nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2010‒01‒10
seven papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Die finazpolitische Stabilität der EWU-Beitrittskandidaten: Was ist vom Euro zu erwarten? By Philipp Paulus
  2. Neue Erkenntnisse zur Stimmrechtsprämie in Deutschland By Jaron, Martin
  3. Soziale Sicherungssysteme in der Sozialen Marktwirtschaft: im Spannungsfeld zwischen Sozialpolitik und Markt? By Ines Läufer; Christine Wolfgramm
  4. Finanzmarktregulierung – notwendig oder Übel By Vera Bünnagel; Johann Eekhoff; Barbara Henman; Steffen J. Roth
  5. Unsicherheit in Zeiten gesellschaftlicher Transformation: zur Entwicklung und Dynamik von Sorgen in der Bevölkerung in Deutschland By Jörg Dittmann
  6. Der Übergang in eine nacheheliche Partnerschaft: eine vergleichende Analyse zwischen Männern und Frauen auf Basis des deutschen Generations and Gender Surveys By Ina Jaschinski
  7. Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung : eine Analyse potenzieller Substitutionseffekte mit Daten des IAB-Betriebspanels By Hohendanner, Christian

  1. By: Philipp Paulus
    Abstract: Ziel des Projekts „Die finanzpolitische Stabilität der EWU-Beitrittskandidaten: Was ist vom Euro zu erwarten?“ war es, theoretisch und empirisch der Frage nachzugehen, welche Faktoren der Staatsverschuldung von einem Beitritt zur EWU betroffen sein würden, und ob insgesamt eine positive oder negative Wirkung zu erwarten ist. Dabei wurde vor allem die Situation der neuen EU-Mitglieder in Mittel- und Osteuropa berücksichtigt. Seitdem sich die Subprime-Krise durch den Zusammenbruch von Lehman Brothers am 15. September 2008 zur globalen Finanzmarktkrise verschärfte, hat die Fragestellung des Projekts an Aktualität gewonnen. So geriet auch eine Reihe von Ländern Mittel- und Osteuropas, die sich auf der Konvergenz zum Euro befinden, samt ihren Staatsfinanzen unter Druck (vor allem Ungarn und Lettland). Vor diesem Hintergrund erscheinen die Vorteile eines Beitritts zu einer Währungsunion gerade für kleinere Mitgliedsländer in einem neuen Licht: Irland, den Niederlanden und Belgien blieben trotz zum Teil schwerer Verluste in ihren Bankensektoren zumindest Währungsturbulenzen erspart. Auch die bereits zur Europäischen Währungsunion (EWU) beigetretenen Länder der Region Mittel- und Osteuropa – Slowenien und die Slowakei – waren weniger Turbulenzen ausgesetzt als ihre Nachbarn mit eigener Währung. Im Verlauf des Forschungsprojekts fanden sich Indizien, die für eine stabilisierende Wirkung des Euros auf Staatsfinanzen sprechen. Anhand einer Reihe von Publikationen ist jedoch ersichtlich (s. Teil IV), dass eine Währungsunion Vor- und Nachteile für Staatsverschuldung von EWU-Beitrittskandidaten mit sich bringen könnte, die über die bloße Frage nach Stabilität in Finanz- und Währungskrisen hinausgehen.
    Date: 2009–02
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:kln:owiwdp:dp_02_2009&r=ger
  2. By: Jaron, Martin
    Abstract: Nach Miller (1977) führt eine erhöhte Sichtbarkeit für Aktien tendenziell zu einem Preisanstieg, da die Nachfrage potentieller Investoren in Abwesenheit von Leerverkäufen auf ein limitiertes Angebot trifft. Die Visibility-Hypothese wird in der vorliegenden Studie anhand des Indexeffekts der Stimmrechtsprämie in Deutschland für den Zeitraum 1995-2007 überprüft und traditionellen Erklärungsdeterminanten gegenübergestellt. Das relative Shapley-Maß deutet in Anlehnung an Zingales (1995) auf einen Anteil privater Kontrollrenten am Wert der Unternehmens-Cashflows von rund 11% hin. Die Indexzugehörigkeit der Stammaktien (Vorzugsaktien) im DAX, MDAX oder SDAX erhöht (reduziert) die Stimmrechtsprämie im Durchschnitt um 13 (10) Prozentpunkte. Der Effekt fällt mit 16 (13) Prozentpunkten für die Periode von 1999-2007 noch deutlicher aus. Die Visibility-Hypothese scheint die Zusammenhänge insgesamt besser abbilden zu können als ein rein liquiditätsbasierter Ansatz. Entgegen der Effizienzmarkthypothese sprechen die Ergebnisse für langfristig negativ geneigte Nachfragekurven und die Preiseinflussnahme eines „Disagreements“ unter den Investoren.
    Keywords: Stimmrechtsprämie; Dual-Class Shares; Visibility-Hypothese
    JEL: G12 G14
    Date: 2009–12
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:lmu:msmdpa:11264&r=ger
  3. By: Ines Läufer; Christine Wolfgramm
    Abstract: Im vorliegenden Artikel werden wichtige Grundprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft dargestellt, um anschließend ihre Rolle als Gestaltungsrichtlinie für die Ausgestaltung sozialer Sicherungssysteme aufzuzeigen. Gerade in der Gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland herrscht wenig Vertrauen in die Marktmechanismen, da das „besondere Gut“ Gesundheit nach Ansicht vieler nicht den anonymen Marktkräften überlassen werden soll. In diesem Artikel wird aufgezeigt, dass die mangelnde Berücksichtigung der grundlegenden Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft zu den heutigen Problemen in den sozialen Sicherungssystemen führt. Da die soziale Sicherung als ein Grundpfeiler der Sozialen Marktwirtschaft angesehen wird, führt ihre unsystematische Ausgestaltung zu einem Vertrauensverlust in die Soziale Marktwirtschaft selbst. Vertrauen in diese Wirtschaftsordnung kann nur wiedergewonnen werden, wenn man bei ihrer Umsetzung wieder mehr auf deren Grundsätze achtet. Dann kann die Soziale Marktwirtschaft auch wieder als Vorbild und Impulsgeber in der Wirtschaftsordnungsdebatte dienen.
    Keywords: Social Market Economy, Health insurance
    JEL: I P
    Date: 2009–04
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:kln:owiwdp:dp_04_2009&r=ger
  4. By: Vera Bünnagel; Johann Eekhoff; Barbara Henman; Steffen J. Roth
    Abstract: Die Familienpolitik in der Bundesrepublik Deutschland ist durch eine große, selbst für Fachleute kaum überschaubare Maßnahmenvielfalt gekennzeichnet. Die Instrumente sind in ihrem Zusammenwirken weder hinsichtlich ihrer Verteilungswirkungen, noch hinsichtlich ihrer (arbeitsmarkt- oder bevölkerungspolitischen) Anreizwirkungen trans-parent. Die meisten familienpolitischen Leistungen und Regelungen fördern die Ent-scheidung für Kinder nicht in neutraler Form, sondern unterstützen bestimmte Vorstel-lungen einer Elternschaft und behindern andere. Dabei bestehen zahlreiche Wider-sprüche.
    Date: 2009–03
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:kln:owiwdp:dp_03_2009&r=ger
  5. By: Jörg Dittmann
    Abstract: The following study describes for Germany the development of subjective insecurity for the last 25 years. The analyses are focused on war and crime, labor and economy, and finally environment. These domains are often discussed in the context of transformation. Based on the data of the Socio-Economic Panel (SOEP) this paper not only covers the question how feelings of insecurity have changed in society over time but also includes the dynamics of change at the individual level. In addition the connection between feelings of insecurity and other indicators of well being will also be scanned. What kind of concerns affects life satisfaction and how negatively is the impact of very high concerns on individual well-being when these feelings of insecurity have frequently occurred?
    Keywords: Well being, transformation, insecurity, SOEP
    JEL: J17 F52 H41
    Date: 2009
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp243&r=ger
  6. By: Ina Jaschinski (Max Planck Institute for Demographic Research, Rostock, Germany)
    Abstract: Due to continuous high marital dissolution rates, re-partnering becomes increasingly a regular life course experience. However, only few empirical studies have addressed the topic of re-partnering after divorce. This analysis uses data from the Generations and Gender Survey (GGS) conducted in 2005 to study patterns of post-divorce union formation in Germany. Particular attention is given to potential gender differences. Surprisingly, the empirical investigation shows no major gender differences in re-partnering rates. High education increases re-partnering rates for both sexes. There is, however, a gender difference how age at divorce determines re-partnering behavior. While women who are older at divorce experience a rather low rate of re-partnering, we do not find such a clear pattern for their male counterparts. (Key words: post-divorce re-partnering, re-partnering, separation, divorce, event history)
    Keywords: divorce, separation
    JEL: J1 Z0
    Date: 2009–12
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dem:wpaper:wp-2009-038&r=ger
  7. By: Hohendanner, Christian (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "One-Euro-Jobs were introduced with the intention of improving the employment prospects of hard-to-place unemployed. However, there is a certain risk of within-firm substitution and between-firm displacement of regular employment by One-Euro-Jobs. The aim of the study is to identify potential substitution effects in establishments that participate in this job creation program. For this purpose I present some descriptive results from the survey 'Experience with One-Euro-Jobs' which was part of the IAB Establishment Panel in 2006 and 2007. In a further step I use data from the IAB Establishment Panel 2004 to 2007 to identify within-firm substitution effects. To account for selectivity, I apply a conditional difference-in-difference approach and propensity score matching. The empirical results indicate that regular employment relationships are not substituted by One-Euro-Jobs, which is true for both West Germany and East Germany." (author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Arbeitsgelegenheit, arbeitsmarktpolitische Maßnahme, Beschäftigungsförderung, Langzeitarbeitslose, schwervermittelbare Arbeitslose, Verdrängungseffekte, sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer, IAB-Betriebspanel, Ostdeutschland, Westdeutschland, Bundesrepublik Deutschland
    Date: 2009–12–10
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabdpa:200924&r=ger

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