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on German Papers |
Issue of 2010‒11‒20
eight papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen |
By: | Michael Knogler (Osteuropa-Institut, Regensburg (Institut for East European Studies)) |
Abstract: | Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise hat deutliche Spuren auf den Arbeitsmärkten der neuen EU-Mitgliedstaaten (EU10) hinterlassen. Der nach dem Ende der Phase des „jobless growth“ in diesen Ländern seit 2005 zu verzeichnende Anstieg der Beschäftigungsquoten wurde zum Teil wieder revi-diert, die Arbeitslosenquoten stiegen deutlich an. Gleichzeitig sind diese Länder, ähnlich den EU-Altmitgliedern, einem demographischen Alterungsprozess ausgesetzt, der mittel und langfristig zu einem dramatischen Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter führen und die Alterslast-quoten nach oben treiben wird. Auch vor diesem Hintergrund ist der Zusammenhang zwischen sozialen Sicherungssystemen und dem Arbeitsangebot von hoher Bedeutung. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Auswirkungen der Krise auf Beschäftigung und Arbeits-losigkeit sowie die verschiedenen Formen der sozialen Absicherung bei Nicht-Beschäftigung in den EU10. Im Mittelpunkt steht zunächst die Partizipation am Arbeitsmarkt, wobei Zu- und Abgänge in den / vom Arbeitsmarkt und Bewegungen zwischen verschiedenen Formen der Nicht-Beschäftigung nicht nur durch die konjunkturelle Entwicklung sondern auch durch die Ausgestaltung der sozialen Siche-rungssysteme bzw. einzelner Sozialleistungen bestimmt werden. Vor allem in der Altersgruppe über 50 Jahre liegen in den EU10 extrem hohe Nichterwerbsquoten vor, die auf Fehlentwicklungen in den Sozialsystemen zurückzuführen sind. Ein Überblick über die Entwicklung der Absicherung bei Nicht-Beschäftigung zeigt, dass Fehlanreize weniger aus der Ausgestaltung des Arbeitslosengelds resultie-ren, sondern auf Regelungen zu Frühverrentung und Invaliditätsrenten zurückzuführen sind und de facto eine Überschneidung zwischen Arbeitslosengeld, Vorruhestandsregelungen und Invaliditätsleistungen besteht. |
Date: | 2010–11 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ost:memopp:49&r=ger |
By: | Hannes-Friedrich Ulbrich |
Abstract: | Kompositionsdaten sind mehrdimensionale Daten, deren Komponenten im Wesentlichen nur relative Informationen enthalten (und die sich deshalb meist zu einem festen Wert wie 1 oder 100% addieren). Wegen ihres geschlossenen Charakters sind sie mit herkömmlichen Methoden (basierend auf einem n-dimensionalen Raum Rn) nicht konsistent analysierbar. Methoden der Kompositionsdatenanalyse existieren seit etwa 30 Jahren, sie werden kurz vorgestellt. Ein besonderes Problem ist die adäquate Darstellung von Kompositionsdaten. Für (bis zu) drei Komponenten gibt es verschiedene Methoden, für vier und mehr hingegen sind allen Komponenten gleichartig gerecht werdende Darstellungen kaum vorhanden. Ausgehend von den etablierten Methoden der Kompositionsdatenanalyse wird eine neue Darstellungsform vorgeschlagen, Vor- und Nachteile werden theoretisch and anhand von Beispielen diskutiert. |
Date: | 2010–11 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:pot:statdp:43&r=ger |
By: | Helmert, Uwe |
Abstract: | In den vergangenen Jahren sind anhand der vormals internen Dokumente der Tabakindustrie die Verbindungen zwischen verschiedenen medizinischen Disziplinen sowie prominenten Vertretern des Faches Public Health und der Tabakindustrie in Deutschland recherchiert worden. Für die deutsche Arbeitsmedizin steht dies dagegen noch aus. Welche unrühmliche Rolle die verdeckte Zusammenarbeit zwischen der Tabakindustrie und prominenten Vertretern der deutschen Arbeitsmedizin gespielt hat, ist dringend aufklärungsbedürftig. Für die Tabakindustrie war seit den 1970er Jahren die wissenschaftliche Erforschung der Gesundheitsunschädlichkeit des Passivrauchens von primärer Bedeutung. In den Tabakindustriedokumenten finden sich eine Fülle von stichhaltigen Belegen dafür, dass deutsche Arbeitsmediziner über viele Jahre hin, die Tabakindustrie in ihrem ambitionierten Bestreben unterstützt haben, die Schädlichkeit des Passivrauchens in Frage zu stellen, zu leugnen und Tatsachen zu verdrehen. Dies geschah beispielsweise durch wissenschaftliche Konferenzen, die verdeckt von der Tabakindustrie finanziert und gesteuert wurden, sowie durch von der Tabakindustrie verdeckt in Auftrag gegebene wissenschaftliche Publikationen zu der Thematik des Passivrauchens. Außerdem finanzierte der vom Verband der deutschen Cigarettenindustrie (VdC) gegründete Forschungsrat 'Rauchen und Gesundheit' verdeckt umfangreiche Studien, die nahezu ausschließlich an Wissenschaftler, darunter viele Arbeitsmediziner, vergeben wurden, die eng mit der Tabaklobby kooperierten. Auch in Deutschland setzt nun erfreulicherweise, allerdings erst vergleichsweise spät, eine Diskussion darüber ein, welche Gefahren eine Kooperation von Wissenschaftlern mit der Tabakindustrie bergen. Als erste medizinische Fachgesellschaft hat die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) 2006 einen ethischen Kodex verabschiedet, in dem jedwede Zusammenarbeit mit der Tabakindustrie abgelehnt wird. Gemäß diesem Kodex wird es abgelehnt, finanzielle Mittel der Tabakindustrie für Forschungsvorhaben, Gutachtertätigkeiten, Vortragshonorare und Reisekosten anzunehmen. Es wäre zu wünschen, dass weitere Universitäten, Forschungseinrichtungen, medizinische Fakultäten und wissenschaftliche Fachgesellschaften diesem positiven Beispiel folgen. -- In recent years, the former internal documents of the tobacco industry have been investigated in regard to secret alliances between several prominent representatives of the medical profession and public health sciences in Germany. For the German occupational medicine, however, there exist only sparse investigations for this issue. There is a strong need of information to investigate which disreputable role the hidden cooperation between the occupational medicine and the tobacco industry has taken place in Germany. Since 1970, the scientific research about harmful effects of passive smoking was at the top of the agenda for the tobacco industry. In the tobacco industry documents can be found plenty of solid evidence that prominent representatives of the German occupational medicine have supported the tobacco industry for many years in their efforts to deny the harmful effects of passive smoking. This took place for example in scientific conferences, which have been sponsored and secretly directed by the tobacco industry, and as well by scientific publications about the harmful effects of passive smoking, which have been requested by the tobacco industry. Furthermore, the German Association of the Tobacco Industry (VdC) secretly financed many studies, which were carried out exclusively by scientists, among them many occupational physicians, who had tight links to the tobacco industry. Fortunately, a discussion about the dangerous cooperation between scientists and the tobacco industry has been initiated in Germany in recent years. The first medical association, which approved an ethical codex not to cooperate with the tobacco industry in 2006, was the German Association for Pneumology and Respiration Medicine (DGP). This codex included the denial of any financial resources from the tobacco industry for research projects, consulting activities, fees for presentations and travel expenses. It would be desirable that further universities, research institutions, medical faculties and scientific associations would follow this positive example. |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zeswps:012010&r=ger |
By: | Knigge, Arnold |
Abstract: | The traditional role of voluntary welfare associations has changed and will change further on. Recent legislation strongly influenced by the European Union largely abolished their prominent and privileged role in corporatism. The traditional way of co-operation was substituted with new forms of welfare-mix and welfare-pluralism including more and more other private non-profit, but also for-profit providers of social welfare and services. Partly the voluntary welfare associations have already adjusted themselves to these new problems and challenges. Main tasks however still must be fulfilled to find the future role under changed framework conditions: -The new balance of different interests of traditional member organizations and providers of social services, -the maintaining of the leading role as providers of social services in the 'new world' of welfare-pluralism and market-orientation and the necessary integration of new approaches of self-help, voluntary and charity work. -- Die traditionelle Rolle der Freien Wohlfahrtspflege hat sich verändert und wird sich weiter verändern. Die Gesetzgebung der vergangenen Jahre, die stark von der Europäischen Union beeinflusst wurde, hat ihre hervorgehobene und privilegierte Stellung im korporatistischen System beseitigt. Die traditionelle Kooperation wurde durch neue Formen des Wohlfahrtsmix und Wohlfahrtspluralismus ersetzt, zu dem immer mehr andere gemeinnützige, aber auch gewerbliche Anbieter sozialer Dienste gehören. Teilweise hat sich die Freie Wohlfahrtspflege schon auf diese neuen Probleme und Herausforderungen eingestellt. Viele Aufgaben müssen aber in der Zukunft unter veränderten Rahmenbedingungen noch in Angriff genommen werden: - Eine neue Balance unterschiedlicher Interesse von traditionellen Mitgliederorganisationen und Anbietern sozialer Dienste, - die Behauptung der führenden Rolle als Anbieter sozialer Dienst in der 'neuen Welt' von Wohlfahrtspluralismus und Marktorientierung und - die notwendige Integration neuer Ansätze von Selbsthilfe und bürgerschaftlichem Engagement. |
Date: | 2009 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zeswps:032009&r=ger |
By: | Lenz, Rainer |
Abstract: | Die Renditestruktur determiniert die Relation zwischen Zinsänderungsrisiko und Zinsertrag bei Investitionen und Finanzierungen und ist insofern für die Wahl der Laufzeit von fundamentaler Bedeutung. Mit Hilfe der impliziten Terminzinssätze ist es möglich, die Entscheidungssituation des Investors und des Finanziers zu modellieren. Dabei lassen sich aus der Analyse der drei gestaltgebenden Merkmale der Renditestrukturkurve Niveau, Steigung und Krümmung Entscheidungsregeln für das bewusste Eingehen eines Risikos bei entsprechendem Mehrertrag durch die Wahl der Laufzeit ableiten. The shape of the yield curve determines the relationship between interest rate risk and return of investments. Should the investor or financier choose short- or long term bonds or loans? The management decision of the “right” maturity depends on three form-giving factors of the yield curve: general level of interest rates, the slope and the curvature of the curve. By using implicit forward rates the decision situation of investors and financiers is modeled and general decision rules for financial managers are derived. |
Keywords: | Renditestrukturkurve; yield curve; Laufzeitenstruktur; term structure of interest rates; implizite Forward rates; Erwartungstheorie; implicit forward rates; expectation theory |
JEL: | E43 G31 G3 G32 |
Date: | 2010–09–15 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:26621&r=ger |
By: | Jerger, Jürgen |
Keywords: | Suchfriktionen; Arbeitsmärkte; Matching-Technologie |
JEL: | J6 J64 |
Date: | 2010–11–04 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:bay:rdwiwi:17887&r=ger |
By: | Udo Ludwig (Halle Institute for Economic Research (IWH)); Hans-Ulrich Brautzsch (Halle Institute for Economic Research (IWH)) |
Abstract: | As part of the outsourcing, industrial enterprises receive services in the production of their products which they used to provide on their own. As a result of the wage differentials between industry and service sector there is a shift in the burden labour costs have on industrial products. The study addresses the question of how significant this effect is. For this purpose the open static input-output model is used to analyse the degree of integration of the industry with its suppliers, the employment intensity of production and the labour cost differentials between the areas of production in Germany and in comparison with France and the Netherlands. The result of the labour cost analysis of industrial production shows - from a macroeconomic point of view - that the industry products have a smaller burden due to labour costs in Germany, France and the Netherlands, than the sectoral levels in the industry indicate. The difference in Germany is quantitative particularly strong pronounced. This saving in wage costs has increased somewhat after 2000. Crucial is that this discharge effect is achieved on the immediate wholesale inputs, that means in the first integration stage of industrial production. |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:04-2010&r=ger |
By: | Annabelle Krause (IZA); Ulf Rinne (IZA); Klaus F. Zimmermann (IZA) |
Abstract: | Expertise in Kooperation mit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Bonn 2010 (44 Seiten) |
Date: | 2010–08 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:27&r=ger |