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on German Papers |
Issue of 2011‒01‒23
eleven papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen |
By: | Muchlinski, Elke |
Abstract: | Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht zum einen darin, die Bedeutungskonstitution zu untersuchen. Zum anderen soll gezeigt werden, dass nationale und internationale monetäre Institutionen in ihren Kommunikationsformen nicht einem linear-kausalen Kommunikationsmodell folgen. Der neue methodische Ansatz versteht sich komplementär zu den formal analytischen Begriffskonstruktionen. Ökonomie als Erfahrungswissenschaft bedarf eines vielfältigen Methodenrepertoires. Die Unabdingbarkeit der Methodenvielfalt resultiert aus dem Mandat der Preisstabilität der Zentralbanken, das sie im Kontext von Unsicherheit über die Steuerung der Erwartungen der Finanzmarktakteure zu erfüllen versuchen. Die Erwartungssteuerung gelingt nicht als lineare Projektion gegebener Erwartungen oder Bedeutungen. Sie gelingt über die Sprachvermitteltheit, die Verwendung von Metaphern und Begriffen in ökonomischen Interaktionen. Bedeutungen sind nicht ex ante gegeben. Der innovative Ansatz soll anhand der Entwicklung der Amerikanischen und Europäischen Zentralbank sowie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich weiterentwickelt und überprüft werden. Das Projekt verbindet den Forschungsstand zu monetären Institutionen mit der Wissenschaftstheorie und Analytischen Philosophie. -- |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fubsbe:201014&r=ger |
By: | Gasche, Martin; Ziegelmeyer, Michael (Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA)) |
Abstract: | Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch bei der staatlich geförderten Altersvorsorge (Riester-Rente) Spuren hinterlassen: Die Analyse der SAVE-Befragung 2009 zeigt, dass der Verbreitungsgrad der Riester-Rente Ende des Jahres 2008 stagnierte. Diese Stagnation betraf allerdings nicht die Haushalte mit niedrigen Einkommen. Bei diesen schwächte sich der Zuwachs der Verbreitung lediglich ab. Die Stagnation des Verbreitungsgrades kann nicht als Indiz für einen generellen „Sättigungseffekt“, also für ein Ende der Dynamik bei der Verbreitung der Riester-Rente, verwendet werden. Vielmehr handelt es sich um einen Sondereffekt durch die Finanzkrise. Dass die Finanz- und Wirtschaftskrise nicht zu einer Krise der privaten Altersvorsorge geführt hat, beweist die Entwicklung des Sparvolumens je Vertrag. Dieses ist im Jahr 2008 sogar überproportional gestiegen. Der überproportionale Anstieg ist insbesondere für die oberen Einkommensquintile festzustellen, in welchen zumindest ein Großteil der Riestersparer „die Riestertreppe mitgeht“. |
JEL: | G11 J26 |
Date: | 2010–02–02 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mea:meawpa:10198&r=ger |
By: | Gasche, Martin; Bucher-Koenen, Tabea; Holthausen, Annette; Kluth, Sebastian (Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA)) |
Abstract: | Die Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters auf 67 Jahre (Rente mit 67) ist wichtiger Bestandteil eines Bündels von Reformmaßnahmen, mit dem die gesetzliche Rente trotz zunehmender Lebenserwartung, sinkender Geburtenraten und baldigem Eintreten der Baby-Boomer-Generation ins Rentenalter gesichert wird. Neben der Anhebung der Altersgrenzen gehören zu diesen Maßnahmen die graduelle Reduktion des Rentenniveaus (durch den Nachhaltigkeitsfaktor in der Rentenanpassungsformel) und der Aufbau einer kapitalgedeckten Säule (Riester-Rente). Obwohl eine Ausweitung der Erwerbsphase bei einer immer weiter zunehmenden Lebenserwartung geradezu auf der Hand liegt, ist die Rente mit 67 in der Bevölkerung höchst unbeliebt. Die mangelnde Akzeptanz der Rente mit 67 dürfte aber zu einem Großteil auch darauf zurückzuführen sein, dass es im Zusammenhang mit der Rente mit 67 einige Missverständnisse gibt und dass die Sichtweise oft etwas einseitig auf die negativen Aspekte gerichtet ist. Nachfolgend werden zehn Missverständnisse aufgezeigt und diskutiert. Dabei wird ganz bewusst versucht, zu den einzelnen Punkten auch eine positive Perspektive aufzuzeigen. |
Date: | 2010–11–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mea:meawpa:10209&r=ger |
By: | Martin Gasche (Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA)) |
Abstract: | Rentner sind zum einen Empfänger von Rentenzahlungen sowie von Kranken- und Pflegeversicherungsleistungen. Zum anderen sind sie aber auch Beitragszahler in der Kranken- und Pflegeversicherung. Sie finanzieren also einen Teil der von ihnen verursachten Ausgaben selbst. In dieser Studie werden die verschiedenen Rentenarten (Altersrenten, Erwerbsminderungsrenten sowie Witwer- und Witwenrenten) und hinsichtlich einiger Eigenschaften wie der Altersstruktur der Rentenbezieher, der Einkommensstruktur oder der Einkommensverteilung näher betrachtet. Es werden die von den Rentnern in einem Jahr aufgebrachten Sozialversicherungsbeiträge und die von ihnen gleichzeitig verursachten Ausgaben altersspezifisch und geschlechtsspezifisch ermittelt. Dabei lässt sich feststellen, dass in der Gesetzlichen Krankenversicherung die Beiträge der Rentner/innen im Durchschnitt schon ab einem Alter von 45 Jahren nicht mehr ausreichen, um die verursachten Ausgaben zu decken. In der Sozialen Pflegeversicherung können die Rentner noch bis zu einem Alter von 70 Jahren die von ihnen verursachten Kosten durch eigene Beiträge finanzieren. Mit zunehmendem Alter steigt der negative Nettobeitrag jedoch stark an. Dabei macht der Nettobeitrag je Rentner der Männer nur zwei Drittel des Nettobeitrags der Frauen aus. Die Gegenüberstellung der Summe von Beiträgen und Leistungen zeigt, dass die Rentner mit ihren Beitragszahlungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung 44% der verursachten Kosten decken und in der Sozialen Pflegeversicherung 27%. |
JEL: | H51 H55 |
Date: | 2010–08–16 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mea:meawpa:10203&r=ger |
By: | Gasche, Martin (Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA)) |
Abstract: | Die angekündigte Finanzierungsreform der Gesetzlichen Krankenversicherung erlaubt es den Krankenkassen, pauschale Zusatzbeiträge in unbegrenzter Höhe zu erheben. Die damit verbundene Reform des sozialen Ausgleichs repariert zwei Fehlkonstruktionen des derzeitigen Systems. Zum einen führt die Bemessung des sozialen Ausgleichs am durchschnittlichen Zusatzbeitrag dazu, dass auch für Geringverdiener ein Anreiz besteht, zu einer günstigeren Kasse zu wechseln. Zum andern sorgt der angekündigte kassenübergreifende soziale Ausgleich dafür, dass Wettbewerbsverzerrungen, die im derzeitigen System potentiell aus dem kasseninternen sozialen Ausgleich entstehen können, vermieden werden. Wird der allgemeine Beitragssatz auf dem Niveau von 15,5% festgeschrieben und werden zukünftige zusätzliche Ausgabensteigerungen über Zusatzbeiträge gedeckt, dann wird bis 2030 der Finanzierungsanteil der Zusatzbeiträge im Basisszenario auf 14% und im realistischen Szenario auf 25% der Gesamtausgaben ansteigen. Das Volumen des sozialen Ausgleichs für die Rentner und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist bis 2015 relativ gering, steigt aber bis 2030 auf 15 Mrd. Euro im Basisszenario und 41 Mrd. Euro im realistischen Szenario. Zusammen mit dem allgemeinen Bundeszuschuss erhöht sich der Finanzierungsanteil des Bundes von heute rund 8% auf 9% im Jahr 2030 (Basisszenario) bzw. 18% (realistisches Szenario). Im Vergleich zum rein einkommensorientierten System ohne pauschale Zusatzbeiträge ergeben sich eine Mehrbelastung der Geringverdiener und eine Entlastung der Bezieher höherer Einkommen. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn der Zusatzbeitrag dem durchschnittlichen Zusatzbeitrag entspricht. Wird eine Kasse mit einem günstigeren Zusatzbeitrag gewählt, drehen sich die Tarifverläufe teilweise um und es kann auch für Geringverdiener zu Entlastungen kommen, die umso größer sind, je geringer das Einkommen ist. |
JEL: | H51 |
Date: | 2010–10–14 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mea:meawpa:10205&r=ger |
By: | Börsch-Supan, Axel; Gasche, Martin (Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA)) |
Abstract: | Im Jahr 2001 wurde mit der Einführung der so genannten Riester-Rente ein Paradigmenwechsel in der Altersvorsorge eingeleitet. Durch die Finanzkrise 2008/09 ist die Frage, wie groß das Risiko der kapitalgedeckten Altersvorsorge ist, jedoch wieder aktuell geworden. Vor allem wird diskutiert, ob nicht die Höhe der krisenbedingten Vermögensverluste und deren Prozyklität daran zweifeln lässt, dass ein Mischsystem aus Kapitaldeckung und Umlage den Herausforderungen der demographischen Entwicklung am besten gewachsen ist. Dieser Beitrag stellt klar, dass zu einer grundsätzlichen Neuordnung des 2001 eingeführten Mehrsäulenmodells der deutschen Altersvorsorge kein Anlass besteht. Der mittlere krisenbedingte Verlust des Altersvorsorgevermögens liegt bei etwa 2%. Modellierungen der makroökonomischen Effekte mit kurzfristig orientierten Modellen ergeben in der Tat prozyklische Effekte, diese Modellansätze sind dem langfristigen Charakter der privaten Altersvorsorge jedoch völlig unangemessen. |
JEL: | E27 G11 J26 |
Date: | 2010–01–27 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mea:meawpa:10197&r=ger |
By: | Martin Gasche; Axel Börsch-Supan (Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA)) |
Abstract: | Mit der Rentenreform 2001 wurde die so genannte Riester-Rente geschaffen. Sie soll die Rentenlücke schließen, die durch die Anpassung der umlagefinanzierten gesetzlichen Rente an die demographische Entwicklung entstehen wird. In dieser Studie wird untersucht, ob dies gelingt und von welchen Faktoren dieses Gelingen abhängt. Es zeigt sich, dass unter den gängigen Annahmen die Riester-Rente beim Rentenzugang die Rentenlücke schließen kann, wenn 4% des Bruttoeinkommens in einen Riester-Vertrag gespart werden. Entscheidend sind vor allem die Verzinsung des Riester-Kapitals und die Höhe der Dynamisierung der Riester-Rentenzahlung sowie die Ansparzeit. Weniger variabel reagiert das Riester-Rentenniveau auf eine Variation der Lebenserwartung, also auf die Rentenlaufzeit sowie auf die zeitliche Verteilung des individuellen Erwerbseinkommens über die gesamte Erwerbsphase. Soll die Rentenlücke nicht nur im Rentenzugangsjahr, sondern über die gesamte Rentenzeit eines Rentners geschlossen werden, reicht bei realistischen Lohnzuwachsraten ein Riester-Beitragssatz von 4% erst für diejenigen Jahrgänge aus, die nach 2030 in Rente gehen. |
JEL: | H55 J18 |
Date: | 2010–07–07 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mea:meawpa:10201&r=ger |
By: | Döring, Stefanie |
Abstract: | Weil es in vielen Bereichen nicht notwendig ist, seinen Beruf zu festen Kernarbeitszeiten von einem Arbeitsplatz in den Räumlichkeiten des Arbeitsgebers auszuüben, entwickelte sich 2005 als logische Fortführung anderer flexibler Arbeitsformen das Konzept des Coworking. Da hierzu kaum wissenschaftliche Veröffentlichungen existieren, kann die vorliegende Arbeit als Grundstein der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Coworking angesehen werden. Unter anderem wurde ein Definitionsvorschlag für den bislang sehr unscharfen Coworking Begriff entwickelt, alle aktuellen Coworking Spaces in Deutschland inkl. ihres Angebotsspektrums zusammengestellt und eine Onlinebefragung des aktuellen Nutzerkreises durchgeführt. Mit dieser sollten unter besonderer Berücksichtigung des Wissenstransfers die Schwerpunkte Nutzercharakteristika, Veränderung des Arbeitsverhaltens, Erwartungen bzgl. Ausstattung und Zahlungsbereitschaft von Coworking Angeboten sowie die Bedeutung der fünf hergeleiteten Nutzenaspekte (Work-Life-Balance, Ressourcen-, Wissens-, Effizienz- und Sozialisationsaspekt) empirisch analysiert werden. Es konnte festgestellt werden, dass die überwiegend webbasierten und künstlerischen Freiberufler insbesondere früher zu Hause erledigte Tätigkeiten in Coworking Spaces verlagern. Zudem stellen Coworking Spaces selten den ausschließlichen Arbeitsort dar, wobei aber rund 20% der Befragten diese Arbeitsform an mehr als drei aufeinanderfolgenden Tagen der Woche nutzen. Bei der Zahlungsbereitschaft und den gewünschten Ausstattungsmerkmalen zeigt sich hingegen kein einheitliches Bild. Außerdem wurde deutlich, dass Coworking hauptsächlich über Empfehlungsmarketing bekannt wurde. -- |
Keywords: | Business Center,Coworking,Coworking Space,Desksharing,Effizienzaspekt,Flexible Office,implizites Wissen,Ressourcenaspekt,Sozialisationsaspekt,Telearbeit,Transferhemmnisse,Wissensaspekt,Wissensmanagement,Wissenstransfer,Work-Life-Balance |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fhjwws:012010&r=ger |
By: | Jens Ambrasat; Jürgen Schupp |
Date: | 2011 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwddc:dd54&r=ger |
By: | Heckmann, Markus (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Kettner, Anja (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Rebien, Martina (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "In recent years, macroeconomic data on job vacancies are increasingly in the focus of interest. This is due to the fact, that administrative data on job openings do not cover the macroeconomic information, neither in their structure nor in their extend. In Germany, this gap can be bridged by the data of the German Job Vacancy Survey. This representative survey contains information on the number and the structure of job openings. Additionally, it contributes crucially to the understanding of the staffing processes and the reasons for abandoning such processes. Therefore the survey helps to evaluate the balances on the labour market, especially with respect to operational search- and decision processes. The information of the survey contribute to the macroeconomic labour market. From the year 2011 onwards, the waves of the survey will be opened to external scientists one after another by the Research Data Centre (FDZ) of the Federal Employment Agency at the Institute for Employment Research." (author's abstract, IAB-Doku) ((en))<br><br><b>Additional Information</b><ul><li><a href='http://doku.iab.de/fdz/reporte/2011/DR_01-11_Auszaehlung.txt'>Hier finden Sie die Auszählungen.</a></li></ul> |
Keywords: | IAB-Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots, offene Stellen, Betriebsbefragung, Datengewinnung, Datenaufbereitung, Datenzugang, Arbeitsplatzangebot, Personalbeschaffung |
Date: | 2010–12–08 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:201101_de&r=ger |
By: | Drechsler, Jörg (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "Providing scientific use files for business surveys is a difficult task. Due to smaller populations, higher sampling rates, and skewed distributions disclosure risks are much higher than for household surveys. Simple measures like coarsening are not sufficient to protect the data. The aim of generating synthetic datasets is to release data that provide a high level of data utility while guaranteeing the confidentiality of the survey respondent. To achieve this, sensitive variables and variables that could be used for re-identification purposes are replaced with multiple imputations. This report gives a short introduction to the topic and discusses some aspects that analysts should keep in mind when using the synthetic datasets. Furthermore, the report describes how valid inferences can be obtained based on the synthetic datasets and provides some first data utility evaluations that indicate the potentials but also the limits of the generated datasets." (author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Betriebspanel, Imputationsverfahren, Datenanonymisierung, Datenschutz, Betriebsdatenerfassung |
Date: | 2011–01–14 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:201101_de&r=ger |