nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2010‒10‒09
thirteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Bonuszahlungen in der Kreditwirtschaft : Analyse, Regulierung und Entwicklungstendenzen By Andreas Nastansky; Ramona Lanz
  2. Speicherung und Publikation von Forschungsdaten. Der Beitrag der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften By Olaf Siegert
  3. Zur Entwicklung der Dateninfrastruktur in Deutschland By Roland Habich; Ralf K. Himmelreicher; Denis Huschka
  4. Wer bezahlt den Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft? By Pfnür, Andreas
  5. Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten By Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen
  6. Volkszählung bitte nicht überfrachten ... vor allem nicht hinsichtlich der Erwartungen By Gert G. Wagner
  7. Dauerbeobachtung der Gesellschaft. Der Sonderforschungsbereich 3 und seine langfristigen Auswirkungen By Wolfgang Glatzer
  8. "Data Librarianship" – Rollen, Aufgaben, Kompetenzen By Heinz Pampel; Roland Bertelmann; Hans-Christoph Hobohm
  9. Welchen Einfluss hat die Anwesenheit von ausländischen und multinationalen Unternehmungen auf die deutschen Exporte? By B. Michael Gilroy; Elmar Lukas; Christian Heimann
  10. Ersetzt die Neue Ökonomische Geographie Außenwirtschaftstheorie und Raumwirtschaftstheorie? By Klaus Schöler
  11. Datengrundlagen zur Erwerbsbeteiligung von Menschen mit Behinderung in der Bundesrepublik By Rainer Schnell; Volker Stubbra
  12. Menschen zählen aus dem All. Möglichkeiten und Grenzen von Satellitendaten zur Abschätzung der Bevölkerungsentwicklung und des Gebäudebestandes in deutschen Städten By Michael Wurm; Hannes Taubenböck; Jan Goebel; Stefan Dech; Gert G. Wagner
  13. Determinanten der Vernetzung von Unternehmen der deutschen Photovoltaik-Industrie By Christoph Hornych; Matthias Brachert

  1. By: Andreas Nastansky; Ramona Lanz
    Abstract: Die Aussicht auf hohe Bonuszahlungen im Erfolgsfall war ein Grund neben mehreren, der Bankmanager im Vorfeld der Finanzkrise dazu verleitet hat, risikoreiche Unternehmensstrategien zu verfolgen und die langfristige Stabilität der Institute zu gefährden. Vor allem im Kreditwesen wurden falsche Anreize in der leistungs- und erfolgsabhängigen Vergütung gesetzt. Die Vergütungssysteme belohnten Manager und Mitarbeiter für die Erreichung kurzfristiger Gewinnziele – ungeachtet der eingegangenen Risiken. Boni wurden meist in bar ausgezahlt und orientierten sich primär an nicht risikoadjustierten Kennzahlen. Inzwischen hat sich in Anbetracht der Dramatik der Finanz- und Wirtschaftskrise eine deutliche Änderung in der Gestaltung der Bonussysteme angekündigt. Wie die Geschäftsberichte einzelner Institute des Jahres 2009 andeuten, werden mit der Erholung des Bankensektors mittelfristig auch die Bonuszahlungen wieder ansteigen.
    Keywords: Bonuszahlungen, Vergütungssysteme, Banken, Finanzkrise
    Date: 2010–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pot:statdp:41&r=ger
  2. By: Olaf Siegert
    Abstract: Die ZBW (Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften) beschäftigt sich vor allem im Kontext ihrer Open-Access-Aktivitäten mit Forschungsdaten. Dabei stehen die Daten nicht allein, sondern sind jeweils auf eine bestimmte Text-Publikation bezogen und werden mit dieser zusammen veröffentlicht („related data“). Im Vortrag wird anhand des Open-Access-Journals „Economics“ und des EU-Projekts „NEEO – Networked of European Economists Online“ dargestellt, in welcher Form Forschungsdaten hier eine Rolle spielen und welche spezifischen Rahmenbedingungen für das Management der Daten bestehen. Daran anschließend werden die gewählten technischen und organisatorischen Lösungen zur Speicherung und Bereitstellung vorgestellt.
    Keywords: Open Access, Research Data, Scientific Use, Public Use
    JEL: C89 L86
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps158&r=ger
  3. By: Roland Habich; Ralf K. Himmelreicher; Denis Huschka
    Abstract: Die Analyse der Statik und Dynamik sozialer Phänomene anhand von empirischen Daten hat in den Sozialwissenschaften eine lange Tradition (Adorno 1970; Lowe 1926). Am Anfang des 21. Jahrhunderts können Forschende auf eine Vielzahl qualitativ hochwertiger Daten zurückgreifen (Fachinger u. a. 2010), weshalb zum einen zahlreiche Forschungsprojekte erst ermöglicht wurden und zum anderen nicht mehr in jedem Fall eigene Datenerhebungen benötigt werden. So positiv die Entwicklungen hin zu mehr Datenverfügbarkeit zu bewerten sind, so aktuell ist es aber auch, die Daten im Rahmen einer geordneten und transparenten Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Neben den klassischen Datenarchiven sind die vom Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten initiierten Forschungsdatenzentren (FDZ) und Datenservicezentren (DSZ) Teil einer Forschungsinfrastruktur. Die meisten der intensiv ausgewerteten Datensätze sind heute als Mikrodatensätze über diese Forschungsdateninfrastruktur beziehbar.
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps157&r=ger
  4. By: Pfnür, Andreas
    Abstract: Die Möglichkeiten des Klimaschutzes in der Wohnungswirtschaft sind technisch weit fortgeschritten. Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission hat mit Hilfe wissenschaftlicher Begleitung aus der TU Darmstadt herausgearbeitet, dass zukünftig die Finanzierbarkeit von Klimaschutzinvestitionen zum zentralen Problem wird. Gefragt sind politische Entscheidungen, die vor allem durch das Spannungsfeld von Umweltschutz- und Sozialpolitik geprägt sein werden.
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:45418&r=ger
  5. By: Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen
    Abstract: Die Schwerpunktinitiative "Digitale Forschungsinformation" der „Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen" wurde 2008 ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Informationsversorgung in Forschung und Lehre zu verbessern. Im Mittel¬punkt stehen die Handlungsfelder (1) Lizenzierung, (2) Open Access, (3) Nationale Hostingsstrategie, (4) Forschungsdaten, (5) Virtuelle Rahmen¬be¬dingungen und (6) Rechtliche Rahmenbedingungen der Informationsinfrastruktur. Als ein Zwischen¬ergebnis im Handlungsfeld „Forschungsdaten“ wurden 2010 „Grund¬sätze zum Umgang mit Forschungsdaten“ verabschiedet, die alle wissen¬¬schaftlichen Disziplinen umfassen. Da diese Grundsätze für den Kreis der Leserinnen und Leser der "Working Papers" des Rats für Sozial- und Wirtschaftsdaten von besonderem Interesse sind, werden sie hier auch als "Working Paper" veröffentlicht.
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps156&r=ger
  6. By: Gert G. Wagner
    Abstract: In der Wissenschaft wird – zu Recht – viel von den Daten der Volkszählung (VZ) 2010/2011 erwartet. Dem ersten Zensus seit der deutschen Wiedervereinigung. Bislang gab es keinen großen politischen Streit um diese „Totalerhebung“, die in den 80er Jahren in Westdeutschland hoch kontrovers war. Man kann nur wünschen, dass es so bleibt: einerseits sind die Zensusdaten für viele administrative und wissenschaftliche Zwecke wichtig, andererseits lohnt sich der Streit darum nicht. Denn so wichtig sind sie auch wieder nicht. Weder für die Administration noch für die Wissenschaft...
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps134&r=ger
  7. By: Wolfgang Glatzer
    Abstract: Das SPES-Projekt (Sozialpolitisches Entscheidungs- und Indikatorensystem) und der Sfb-3 (Mikroanalytische Grundlagen der Gesellschaftspolitik) waren in den 70er Jahren bis zum Beginn der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts in Deutschland zwei Pionierprojekte der empirischen Sozial- und Wirtschaftsforschung, die langfristig von der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) gefördert wurden. Der hier vorgelegte Überblick unter der Überschrift „Dauerbeobachtung der Gesellschaft“ behandelt vorwiegend soziologische Erträge; sie entstanden vor allem unter dem Einfluss von Wolfgang Zapf. Es handelt sich um Ansätze der Sozialberichterstattung, der Sozialindikatorenforschung, der Gesellschaftsanalyse, der Lebensqualitätsforschung und der Sozialpolitikforschung. In all diesen Ansätzen werden bevorzugt repräsentative Datensätze eingesetzt und insgesamt sind sie sowohl durch theoretische Grundlegung als auch empirische Fundierung gekennzeichnet. From the 1970s to the early 1990s, the SPES project investigating the foundations of the socio-political decision-making system in Germany (Sozialpolitisches Entscheidungs- und Indikatorensystem) and Sfb-3, the Collaborative Research Programme on the Microanalytical Foundations of Social Policy (Mikroanalytische Grundlagen der Gesellschaftspolitik) were two pioneering projects for empirical social and economic research. Both of these received long-term funding from the DFG (German Research Foundation). The overview presented here, entitled “Long-term Social Monitoring,” focuses on the positive impacts SPES and Sfb-3 generated in the field of Sociology, which came about largely through the influence of Wolfgang Zapf. Both projects include approaches to social reporting, social indicator research, quality of life research, and social policy research. All these research approaches favor the use of representative datasets and are generally based on both theoretical and empirical foundations.
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps133&r=ger
  8. By: Heinz Pampel; Roland Bertelmann; Hans-Christoph Hobohm
    Abstract: Die fortschreitende Digitalisierung der Wissenschaft führt zu einem rasant ansteigenden Aufkommen an digitalen Forschungsdaten. Wissenschaftspolitisch gewinnt die Forderung nach einem verantwortungsvollen Umgang mit diesen Daten an Bedeutung. Im Rahmen von E-Science und Cyberinfrastructure werden Konzepte des Managements von Forschungsdaten diskutiert und angewendet. Die vielfältigen und häufig disziplinspezifischen Herausforderungen beim Umgang mit wissenschaftlichen Daten fordern eine engere Kooperation zwischen Wissenschaft und infrastrukturellen Serviceeinrichtungen. Bibliotheken bietet sich die Chance, die Entwicklung organisatorischer und technischer Lösungen des Forschungsdatenmanagements aktiv zu gestalten und eine tragende Rolle in diesem Feld zu übernehmen. Hierzu werden von Bibliothekaren zunehmend kommunikative und Schnittstellen-Kompetenzen gefordert.
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps144&r=ger
  9. By: B. Michael Gilroy (University of Paderborn); Elmar Lukas (Otto-von-Guericke University); Christian Heimann (University of Paderborn)
    Abstract: Die technologische Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft hat einen bedeutenden Einfluss auf den Handel. Darüber hinaus spielt auch die Innovationsleistung des Auslandes eine wichtige Rolle. Der internationale Handel und Auslandsdirektinvestitionen (FDI) ermöglichen die Übertragung von Wissen und Innovation durch F&E-Spillover. In einer Querschnittanalyse für den Zeitraum 1990 bis 2008 werden die bilateralen Exportströme Deutschlands in die restlichen 31 OECD-Länder untersucht. Anhand eines erweiterten Gravitationsmodells wird analysiert, welchen Einfluss die Innovationsfähigkeit der Handelspartner und die Forschungsintensität von auslandischen Multinationalen Unternehmen (MNU) auf die deutschen Exporte ausüben. Die Ergebnisse bestätigen die aufgestellten Hypothesen, dass sowohl die Innovationsfähigkeit der Handelspartner als auch FDI einen signifikanten positiven Einfluss auf den Handel haben. Je innovativer die ausländischen MNU in Deutschland sind, umso höher sind die heimischen Exporte.
    Keywords: Innovation, Exporte, F&E-Spillover, FDI, Gravitationsmodell
    JEL: F1 F2 O32 O33
    Date: 2010–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pdn:wpaper:31&r=ger
  10. By: Klaus Schöler
    Date: 2010–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pot:vwldis:100&r=ger
  11. By: Rainer Schnell; Volker Stubbra
    Abstract: This report reviews available surveys on labor force participation of disabled persons in Germany. Surveys decribed in the literatur are discussed in detail. Databases which might be used for the construction of sampling frames are examined. Finally, already scheduled surveys like the Labor Force Survey 2011, EDSIM and the so-called Helmholtzcohort are described and critically exampined.
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps148&r=ger
  12. By: Michael Wurm; Hannes Taubenböck; Jan Goebel; Stefan Dech; Gert G. Wagner
    Abstract: Is it possible to count the earth’s population from outer space? The answer is yes, in urban areas it is possible. However, this can only be done in an indirect manner: by identifying physical objects in the urban landscape in earth observation data and using these to estimate the number of inhabitants. Since the approach is indirect, data protection and the individual right to privacy are fully guaranteed. The data obtained using this method fill a gap, given that municipal population registers do not contain accurate population counts. However, remote sensing technology is not able to provide cadastral information. Nevertheless, as this paper shows, satellite imagery is capable of providing the basis for population estimates for small-scale areas. And, of course, remote sensing data also can be used to estimate the building stock. It would make sense to produce such estimates during the intervals between each building stock census, which is usually conducted every ten years with the population census. Remote sensing data cannot replace a population census, but can enrich the analytical power of population census data.
    Keywords: Remote Sensing, spatial disaggregation, population estimation, census
    JEL: J11 R14
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps155&r=ger
  13. By: Christoph Hornych; Matthias Brachert
    Abstract: The article examines the determinants of the number of cooperation partners and the share of regional cooperations of firms in the German photovoltaic industry. Based on an overview about possible effects of the cooperation of firms with partners inside and outside their region, we derive hypotheses on the relationship between both firm-specific and region-specific variables and the cooperative behavior of firms. The hypotheses are tested with regression models using a data set of 178 firms of the German photovoltaic industry. The results show that in particular large firms and firms with a high absorptive capacity have significantly more co-operation partners. Furthermore, firms cooperate within their region especially when a large number of potential partners are located in the same region. Regarding foreign-owned firms, the results show that these firms tend to cooperate in particular with partners, inside the region where they are located.
    Keywords: renewable energy, cooperation, networks, photovoltaic
    JEL: D85 L14 Q42 R11
    Date: 2010–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iwh:dispap:20-10&r=ger

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