nep-cwa New Economics Papers
on Central and Western Asia
Issue of 2022‒07‒11
ten papers chosen by



  1. Turkish-Russian adversarial collaboration in Syria, Libya, and Nagorno-Karabakh By Yildiz, Güney
  2. Republic of Azerbaijan: Technical Assistance Report-Government Finance Statistics Missions (May 17-21 and July 22-August 4, 2021) By International Monetary Fund
  3. Revolution again in Kyrgyzstan: Forward to the past? By Schmitz, Andrea
  4. Terror gegen die Taliban: Der Islamische Staat zeigt in Afghanistan neue Stärke By Steinberg, Guido; Albrecht, Aljoscha
  5. Kaukasische Arithmetik: Die "3+3-Kooperationsplattform" und die regionale (Neu-)Ordnung im Südkaukasus By Smolnik, Franziska; Sarjveladze, Mikheil
  6. Der östliche Mittelmeerraum im Fokus der europäischen Energiewende: Über tiefsitzende Rivalitäten und neue Möglichkeiten der Kooperation zwischen Griechenland, der Türkei und Zypern By Rau, Moritz; Seufert, Günter; Westphal, Kirsten
  7. Europäisch-türkische Migrationspolitik nachhaltig gestalten: Eine stärkere Fokussierung der türkischen Aufnahmegesellschaft ist nötig By Adar, Sinem; Püttmann, Friedrich
  8. Tourism Sector in Kazakhstan: an Overview By Dana Sailaukhanova; Aigerim Yergabulova; Shumaila Yousafzai
  9. Der Antrag auf das Verbot der prokurdischen HDP beim türkischen Verfassungsgericht: Beispiel für die Verschränkung von Politik und Justiz und böses Omen für eine friedliche Lösung der Kurdenfrage By Can, Osman
  10. Zentralasiens Muslime und die Taliban By Schmitz, Andrea

  1. By: Yildiz, Güney
    Abstract: Russia and Turkey are backing opposing warring parties in three active conflicts. However, this adversarial positioning has not hindered cooperation between Moscow and Ankara. They reign in opposing sides and, in effect, stage-manage their respective theatres of wars. Through multilateral arrangements, Europe is an enabler of Turkey's position and could leverage its support to push Ankara to cooperate more effectively with its Western partners.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpcom:222021&r=
  2. By: International Monetary Fund
    Abstract: Following the launch of the Caucasus, Central Asia, and Mongolia Regional Capacity Development Center (CCAMTAC) in February 2021, and in response to a request from the Azerbaijani authorities to support their statistical capacity development (CD) in government finance statistics (GFS), a series of technical assistance (TA) missions took place remotely (via Zoom meeting platform) during May 17−21 and July 22−August 4, 2021. Both missions were conducted by Mr. Roderick O’Mahony (GFS expert), who worked with the staff of the Ministry of Finance’s Medium-Term Expenditure Framework (MTEF) Development Center as the main counterparts. He also met with other relevant agencies, including the State Oil Fund of the Republic of Azerbaijan (SOFAZ), the State Employment Agency, and the State Social Protection Fund.1
    Keywords: IMF-World Bank database; GFS compiler; IMF's Statistics Department; source data provider; authorities of Armenia; Government finance statistics; Medium-term budget frameworks; Financial statements; Budget planning and preparation; Public sector; Central Asia
    Date: 2022–05–20
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:imf:imfscr:2022/145&r=
  3. By: Schmitz, Andrea
    Abstract: Kyrgyzstan's presidential election and constitutional referendum on 10 January 2021 represent the provisional endpoint of a series of violent episodes that has gripped the country since October 2020. The victory of the populist Sadyr Japarov and approval for his plan to reintroduce a presidential system of government prepares the ground for a dismantling of democratic principles and rule of law, so that politically Kyrgyzstan is set to look more like its Central Asian neighbours. A new constitution is in preparation. The draft bears the portents of a neo-traditional roll-back that rebuffs a young generation demanding more democracy and rule of law, and has the potential to deeply polarise the nation.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpcom:82021&r=
  4. By: Steinberg, Guido; Albrecht, Aljoscha
    Abstract: Seit dem US-Abzug im August 2021 und der Machtübernahme durch die Taliban hat der IS-Ableger 'Provinz Khorasan' in Afghanistan Dutzende Anschläge auf 'Sicherheitskräfte' der Taliban und Zivilisten ausgeführt, die Hunderte Todesopfer forderten. Besonders viele Attentate verübte der IS in seiner alten Hochburg Nangarhar im Osten des Landes und in der Hauptstadt Kabul. Doch auch in Kandahar, Kunduz und Kunar wurden die Jihadisten aktiv. Die Angriffe belegen, welche enorme Herausforderung der IS für die Taliban darstellt. Letzteren fehlt es an Geld, Personal und Strukturen, um ganz Afghanistan effektiv zu kontrollieren und den IS entscheidend zu schwächen. Diese Defizite bergen auch die Gefahr, dass der IS seine Anschlagstätigkeit über Afghanistan hinaus ausweitet. Die Nachbarstaaten Pakistan, Iran, Usbekistan und Tadschikistan sind besonders gefährdet, doch könnte auch Europa zum Ziel werden.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:82022&r=
  5. By: Smolnik, Franziska; Sarjveladze, Mikheil
    Abstract: Ende 2021 fand ein erstes Treffen im Rahmen der sogenannten "3+3-Kooperationsplattform" statt. Die Initiative strebt an, die südkaukasischen Länder Armenien, Aserbaidschan und Georgien - das indes seine Nichtteilnahme verkündet hat und fernblieb - sowie die Regionalmächte Iran, Russland und Türkei zusammenzubringen. Ziel ist, die multilaterale Kooperation auszubauen; weitere Treffen sollen in regelmäßigem Turnus folgen. Die Plattform ist Ausdruck von Dynamiken regionaler Neuordnung im Südkaukasus infolge des Krieges in und um Berg-Karabach im Herbst 2020 und damit verbunden dem Gestaltungsanspruch Russlands und der Türkei. Sie ist zudem ein Beispiel dafür, wie diese Neuordnungsprozesse bereits vor den tektonischen Verschiebungen im Kontext des gegenwärtigen Krieges in der Ukraine die Spielräume für die EU in der Region verschoben haben.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:252022&r=
  6. By: Rau, Moritz; Seufert, Günter; Westphal, Kirsten
    Abstract: Die EU und Deutschland haben sich in der Klimapolitik ambitionierte Ziele gesetzt. Deswegen schauen sie heute mit anderen Augen auf die Energiesituation im östlichen Mittelmeerraum als noch vor wenigen Jahren. Mit den Planungen für die Energiewende verlieren die dortigen Erdgasvorkommen an Relevanz. Stattdessen gewinnt die Region als potentieller energiewirtschaftlicher Transit- und Verbindungsraum an Bedeutung. Um den erhöhten Bedarf an Ökostrom in Europa zu decken, könnten das europäische, das afrikanische und das nahöstliche Stromnetz über den östlichen Mittelmeerraum miteinander verbunden werden. Gleichzeitig hat die Region das Potential, die EU beim Aufbau ihrer Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen. Eine solche energiewirtschaftliche Neukartierung des östlichen Mittelmeers eröffnet den Anrainerstaaten neue ökonomische Perspektiven und politische Handlungsspielräume. Die Konflikte um exklusive maritime Wirtschaftszonen zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen auf Zypern sowie zwischen Griechenland und der Türkei verlören einen Großteil ihrer Dynamik. Allerdings besteht das Risiko, dass tiefsitzende Rivalitäten auch den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Interkonnektivität im östlichen Mittelmeerraum obstruieren.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:42022&r=
  7. By: Adar, Sinem; Püttmann, Friedrich
    Abstract: Die Steuerung irregulärer Migration ist zu einem Schwerpunkt der Beziehungen zwischen der EU und der Türkei geworden. Zwei Sichtweisen dominieren in der europäischen Diskussion über dieses Thema: eine 'fürsorgliche', die sich auf das Wohlergehen der Flüchtlinge konzentriert, und eine 'besorgte', deren Fokus auf der Sicher­heit der EU-Außengrenzen und den Ängsten europäischer Bürger liegt.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:142022&r=
  8. By: Dana Sailaukhanova; Aigerim Yergabulova; Shumaila Yousafzai
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:asx:nugsbd:2022-13&r=
  9. By: Can, Osman
    Abstract: Am 2. März 2021 hat die türkische Generalstaatsanwaltschaft Ermittlungen gegen die Demokratische Partei der Völker (HDP) eingeleitet, am 17. März die Klageschrift auf deren Verbot beim Verfassungsgericht eingereicht. Der Generalstaatsanwalt hat ferner beantragt, 687 Funktionären der Partei zu verbieten, sich in den nächsten fünf Jahren politisch zu betätigen. Das würde auf den Ausschluss fast aller HDP-Politiker von der Politik hinauslaufen und so die politischen Kanäle für die Diskussion und Lösung der Kurden­frage auf Jahre verschließen. Zwar hat das Verfassungsgericht am 31. März die Klageschrift wegen verfahrensrechtlicher Mängel zurückgewiesen. Doch am 6. Juni teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit, dass sie einen weiteren Vorstoß zum Verbot der Partei unternommen hat. Damit besteht die Gefahr, dass die Verhinderung ziviler und gewaltfreier kurdischer Politik Wasser auf die Mühlen der illegalen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ist und sich der Kurdenkonflikt erneut per­petuiert. Der Vorgang wirft ein Schlaglicht auf die Verschränkung von Politik und Justiz in der Türkei und macht strukturelle Mängel der türkischen Verfassungsordnung deutlich.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:442021&r=
  10. By: Schmitz, Andrea
    Abstract: Auf die Machtübernahme der Taliban haben die zentralasiatischen Nachbarn Afghanistans überwiegend pragmatisch reagiert. Für die autokratisch regierten, säkularen Staaten an der Peripherie des ehemaligen sowjetischen Imperiums stehen die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem südlichen Nachbarn und eine dafür notwendige rasche Stabilisierung der humanitären und politischen Verhältnisse im Vordergrund des Interesses. Folgt man offiziellen Darstellungen, so wird Zentralasiens gefestigte Säkularität durch den Islamismus der Taliban nicht herausgefordert. In den sozialen Medien zentralasiatischer Länder dagegen erscheint das islamische Emirat der Tali­ban als politisches Gegenmodell, dessen Bewertung umso positiver ausfällt, je größer die diskursiven Freiräume in den einzelnen Staaten sind und je offener die Regierungspolitik selbst den Taliban begegnet. Dies offenbart einen Trend hin zu islamistisch inspirierten Identitätsbildungen, den Zensur und Repression kaum aufhalten werden.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:152022&r=

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