nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2009‒08‒02
four papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Das ökonomische Einmaleins des Bankgeheimnisses By Manfred Gärtner
  2. Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Wie konsistent sind die Reformen? By Eichhorst, Werner; Thode, Eric
  3. Der Einfluss regionaler und demographischer Umfeldfaktoren auf die Kosten- und Ertragssituation von Sparkassen – Eine Effizienzanalyse By Alexander Conrad; Doris Neuberger; Lucinda Trigo Gamarra
  4. Das Conservation Reserve Program: Erfahrungen und Perspektiven für die europäische Agrarumweltpolitik By Markus Groth

  1. By: Manfred Gärtner
    Abstract: Im Zentrum der Arbeit steht der Versuch, anhand von einfachen Rechenbeispielen Transparenz in die Frage der steuerlichen Auswirkungen des Bankgeheimnisses auf die internationale Staatengemeinschaft zu bringen. Diese stilisierten Beispiele können leicht verfeinert werden, um die Kalküle von Steuerpflichtigen und deren Optionen realitätsnäher abzubilden und um neueren Entwicklungen gerecht zu werden. Sie liefern auch eine brauchbare Basis für erste Quantifizierungsversuche. In einem zweiten Schritt werden die sich aus diesen steuerlichen Konsequenzen ergebenden volkswirtschaftlichen und wohlfahrtsökonomischen Auswirkungen für die Schweiz und das Ausland diskutiert. Den Abschluss bildet ein mit Zahlen unterlegter Hinweis darauf, dass das Bankgeheimnis auch kaum zur Kenntnis genommene Auswirkungen innerhalb der Schweiz hat, die den verteilungspolitischen Intentionen vieler kantonaler Steuertarife zuwiderlaufen.
    Keywords: Bankgeheimnis, Verrechnungssteuer, Preisinsel, Steueroasen, Steuerwettbewerb, Zinsinsel
    JEL: D3 H26 O52
    Date: 2009–07
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:usg:dp2009:2009-16&r=ger
  2. By: Eichhorst, Werner (IZA); Thode, Eric (affiliation not available)
    Abstract: Wenn institutionelle Rahmenbedingungen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf behindern, wird die Wahl zwischen Erwerbstätigkeit und Familiengründung zu einer echten Entweder-oder-Entscheidung. In Deutschland und vielen anderen OECD-Ländern wurden deshalb Reformen eingeleitet, um die Balance zwischen Familien- und Arbeitsleben neu auszutarieren. Dabei handelt es sich um ein Querschnittsthema, das sich nicht innerhalb einzelner Ressorts bearbeiten lässt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwiefern die Reformen in der Arbeitsmarkt-, Steuer- und Transfer-, Bildungs- und Betreuungspolitik der letzten Jahre kohärent ausgestaltet waren und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert haben. Beim Blick auf Deutschland wird deutlich, dass dies nicht der Fall gewesen ist und dass unterschiedliche Leitmotive und Politikziele wie materielle Absicherung und Aktivierung nach wie vor miteinander kollidieren. Hohe Geldleistungen und Steuererleichterungen sorgen für eine vergleichsweise gute finanzielle Ausstattung der Familien. Der vollwertige Erwerbszugang insbesondere von Müttern wird jedoch durch Ehegattensplitting und Minijobs behindert. Jüngere Reformen wie die Einführung des einkommensabhängigen Elterngeldes führen zu einer Verkürzung der Erwerbsunterbrechungen sowie einer stärkeren Beteiligung der Väter, setzen aber eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung voraus. Bei Transferbeziehern wird eine stärkere Aktivierung angestrebt, aber problematische Anreizstrukturen stehen dem zum Teil entgegen. Insgesamt befindet sich Deutschland in einer durchaus widersprüchlichen Übergangssituation.
    Keywords: Germany, family and work life, female labor force participation, part-time work
    JEL: J13 J16
    Date: 2009–07
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izadps:dp4294&r=ger
  3. By: Alexander Conrad (University of Rostock); Doris Neuberger (University of Rostock); Lucinda Trigo Gamarra (University of Rostock)
    Date: 2009
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ros:wpaper:107&r=ger
  4. By: Markus Groth (Sustainability Economics Group, Department of Sustainability Sciences, Leuphana University of Lüneburg, Germany)
    Abstract: Der langjährige Einsatz und die große Bedeutung des Conservation Reserve Program begründen seine Sonderstellung als marktorientierten Ansatz zur Honorierung von Umweltleistungen. Mit diesem Beitrag wird herausgearbeitet, welche Lehren aus dem Conservation Reserve Program für die Weiterentwicklung der europäischen Agrarumweltpolitik gezogen werden können. Aufbauend auf Grundlagen des Einsatzes von Ausschreibungen für Umweltleistungen werden zunächst das Conservation Reserve Program und der Environmental Benefits Index erläutert. Im Rahmen der sich anschließenden Bewertung wird deutlich, dass mit dem Conservation Reserve Program ein erfolgreiches Verfahren zur Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Aspekte bei der Auswahl zu honorierender Flächen Einzug in die Agrarumweltpolitik der USA gefunden hat. Als zentrale Erfolge wird hierbei sowohl auf die Einführung des Environmental Benefits Index als auch auf die sukzessive Weiterentwicklung des Ausschreibungsdesigns eingegangen. Um Ausschreibungen zu einem wirkungsvollen Instrument der europäischen Agrarumweltpolitik – insbesondere angepasst an die Ziele des weiter an Bedeutung gewinnenden Biodiversitätsschutzes – zu entwickeln, wird abschließend aktueller Forschungsbedarf für zukünftige Modellprojekte aufgezeigt, wobei sowohl grundlegende Erfahrungen aus dem Conservation Reserve Program als auch weitergehende Aspekte Berücksichtigung finden.
    Keywords: Agrarumweltprogramme, Ausschreibungen, Biodiversitätsschutz, Environmental Benefits Index, Erosionsschutz, Informationsasymmetrien, Ökosystemdienstleistungen, Vertragsdifferenzierung
    JEL: D44 Q24 Q28 Q57 R52
    Date: 2009–07
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:lue:wpaper:133&r=ger

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