter Preise einen geringeren Umsatz als private Unternehmen. Im Vergleich zu privaten sind öffentliche Unternehmen auch durch eine höhere Zinselastizität, die mit einem hohen Verschuldungsgrad zusammenhängt, und eine höhere Abschreibungsintensität gekennzeichnet. Die letzte ist auf das umfangreiche öffentliche Vermögen zurückzuführen. Im Großen und Ganzen unterstreicht die statistische Analyse der Ertragslage die enge Verflechtung zwischen öffentlichen Unternehmen und öffentlichen Haushalten.
    Keywords: Öffentliche Unternehmen, Statistik öffentlicher Unternehmen, Jahresabschlussanalyse, Ertragslage, betriebswirtschaftliche Kennzahlen
    JEL: C81 L32 M41 M19
    Date: 2011–04
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pot:statdp:48&r=ger
  8. By: Hans Rattinger
    Abstract: Der „Zensus 2011" im Mai wird die fünfte Volkszählung in der Bundesrepublik sein. Eigentlich wäre bereits die siebte fällig. Bis 1970 klappte der normale und international vereinbarte Turnus noch, alle zehn Jahre eine Volkszählung durchzuführen. Mit der für 1983 vorgesehenen Erhebung gab es jedoch allergrößte Probleme. Zusammen mit dem Widerstand gegen Atomkraftwerke und die „Nachrüstung" mit atomaren Mittelstreckenwaffen nach dem Doppelbeschluss der NATO von 1979 war die Volkszählung einer der Kristallisationspunkte für neue soziale Bewegungen und zivilen Ungehorsam in der ersten Hälfte der achtziger Jahre. Obwohl das Internet damals allenfalls in den Kinderschuhen steckte, formierte sich der Widerstand gegen Datensammlungen und Datenspeicherungen über die Bürger durch den Staat. Die heutigen Vorkehrungen zur Gewährleistung des Datenschutzes in Deutschland sind ohne die damalige Opposition gegen einen „Überwachungsstaat" überhaupt nicht denkbar. Während die ersten drei Volkszählungen in der Bundesrepublik weitestgehend problemlos abgehalten werden konnten, gerieten Anfang der achtziger Jahre bisher selbstverständliche Verfahrensweisen bei solchen Erhebungen in die Kritik. Dazu gehörte etwa die Berichtigung von Einwohnermelderegistern auf Grund der Ergebnisse einer Volkszählung. Solche früher selbstverständlich akzeptierten Vorgehensweisen wurden nun darauf hinterfragt, zu welchem Zweck die Bürger dem Staat welche Angaben über sich selbst überlassen müssten und was mit diesen Daten anschließend geschehen dürfte – oder nicht. Das „Volkszählungsurteil" des Bundesverfassungsgerichts leitete zu diesen Fragen aus dem Grundgesetz ein Recht auf „informationelle Selbstbestimmung" ab. Auf Grund dieses Urteils konnte die letzte Volkszählung dann erst vier Jahre später als geplant, also 1987, durchgeführt werden.
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps175&r=ger
  9. By: Alexander Vogel
    Abstract: In der Literatur wird zunehmend untersucht, inwieweit Enthüllungsrisiken durch multivariate Analysemethoden beim indirekten Mikrodatenzugang über die kontrollierte Datenfernverarbeitung (Remote Access) bestehen. Daran anschließend zeigt der Beitrag, wie die Schwerpunkteigenschaft der Regressionsgerade von einem Datenangreifer für Enthüllungen genutzt werden könnte. Dabei wird sowohl auf Enthüllungsmöglichkeiten durch gezielt erstellte (strategische) Variablen als auch auf die Offenlegung geheim zu haltender Merkmalssummen natürlich vorkommender (also nicht gezielt erstellter) Variablen eingegangen. Hinsichtlich der Geheimhaltungsprüfung wird deutlich, dass es nicht ausreichend ist, ein einfaches Kriterium wie die in das Regressionsmodell eingehende Anzahl der Beobachtungen zu Grunde zu legen. Um Enthüllungen auf Grundlage der Schwerpunkteigenschaft zu verhindern ist vielmehr eine Überprüfung jeder einzelnen im Regressionsmodell verwendeten Variable notwendig.
    Keywords: Enthüllungsrisiko, Schwerpunkteigenschaft der Regressionsgerade, Kontrollierte Datenfernverarbeitung, Forschungsdatenzentrum
    JEL: C10 C13
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps174&r=ger
  10. By: Mattes, Katharina; Lerch, Christian; Schröter, Marcus; Phan, Kim-Anh
    Abstract: Dieses Arbeitspapier zeigt einen Überblick über die Anwendungsfelder für mobile Energiespeicher auf. Diese spannen sich in eine Vier-Felder-Matrix auf und betrachten sowohl die Möglichkeit zur Erbringung von Systemdienstleistungen als auch die Einbindung von erneuerbaren Energien. Davon ausgehend werden mögliche Varianten abgeleitet, die den Einsatz von Elektromobilen auf privater, halböffentlicher und öffentlicher Ebene darstellen sowie Batteriewechselstationen. Es wird analysiert wie neue, innovative Geschäftsmodelle, die so genannten dienstleistungsbasierten Geschäftsmodelle, die Verbreitung von Elektromobilen unterstützen können und mittels des morphologischen Kastens eine methodische Darstellung für die Ausgestaltung von Geschäftsmodellen abgeleitet. Für mobile Energiespeicher setzt sich dieser bausteinartig aus den drei Komponenten Fahrzeug und Batterie, Infrastruktur sowie Systemintegration zusammen. Die vier Anwendungsfelder werden entsprechend der Varianten immorphologischen Kasten abgebildet. Für die Varianten des jeweiligen Anwendungsfeldes existieren wenige, bereits fixe und eindeutige Gestaltungsmerkmale, einige sind jedoch noch variabel und können über die Wahl von spezifischen Geschäftsmodellen definiert werden. --
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisisi:s22011&r=ger
  11. By: Pierdzioch, Christian; Stadtmann, Georg
    Abstract: --
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:euvwdp:298&r=ger
  12. By: Sünje Dallmeier-Tiessen
    Abstract: Forschungsdaten liegen in Abhängigkeit der Disziplinen in vielfältigen Formen und Formaten vor. Sie sind in allen Disziplinen Teil des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses. Als digitales Informationsobjekt sind sie komplex und bislang wenig untersucht. Mit den Möglichkeiten neuer Informationstechnologien werden in den letzten Jahren neue Wege in der Publikation von Forschungsdaten beschritten. Mit Blick auf die Naturwissenschaften werden im Folgenden drei Publikationsmodelle beschrieben: Die Veröffentlichung von Forschungsdaten als eigenständiges Objekt in einem Forschungsdatenrepositorium, die Veröffentlichung von Forschungsdaten mit textueller Dokumentation und die Veröffentlichung von Forschungsdaten als Anreicherung einer interpretativen Text-Publikation.
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps173&r=ger
  13. By: Buchwald, Achim
    Abstract: Die Berufung externer Vorstände in das interne Kontrollgremium stellt eine gängige Praxis zwischen Großunternehmen dar. Insbesondere die deutsche Unternehmenslandschaft war über Jahrzehnte durch ein komplexes Netz personeller Verflechtungen über Vorstands- und Auf-sichtsratsgremien gekennzeichnet. In dem vorliegenden Beitrag werden erstmals systematisch unternehmensspezifische Faktoren für die Präsenz externer Vorstände in deutschen Aufsichtsräten und zeitliche Entwicklungstendenzen anhand eines aktuellen Datensatzes für den Zeitraum 1997 bis 2008 empirisch analysiert. Unter anderem nimmt die Präsenz externer Vorstände im Aufsichtsrat mit der Unternehmensgröße und dem Stimmrechtsanteil der Unternehmen aus dem untersuchten Datensatz zu. Die getrennte Auswertung unterschiedlicher Gruppen von externen Vorständen im Aufsichtsrat zeigt, dass externe Vorstandsvorsitzende im Vergleich zu anderen externen Vorstandsmitgliedern signifikant häufiger Mandate in erfolgreicheren, stärker diversifizierten sowie gelisteten Unternehmen ausüben. Schließlich wird der Einfluss der Kontrollvariablen auf die Präsenz externer Vorstände vor und nach der Reform des Steuerrechts im Jahr 2002 untersucht. -- The appointment of external managers to the supervisory board is common practice between large companies. During the past decades, German companies were linked by a dense network of personal linkages via executive and supervisory boards. Based on panel data for the period from 1997 to 2008 this paper empirically analyses trends and firm-specific factors that explain the presence of outside executives on the supervisory boards of large German companies. The results of the econometric estimations reveal a positive relation between company size and stock ownership of the companies in the sample and the presence of outside executives on the supervisory board. Separate estimations for the group of chairmen and regular executives on the executive committee show that chairmen are more likely to join the supervisory boards of more successful, diversified and listed companies. Finally, the analysis controls for the effect of the coefficients during the period before and the period following the tax reform in 2002 that enabled companies to sell large shareholdings without paying taxes for capital gains.
    JEL: G30 J24 L25 M50
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:32011&r=ger
  14. By: Göddeke, Anna; Haucap, Justus; Herr, Annika; Wey, Christian
    Abstract: Dieser Beitrag fasst die Ergebnisse unserer industrieökonomischen, theoretischen Forschung zur Fragestellung von Stabilität und Wandel von Arbeitsmarktinstitutionen zusammen. Wir verfolgen dabei einen wettbewerbsökonomischen Forschungsansatz, der Marktmacht sowohl auf Arbeits- als auch auf Absatzmärkten unterstellt. In der Literatur hat sich hierfür der Begriff unionised oligopolies eingebürgert. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass die untersuchte Klasse von Modellen einerseits Verhandlungsmacht auf Arbeitsmärkten und andererseits unvollständigen Wettbewerb und somit Marktmacht auf Absatzmärkten berücksichtigt. Kern ist die Analyse der Wechselwirkungen zwischen Organisationsformen auf Arbeitsmärkten und Wettbewerbsverhältnissen auf Produktmärkten. Dabei analysieren wir aktuelle Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt wie die Einführung sektorspezifischer Mindestlöhne, die Rolle von Spartengewerkschaften, Formen der Gewinnbeteiligung von Arbeitnehmern sowie internationale Wettbewerbsaspekte wie die Verlagerung der Produktion durch internationale Unternehmen ins Ausland. -- This contribution gives an overview of the main results of our theoretical research on the stability and change of labour market institutions. We use so-called models of unionised oligopolies which are borrowed from the theory of industrial organization in order to analyse the effects of simultaneous market power in both labour and product markets. The focus of our research is on the interaction between various organisational structures of labour markets and different forms of product market competition. In particular, we analyse some current developments in Germany, such as the introduction of sector-specific minimum wages, the formation of craft unions, the increasing number of profit sharing contracts as well as the relocation of production facilities to foreign countries in the context of globalisation.
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:10&r=ger
  15. By: Inderst, Roman; Peitz, Martin
    Abstract: Wir untersuchen die Rolle von Vertragstypen und Zugangsregulierung auf Innovation und Wettbewerb. In einem Duopolmodell zeigen wir, dass Ex-post-Verträge, die nach den Investitionsentscheidungen getroffen werden, zu einer Welt führen, in der seltener Infrastruktur dupliziert wird, in der es aber einen breiteren Rollout gegen über einem Markt gibt, in dem keine Zugangsverträge geschlossen werden können. Im Vergleich zu solchen Ex-post-Verträgen führen Ex-ante-Verträge zu einem noch intensiveren Roll-out und noch seltener zu Duplizierung. Insbesondere Ex-ante-Verträge, aber auch Ex-post-Verträge können allerdings als Instrument zur Reduktion der Wettbewerbsintensität verwendet werden. --
    Keywords: Telekommunikation,NGN,Zugangsentgelt,Investition,Innovation,Verträge zwischen Netzbetreibern
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdip:11025&r=ger
  16. By: Dilger, Alexander
    Abstract: In diesem Beitrag geht es um subjektive Gerechtigkeitsvorstellungen, nicht Gerechtigkeit an sich, da erstere im Gegensatz zu letzterer empirisch feststellbar und handlungswirksam sind. Allerdings müssen ihre Folgen nicht nur gute sein. Gerechtigkeitsvorstellungen können erstens die ökonomische Effizienz gefährden, so dass es allen oder einigen Beteiligten schlechter geht als nötig. Zweitens ist beim Konflikt verschiedener Gerechtigkeitsvorstellungen damit zu rechnen, dass sie wechselseitig ihre Verwirklichung be- oder sogar verhindern. Drittens kann sogar eine von allen Beteiligten akzeptierte Gerechtigkeitsvorstellung sich selbst im Wege stehen, so dass es den Beteiligten nicht nur materiell schlechter geht, sondern auch das angestrebte Gerechtigkeitsziel weniger erreicht wird als ohne diese Vorstellung. Das spricht nicht insgesamt gegen Gerechtigkeitsvorstellungen, jedoch für ihre sorgfältige Prüfung und maßvolle Anwendung ohne Absolutheitsansprüche. -- The focus of this paper is on subjective ideas of justice, not justice in itself, because only the former are empirically ascertainable as well as effective in human actions. However, the re-sults of these ideas do not have to be primarily positive. First, ideas of justice might imperil economic efficiency such that all or some affected persons are worse off than necessary. Second, if there is a conflict of ideas, these different ideas of justice may reciprocally prevent the implementation of each other. Third, even an idea of justice shared by all participants might not only result in a material deterioration but the kind of justice aimed for might be obtained to a lesser degree than without this idea. This is not an argument against ideas of justice alto-gether, yet it is an argument for their careful examination and measured use without claims of absoluteness.
    JEL: D63 A13 B00 C72 C91 D01 I31
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:12011&r=ger
  17. By: Joerges, Christian
    Abstract: 'Konstitutionalisierung' ist zum Schlüsselbegriff der Debatten um die Legitimität des Regierens in der Europäischen Union und im internationalen System geworden. Dieser Essay plädiert für eine Rückbesinnung auf eine in diesen Diskussionen weithin vernachlässigte Disziplin. Es geht ihm dabei aber keineswegs um dominierende Konzeptionen des kontinentaleuropäischen Internationalen Privatrechts oder des anglo-amerikanischen Kollisionsrechts. Das Kollisionsrecht neuen Typs, für das er eintritt, befasst sich nämlich nicht mit der Entscheidung zwischen den verschiedenen Rechtsordnungen, zu denen eine Fallkonstellation Verbindungen aufweist. Es geht in diesem neuen 'Kollisionenrecht' vielmehr um den Umgang mit externen Effekten, den binnenstaatlich legitimierten Gesetzen und Entscheidungen in anderen Rechtssystemen, deren betroffene Bürger sich nicht, wie es insbesondere in deliberativen Demokratietheorien gefordert wird, als deren Autoren verstehen können. Es ist der Beruf des Europarechts, das hierfür eine Vielfalt von Möglichkeiten bietet, diese Demokratiedefizite der Mitgliedstaaten der EU zu kompensieren und auf dieses Potential dessen konstitutionelle Dignität (seine supranationalen Geltungsansprüche) zu gründen. Ein solches Kollisionsrechts neuen Typs lässt sich, wenngleich mit weniger weitreichenden Ansprüchen auch für das internationale System entwickeln. Diese Perspektiven werden an Beispielen aus dem WTO-Recht entwickelt. Der kollisionsrechtliche Ansatz wird in drei Dimensionen weiter ausdifferenziert. Mit dieser Binnendifferenzierung reagiert der Ansatz auf Transformationen des Rechts, die sich auf allen Ebenen des Regierens vollzogen haben, zunächst in der Entfaltung regulativer Politiken, sodann in der Wende zum Regieren. In seiner 'zweiten Dimension' geht es dem kollisionsrechtlichen Ansatz um eine Konstitutionalisierung transnationaler Kooperationsformen, in denen administrative Akteure dominieren, in seiner 'dritten Dimension' um die Anerkennung bzw. Supervision von kooperativen Arrangements nicht-gouvernementaler Akteure und deren para-legaler Regime. -- 'Constitutionalisation' is the key concept in the search for legitimate governance in the European Union and in the international system. This paper suggests revitalising of a discipline which is widely neglected in European law and international law scholarship. It does not, however, recommend a return to the conflict of laws (private international law) in the traditional sense. The new type of conflicts law which it advocates is not concerned with selecting the proper legal system in cases with connections to various jurisdictions. This conflicts law is conceptualised as a response to the increasing inter-dependence of formerly more autonomous legal orders and to the democracy failure of constitutional states which result from the external effects of their laws and legal decisions on foreign systems and on their citizens who cannot understand themselves as their authors. European law has a vocation and many means both to compensate for the democracy failures of member states and to build upon this potential in its constitutionalisation. The conflicts law approach also provides new, albeit more restrained, perspectives at international level. WTO law is used to explored and document its constitutional perspectives. The conflicts law approach is differentiated into three dimensions. With this differentiated fabric, the approach responds to transformation processes which have affected contemporary law at all levels of governance after the rise of regulatory politics and the turn to governance. In its second dimension, conflicts law seeks to constitutionalise co-operative problem-solving under the lead of administrative bodies, while its third dimensions is concerned with both the recognition and the supervision of transnational governance arrangements and para-legal regimes.
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sfb597:146&r=ger
  18. By: Soth, Tobias
    Abstract: --
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rublpw:11&r=ger
  19. By: Schimank, Uwe
    Abstract: Der gesamtgesellschaftliche Prägekraft besitzende grundlegende Ordnungsmechanismus der Wohlfahrtsgesellschaft ist der funktionale Antagonismus von kapitalistischer Wirtschaft auf der einen, demokratischer Politik auf der anderen Seite. Dieser Mechanismus mit seinem gesamtgesellschaftlich gemischten Segen stellte für etwa hundert Jahre die Konstante westlicher Wohlfahrtsgesellschaften dar. Seit einigen Jahrzehnten müssen wir allerdings zunehmend beunruhigt zur Kenntnis nehmen, dass auf diese Konstante kein Verlass mehr sein könnte. Kybernetisch gesprochen: Wohlfahrtsgesellschaften könnten ihre Ultrastabilität einbüßen, also ihre Fähigkeit, auch starke Dysbalancen wieder auszugleichen und zu einem stabilen Ordnungszustand zurückzukehren. Warum könnte es so sein, und was würde es bedeuten? Anstelle gesicherter Auskünfte auf diese Fragen wird eine Forschungsperspektive skizziert, die zu besseren Einschätzungen der Gegenwart und vor allem Zukunft der westlichen Wohlfahrtsgesellschaften führen könnte. Ihre heuristische Leitidee lautet: Heutige Wohlfahrtsgesellschaften werden von multiplen Instabilitäten irritiert, auf die die Akteure oft nur noch mit Coping anstelle von zielorientiertem Gestaltungshandeln reagieren können; und das Wechselspiel solcher Coping-Praktiken verschiedener Akteure führt wiederum eher zu einer Perpetuierung oder gar Intensivierung als zu einer Dämpfung der Instabilitäten. -- The fundamental mechanism that shapes the social order of welfare societies is the functional antagonism between the capitalist economy, on the one hand, and democratic politics on the other. This mechanism, with its mixed blessings, has been an unchanging feature of western welfare societies for around hundred years. However, for decades now we have grown increasingly uneasy observing that this constant can no longer be relied upon. In cybernetic terms, welfare societies might be in danger of losing their ultrastability and therefore their ability to counter disbalances and return to a state of stable order. How could this happen and what does it mean? Instead of giving definitive responses to such questions, I suggest a research program that may better assess the present situation in western welfare societies and, more importantly, possible future developments. Such research would be guided heuristically by the assumption that welfare societies today are being unsettled by a multitude of destabilizing factors to which actors can often only respond with coping strategies rather than with activities guided by clearly defined goals. Far from reducing instabilities, the interaction of the various actors' coping strategies tends to perpetuate or even intensify these pressures.
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mpifgw:112&r=ger
  20. By: Koch, Rosemarie; Raible, Karl-Friedrich; Stadtmann, Georg
    Abstract: In diesem Aufsatz untersuchen wir das Wachstum der Vorstandsvergütung in den vergangenen 15 Jahren und stellen uns die Frage, wie sich die Vorstandsvergütung in der Zukunft entwickeln könnte. Wir vermuten, dass die Einführung von Long-Term-Incentives (LTI) in Form von Aktienoptionsplänen, die erst nach Erlass des KonTraG im Jahre 1998 technisch einfach möglich waren, einen Grund für die großen Zuwachsraten darstellen. In einer empirischen Untersuchung analysieren wir die Vorstandsvergütung von DAX- und MDAX-Unternehmen in Bezug auf die LTIs. Wir stellen fest, dass 2009 78 % aller betrachteten Unternehmen einen LTI gewährten. Dieser machte 2009 durchschnittlich 20 % der Gesamtvergütung aus, während die Short-Term-Incentives (STI) mit rund 40 % immer noch die größte Vergütungskomponente darstellten. Die beliebtesten Formen zur Ausgestaltung des LTI waren Aktienoptionspläne und virtuelle Aktienoptionen, wobei die klassischen Aktienoptionspläne in den betrachteten vier Jahren an Gewicht verloren. Dies weist darauf hin, dass es in Bezug auf die zukünftige Entwicklung eine Trendwende geben könnte. Das im August 2009 erlassene Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) wird diese Entwicklung nach unserer Erwartung noch beschleunigen. -- We examine German stock corporations' executive compensation's growth over the last 15 years. Furthermore, we investigate how executive compensation might develop in the future. Over the past 15 years we observe dynamic growth of executive compensation especially in large stock corporations such as those listed in the DAX and MDAX indices. We assume that one reason for these high growth rates in the past is the introduction of long-term incentives which has been technically easily implementable since the passing of the control and transparency business act in the year 1998. In an empirical analysis we explore executive compensation of companies listed in DAX or MDAX with regards to usage and arrangement of long-term incentives. While short-term incentives still represent the largest share of executive compensation constituting 40 % of total compensation, long-term incentives on average made up for 20 % of total compensation in 2009. The most popular forms of longterm incentives are stock option programs and stock appreciation rights. However, during the four years analyzed the classical stock option programs significantly lost importance. This alludes to an upcoming trend reversal in executive compensation. In our view the law on the adequacy of executive compensation passed in August 2009 will further speed up this future development.
    Keywords: Vorstandsvergütung,Wachstum,Aktienoptionen,Long-Term-Incentive,VorstAG,Trendwende,Executive Compensation,Growth,Stock Options,Long-Term Incentive,Law on Adequacy of Executive Compensation,Trend Reversal
    JEL: G34 M12
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:euvwdp:299&r=ger
  21. By: Lütkenhöner, Laura
    Abstract: Dieser Beitrag untersucht, ob Vornamen den Erfolg von Marktteilnehmern beeinflussen. Dazu wurden für 12 fiktive Testpersonen Kleinanzeigen auf dem Beziehungs-, Nachhilfe- und Wohnungsmarkt geschaltet und es wurde die Anzahl der kontaktierenden Personen erfasst. Ceteris paribus attrahierten Anzeigen von Testpersonen mit positiv besetzten deutschen Vornamen insgesamt mehr Beziehungsinteressenten und Wohnungsanbieter als Anzeigen von Testpersonen mit einem negativ besetzten deutschen oder einem türkischen Vornamen. Tendenziell sind dabei Unterschiede aufgrund des Geschlechts oder der Herkunft deutlich größer als solche wegen einer möglicherweise durch den Vornamen nahegelegten Zugehörigkeit zu einer höheren oder niedrigeren Bildungs- bzw. Einkommensschicht. -- This paper deals with the question whether or not a market success is affected by one's first name. Twelve fictional market participants were created and for each of them classified ads were placed in (real) magazines, pretending (1) to be looking for a relationship, (2) to offer private lessons, and (3) to be looking for an apartment. Afterwards the persons who had been trying to contact the fictional market participants were counted. Ceteris paribus market participants bearing attractive German first names got more offers than those with less attractive German or Turkish first names, at least on the relationship and residential market. Generally the differences due to gender or ehtnic origin are much larger than those of seemingly belonging to a higher or lower social stratum, attributed because of the first name.
    JEL: J71 J15 Z13 C93 D83
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:22011&r=ger
  22. By: Haucap, Justus; Coenen, Michael
    Abstract: The Europeanization of energy policies is desirable because the three main objectives of energy policy (climate protection, security of supply and competitiveness) have cross-border impacts. Hence, it is good that the European Union has been granted a competence for energy policy in the article 194 of the Lisbon treaty. In addition, it is good that the European Commission has published its long-term strategy to stabilize expectations which is important for infrastructure investment. It is regrettable though that price signals, competition and market principles only play a minor role for the Commission while rather doubtful objectives such as fostering energy efficiency and promoting renewable dominate the agenda. The Commission's strategy is mainly characterized by bureaucratic dirigisme, intense regulation, state planning and public subsidies. The road to a centrally planned energy industry is being walked down fast. --
    JEL: L94 Q48 Q58
    Date: 2011
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:11&r=ger
  23. By: Kirchgässner, Gebhard
    Abstract: First, the points of view of economists regarding falsificationism, scientific revolutions and scientific research programmes are discussed. Next, hardly debatable scientific progress regarding empirical economic research in recent decades is described. Then it is asked whether there have been scientific revolutions with respect to economic theory or the basic methodology of the economic approach. Taking this term seriously, there have been at best two revolutions since the time of Adam Smith. Today, economists share a common paradigm, which also builds the hard core of their scientific research programme. But while this hard core is hardly questioned, the safety belt is discussed the more. Nevertheless, most today’s economic research can be considered as being ‘normal science’. Even if this kind of research is not without problems, there is no reason to assess it as being of secondary value.
    Keywords: Paradigm, normal science, methodology of scientific research programmes, empirical economic research
    JEL: B10 B41
    Date: 2011–04
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:usg:econwp:2011:16&r=ger

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