|
on German Papers |
Issue of 2011‒02‒26
seven papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen |
By: | Zimmermann, Klaus F. (IZA and University of Bonn) |
Abstract: | Deutschland ist ein Einwanderungsland. Dies sollte heute niemand mehr ernsthaft bestreiten. Dennoch bedarf es einiger Anstrengungen, die von vielen Seiten geforderte "Willkommenskultur" zu etablieren. Der vorliegende Beitrag gibt mit Bezug zu einem Bibelzitat Einblicke in den aktuellen Stand der Debatte. Vor dem Hintergrund der demografischen Herausforderungen, vor denen Deutschland zweifelsohne steht, wird ein Plädoyer für eine umfassende Strategie gehalten. So ist neben einer besseren Aktivierung inländischer Potenziale eine Kehrtwende in der deutschen Zuwanderungspolitik dringend erforderlich. Es wird insgesamt ein selbstbewusster und unaufgeregter Umgang mit den Themen Migration und Integration angeregt, zu dem Deutschland leider bislang nicht gefunden hat. |
Keywords: | Migration, Integration, Zuwanderung, demografischer Wandel, ethnische Vielfalt |
JEL: | F22 J21 J61 |
Date: | 2011–02 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp35&r=ger |
By: | Sven Rudolph (University of Kassesl); Matthias |
Abstract: | Dem globalen Verbreitungstrend folgend werden klimapolitische Emissionshandelssysteme seit dem Jahr 2005 auch in Japan getestet. Die ökologischen und ökonomischen Erfolge sind allerdings bescheiden geblieben. Welche Ausgestaltungsmerkmale haben zu den Defiziten in den etablierten Systemen geführt und wie können sie modifiziert werden, um zukünftig ein klimapolitisch wirksames und gesamtgesellschaftlich kostengünstiges nationales Emissions-handelssystem zu implementieren? Zur Beantwortung diese Frage orientiert sich der Beitrag im Wesentlichen an praxisorientierten Design- und allokationstheoretischen Wirkungsanaly-sen. So kann gezeigt werden, dass für die Implementierung eines ökologisch effektiven und ökonomisch effizienten Emissionshandelssystems in Japan auf der Basis der bereits etablier-ten Infrastruktur vor allem Handlungsbedarf im Bereich der Verbindlichkeit der Teilnahme, der Zielfestlegung sowie der Erstvergabe und der Gültigkeit der Lizenzen besteht. |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mar:magkse:201104&r=ger |
By: | Károly Henrich (Universität Kassel); |
Abstract: | Auf der Grundlage der Befürwortung der transdisziplinären Öffnung sowohl der Wirtschaftswissenschaften im Allgemeinen als auch der naturbezogenen Ökonomik im Besonderen befasst sich dieser Diskussionsbeitrag mit zwei Prioritätsbehauptungen: Zum einen mit der These, dass ethischen Grundsätzen Vorrang vor der ökonomischen Rationalität gebühre (ethics precedes economics), zum anderen mit der Auffassung, dass die Bemühung um ein adäquates ontologisch fundiertes Weltbild wichtiger als die abstrakte Ableitung ethischer Handlungsregeln sei (ontology precedes ethics), weil die Erkenntnis der universellen Verbundenheit alles Seienden spontane Identifikation mit außermenschlichen Naturobjekten bewirken und ethische Maximen überflüssig machen könne. Die Überprüfung der Argumente zu diesen Thesen wird ergänzt durch ein Plädoyer für eine transanthropozentrische Naturökonomik, die auf die Annahme einer moralisch relevanten Sonderstellung des Menschen verzichtet und – gestützt auf Indizien der bisherigen Überexpansion der Menschheitssphäre – die Umkehrung der naturdegradierenden Wachstumsdynamik (décroissance) zu ihrem Leitziel erhebt. |
Keywords: | Naturökonomik, Transdisziplinarität, Umweltethik, Ontologie,transanthropozentrische Perspektive, Décroissance, Kontraktion & Konvergenz |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mar:magkse:201102&r=ger |
By: | Andrea Diem (Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF), Aarau); Stefan C. Wolter (Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF), Aarau und Universität Bern, CESifo und IZA) |
Abstract: | Diese Untersuchung prüft anhand von Befragungsdaten die Einstellung der Schweizer Wahlbevölkerung zu verschiedenen Formen freier Schulwahl. Die Befunde zeigen, dass eine Finanzierung der privaten Schulen mit öffentlichen Geldern klar abgelehnt wird, während eine freie Schulwahl zwischen öffentlichen Schulen mehrheitsfähig sein dürfte. Die Analysen zeigen, dass die Heterogenität der Befürwortung oder Ablehnung mehrheitlich einem erklärbaren rationalen Nutzenkalkül folgt. Personen(-gruppen), die sich eher einen Vorteil durch mehr Schulwahl versprechen, wie Eltern mit schulpflichtigen Kindern, in Städten oder Grossagglomerationen lebende Personen sowie solche mit tiefem Einkommen, haben signifikant höhere Zustimmungsraten. Personen aus kleinen/mittleren Gemeinden, mit hohem Einkommen oder mit einer Lehrerausbildung sind dagegen ablehnend. Die Analysen zeigen auch sprachregionale Unterschiede, welche mit einem kulturell anders bedingten Staatsverständnis erklärt werden können. |
Keywords: | Schulwahl, Wählerbefragung, Privatschulen, Bildungsgutscheine |
JEL: | D72 H52 I22 I28 |
Date: | 2011–02 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iso:educat:0056&r=ger |
By: | Winter, Gerd |
Abstract: | Der Klimawandel mit seinen Folgen für das Erdsystem lässt sich nur mit einer globalen Rechtsarchitektur bewältigen. Diese integriert eine Vielfalt von Steuerungsarrangements von lokaler und transnationaler Selbstregulierung in Gesellschaft und Wirtschaft über innerstaatliches Recht und horizontaler Rechtsdiffusion bis zu transnationaler Administration, internationalem Recht und Recht internationaler Organisationen. Mit einem funktions-strukturellen Ansatz ist zu untersuchen, was die einzelnen Formationen zum Klimawandel beitragen und wie sie auf klimafreundliche Ziele eingestellt werden können. Dafür sind Wechselwirkungen zwischen ihnen zu optimieren sowie geeignete Strategien und Instrumente auszuwählen. Die Realisierbarkeit wirksamer Klima-Governance hängt jedoch von den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einsichten und Kräfteverhältnissen ab, die vermutlich nur aus Krisen lernen. Zudem wirft sie Legitimationsprobleme auf, die sich durch Einführung prozeduraler und inhaltlicher Anforderungen an nicht-staatliche Formationen mit verfassungsrechtlichen Geboten in Einklang bringen lassen. -- Climate change and its effects on the earth system can only be managed if the law is conceived as a global architecture. This means to integrate the multitude of governance arrangements reaching from local and transnational self-regulation through domestic law and horizontal law transfer up to transnational administration, international law and the law of international organisations. Applying a functional-structural approach it should be explored in what way the various arrangements contribute to climate change and how they could be alerted to more climate friendly goals. For that purpose mutual effects between them must be adjusted and appropriate strategies and instruments identified. Whether this will be effective depends on the societal and economic attidudes and power constellations which most likely will be willing to learn but through crises. Moreover, the formation of a climate friendly governance architecture poses problems of legitimation. In particular, arrangements detached from the inner-state electorate will have to develop their peculiar modes of legitimation, both procedural and material, in order to cope with constitutional principles. |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sfb597:145&r=ger |
By: | Lothar Funk (Department of Economics of the Duesseldorf University of Applied Sciences) |
Abstract: | The concept of flexicurity has been at the heart of the labour market and social policies at the European level. The concept aims at achieving an appropriate balance between employment security and labour market flexibility on the labour markets in the European Union. This survey describes the main elements of the current debate. The paper highlights the original debate with respect to the main advantages and disadvantages of this strategy. Moreover, the question has to be posed, whether the effects of the recent financial crisis and its effects on the real economy will necessitate a thorough revision of this strategy. Alternatively, one may ask if we can fina an economically sound consensus on the concept of flexicurity. |
Keywords: | Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, Flexicurity, Europäische Union, Europa 2020, Finanzmarktkrise, Labour Market and Social Policies, Flexicurity, European Union, Europe 2020, Financial Crisis |
JEL: | J20 |
Date: | 2010–12 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ddf:wpaper:fobe15&r=ger |
By: | Koller, Lena (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "The paper analyzes wage concessions after unemployment benefit II receipt. Using administrative data this paper investigates the wage mobility of singles who were employed before and after the beginning of welfare benefit. Descriptive analysis indicate that 41 % of the singles who were fulltime employed before and after the receipt earned at re-employment at least 5 % less than before. In contrast, 47 % of the singles had wage gains for at least 5 %. The remaining 12 % had only little wage change. Econometric analysis show that the direction of wage mobility depends on the position in the wage distribution before the benefit receipt. OLS-regressions for wage quintiles indicate that singles with a wage in the lower end of the distribution, had a significant higher re-employment wage. On the contrary, singles with a wage in the upper segment, earned significant less than before." (author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | Einkommensverzicht, Arbeitslosengeld II-Empfänger, allein Stehende, berufliche Reintegration, Lohnunterschied, soziale Mobilität |
JEL: | J64 J65 |
Date: | 2011–02–17 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabdpa:201105&r=ger |