nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2009‒05‒23
five papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Drittelbeteiligung im Aufsichtsrat - Gesetzliche Regelung versus Unternehmenspraxis Ausmaß und Bestimmungsgründe der Umgehung des Drittelbeteiligungsgesetzes in Industrieunternehmen By Sebastian Troch
  2. Das Betriebs-Historik-Panel 1975-2006 : Handbuch-Version 2.0.1 By Spengler, Anja
  3. Persistenz im Exportverhalten : Kann punktuelle Exportförderung langfristige Auswirkungen haben? By Stefan Mangelsdorf
  4. Armut von Erwerbstätigen im europäischen Vergleich : Eine Analyse unter Berücksichtigung des Einkommensverteilungsprozesses By Henning Lohmann
  5. Fehlende Daten beim Record Linkage von Prozess- und Befragungsdaten : ein empirischer Vergleich ausgewählter Missing Data Techniken By Krug, Gerhard

  1. By: Sebastian Troch (Institute of Economics, University of Lüneburg)
    Abstract: Das Drittelbeteiligungsgesetz (DritttelbG) verpflichtet GmbHs mit mehr als 500 und weniger als 2000 Beschäftigten einen Aufsichtsrat einzurichten und ein Drittel der Aufsichtsratssitze mit Vertretern der Belegschaft zu besetzen. Diese Untersuchung belegt erstmals, dass im Verarbeitenden Gewerbe rund 40% der Unternehmen aus diesem Kreis keinen Aufsichtsrat einrichten, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Eine ökonometrische Untersuchung ergibt, dass die Wahrscheinlichkeit des Vorhandenseins eines Aufsichtsrats signifikant von der Gesellschafsform des Hauptgesellschafters und von der Anzahl der Beschäftigten abhängt. Familiengeführte GmbHs umgehen häufiger die Regelungen des Drittelbeteiligungsgesetzes und verfügen seltener über einen Aufsichtsrat, während sich in größeren GmbHs häufiger ein Aufsichtsrat findet. Für empirische Analysen zu den Folgen der Unternehmensmitbestimmung folgt aus dieser Studie, dass ein Vergleich von Kapitalgesellschaften mit mehr als 2000 Beschäftigten einerseits und Gesellschaften mit 500 bis 2000 Beschäftigten andererseits nicht mit einem Vergleich von paritätischer Mitbestimmung und Drittelmitbestimmung im Aufsichtsrat gleichzusetzen ist, da ein großer Teil der Unternehmen, die in den Anwendungsbereich des DrittelbG fallen, keinen mitbestimmten Aufsichtsrat haben. Deshalb muss die umstrittene Diskussion um die Auswirkung der Mitbestimmung auf die Unternehmensperformance mit einem anderen Licht gesehen werden und möglicherweise auf eine andere Datengrundlage gestellt werden.
    Date: 2009–05
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:lue:wpaper:128&r=ger
  2. By: Spengler, Anja (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "Das Betriebs-Historik-Panel 1975 bis 2006 umfasst alle Betriebe des gesamtdeutschen Raumes, die zum 30. Juni eines Jahres mindestens einen sozialversicherungspflichtigen oder seit 1999 auch geringfügig Beschäftigten aufwiesen. Der Beobachtungszeitraum erstreckt sich von 1975 bis 2006 für Betriebe in Westdeutschland und von 1991 bis 2006 für Betriebe in Ostdeutschland. Quelle des BHP ist die Beschäftigten- und Leistungsempfänger-Historik (BLH) des IAB. Die Personendaten der BLH wurden mit Hilfe der Betriebsnummern auf die Betriebsebene aggregiert. Das BHP umfasst pro Jahr zwischen 1,3 und 2,7 Millionen Betriebe. Über den im Datensatz vorhandenen Identifikator 'systemfreie Betriebsnummer' ist es möglich, die einzelnen Jahreswellen zu einem Paneldatensatz zu verknüpfen. Der vorliegende Datenreport beschreibt die Variablen der schwach anonymisierten Version des BHP-Basisdatensatz 1975-2006, die Forscherinnen und Forscher im Rahmen eines Gastaufenthalts am FDZ sowie über Datenfernverarbeitung nutzen können. Es handelt es sich bei den Daten des BHP weitgehend um die Originaldaten. Lediglich die originalen Betriebsnummern als direkte Identifikatoren der Betriebe wurden durch systemfreie Betriebsnummern ersetzt. Die im Datensatz enthaltenen sensiblen Merkmale Wirtschaftszweigklassifikation 93 als 5-Steller, Wirtschaftszweigklassifikation 03 als 5-Steller sowie Arbeitsort Kreis werden nur auf Antrag und mit besonderer Begründung im Original zur Verfügung gestellt; alle anderen Nutzer erhalten diese Variablen jeweils vergröbert (Zusammenfassung zu 3-Stellern bzw. zu Bundesländern). Nachdem im Folgenden die dem BHP zugrunde liegenden Quellen sowie die Generierung und Aufbereitung des BHP kurz beschrieben wurden, werden die Merkmale des BHP 1975 bis 2006 einzeln vorgestellt. In diesem Datenreport finden sich keine Auszählungen zu den einzelnen Variablen. Diese sind als gesondertes Textdokument auf der Homepage des FDZ bereitgestellt. Vorangestellt wird ein kurzer Überblick über die Veränderungen des BHP 1975-2006 gegenüber der Vorgängerversion BHP 1975-2005 um Nutzern dieser Version einen schnellen Umstieg zu ermöglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)<br><br><b>Additional Information</b><ul><li><a href='http://doku.iab.de/fdz/reporte/2009/DR_02-09_Auszaehlungen.zip'>Anlage zum FDZ Datenreport Nr. 2/2009: Fallzahlen der Version 2.0.1 des Betriebs-Historik-Panels</a></li></ul>
    Keywords: IAB-Betriebs-Historik-Panel, IAB-Beschäftigtenhistorik, IAB-Leistungsempfängerhistorik, Datenaufbereitung, Forschungsdatenzentrum, Arbeitsmarktforschung, Datenorganisation, Betrieb, Wirtschaftszweige, regionale Verteilung, Unternehmensgründung, Betriebsstilllegung, Beschäftigtenstruktur, sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer, erwerbstätige Frauen, Inländer, Ungelernte, Qualifikationsniveau, Bildungsabschluss, Schulbildung, Berufsausbildung, Studienabschluss, Fachhochschule, Hochschule, Vollzeitarbeit, Stellung im Beruf, Auszubildende, nicht formal Qualifizierte, Facharbeiter, Polier, Meister, Angestellte, Teilzeitarbeitnehmer, Heimarbeitnehmer, geringfügige Beschäftigung, Altersstruktur, Lohnstruktur, Lohnhöhe, Vollzeitarbeit, Nationalität, Jugoslawen, Osteuropäer, Polen, Spanier, Portugiesen, Türken, Beschäftigtenstatistik
    Date: 2009–05–11
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:200902&r=ger
  3. By: Stefan Mangelsdorf
    Date: 2009–05
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pot:statdp:33&r=ger
  4. By: Henning Lohmann
    Abstract: In Europe, there are significant differences in the extent and in the structure of in-work poverty. Based on a comparison of 20 countries the present study analyses to what extent this is due to the differences in the institutional framework conditions of a given country. The analy-ses are based on micro data from the EU Statistics on Income and Living Conditions (EU-SILC) of 2006 and macro data from different sources. The analyses distinguish between different steps in the process of income generation and redistribution. The starting point is the question whether a person's own income from work is sufficient to avoid poverty. Further steps regard the role of the household context (needs and further income) and the effect of state redistribution (taxes and transfers). This comprehensive perspective allows for a separation of labour market related and other influences on the risk of in-work poverty.
    Keywords: Poverty, Employment, Working Poor, Welfare State
    Date: 2009
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwwpp:dp887&r=ger
  5. By: Krug, Gerhard (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "To compare different missing data techniques, in this paper I use a survey where participants were among other things asked permission for combining the survey with administrative data (record linkage). For those who refuse their permission I set their survey answers to missing, creating pseudo-missing data due to an empirical relevant but unknown mechanism (compared to the statistical simulation of a missing data process). OLS Regression is performed using Complete Case Analysis (CCA), Multiple Imputation (MI) and two versions of Heckman's Sample Selection Model (SSM) to correct for the pseudo-missing data. Their results are compared to a regression based on the complete data set (Benchmark), that gives us the 'true' regression parameters. Results: All missing data techniques under analysis show only small deviations from the benchmark. If only one independent variable contains missing values, MI performs best. If the dependent variable has missing information, CCA and the Two-Step SSM perform better than MI. If missing data is a problem in many or all independent variables, all techniques except for the Maximum likelihood SSM perform equally well." (author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Datenanalyse, statistische Methode, Befragung, Missing Data-Technik
    JEL: C81 J20
    Date: 2009–05–12
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabdpa:200907&r=ger

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